Erfurt. Dabei solle auch die besondere Situation von Veranstaltern und Schaustellern auf Weihnachtsmärkten berücksichtigt werden

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat eine massive Unterstützung von Wirtschaft, Handel und Tourismus angekündigt, um die Corona-Folgen zu dämpfen. Die besondere Situation von Veranstaltern und Schaustellern auf Weihnachtsmärkten werde bei den Förderregeln berücksichtigt, erklärte der Minister am Donnerstag in Erfurt. Eine Abstimmungen zwischen Bund und Ländern dazu laufe.

Tiefensee: "Umfassende Hilfen sind in der momentanen Situation selbstverständlich - und sie stehen bereit." Über das Programm "Überbrückungshilfe III Plus" könnten die Betriebskosten von Unternehmen, die von Umsatzausfällen betroffenen sind, bis zu 100 Prozent ersetzt werden. Es sei um drei weitere Monate bis zum 31. März 2022 verlängert worden.

Zudem gebe es Darlehens-, Bürgschafts- und Investitionsprogramme, einen Sonderfonds und die Ausfallabsicherung für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft sowie den Corona-Härtefallfonds. Schausteller, denen Geschäft durch die Absage der Thüringer Weihnachtsmärkte entgeht, haben allerdings auch einen Ersatz ihrer erwarteten Umsätze verlangt.

Bei den Bund-Länder-Gesprächen geht es laut Tiefensee auch um die Abschreibung von Saison- oder verderblichen Waren, die seiner Meinung nach unbedingt beibehalten werden müsse. Zugleich sollten die Hürden für Förderung gesenkt werden - etwa indem künftig nur noch für einen Monat ein relevanter Umsatzrückgang nachgewiesen werden müsse. Die Bearbeitung der Förderanträge würde zügig durch die Thüringer Aufbaubank erfolgen, versicherte der Minister.

Altmaier will Weihnachtsmärkte zusätzliche unterstützen

Pandemie trübt Firmenstimmung ein