Unterwellenborn. Etwa 486 Millionen Euro Umsatz, fast 60 Millionen Gewinn: das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn kann auf ein gutes Jahr 2018 zurückblicken – und will weiter wachsen.

Das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn soll in diesem Jahr seine Formstahl-Produktion weiter leicht steigern. Laut Verkaufschef Rolf Wendler rechnet man mit einem Gesamtausstoß von etwa 810.000 Tonnen nach 806.000 Tonen, die im Vorjahr produziert und in über 70 Länder weltweit verkauft worden waren.

Im vorigen Jahr erwirtschaftete das Werk mit seinen rund 700 Mitarbeitern nach Angaben der Geschäftsführung etwa 486 Millionen Euro Umsatz, was einem Viertel aller Umsätze im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sowie 1,5 Prozent von ganz Thüringen entspricht.

Fast 60 Millionen Euro Gewinn

Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen lag im vorigen Jahr bei rund 59 Millionen Euro, was einer rund zwölfprozentigen Gewinnmarge entspricht.

Laut Wendler ist es gelungen, mit der Herstellung von Stahl-Bahnschwellen eine Monopolstellung in der Schweiz zu erreichen, wo man im vorigen Jahr den Absatz sogar verdoppeln konnte. Über den Schweizer Partner werden die Unterwellenborner Stahlwerker auch das Gleisnetz in den USA bestücken, wo sie kürzlich als einziger Hersteller die entsprechende Freigabe erhalten haben.

Ähnlich lukrative Nischenmärkte besetze man auch beim Baustahl für Ölplattformen oder für Leitplanken an den Straßen, berichtete Wendler.