Home Wirtschaft ver.di-Warnstreiks im ÖPNV: Erfurt, Jena und Gera betroffen ver.di-Warnstreiks im ÖPNV: Erfurt, Jena und Gera betroffen 29.09.2020, 13:58 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Von Christiane Kneisel, Jens Henning, Casjen Carl, Marco Schmidt Der bundesweite Streik legt auch Erfurt, Jena und Gera lahm. Fahrgäste müssen sich auf drastische Einschränkungen einstellen. Fast keine Bewegung ist auf dem Erfurter Evag-Betriebshof in der Nordhäuser Straße um die Mittagszeit zu sehen. "Wir haben heute um 4 Uhr und nicht um Mitternacht mit dem Streik angefangen, um den Mitarbeitern, die Schichtende hatten, und den Menschen, die frühmorgens unterwegs sein mussten, nicht zu schaden", erklärt Torsten Krusa, der Betriebsratsvorsitzende. © Marco Schmidt | Marco Schmidt Ein Sprecher des Jenaer Nahverkehrs bestätigt, dass kein Notfallfahrplan zustande gekommen ist. Busse und Straßenbahnen bleiben stehen und nehmen nicht ihren Betrieb auf. © Jens Henning | Jens Henning So leer war der Anger in Erfurt um kurz nach 8 Uhr wohl seit Jahren an einem Werktag nicht mehr. Wie am Nachmittag des Vortages angekündigt, fährt in Erfurt nichts. Das befürchtete Verkehrschaos im Berufsverkehr bleibt jedoch aus. © Casjen Carl | Casjen Carl Wegen des ganztägigen Streiks sind am Dienstag in Erfurt, Jena (im Bild) und Gera weder Busse noch Straßenbahnen unterwegs. © Jens Henning | Jens Henning In Erfurt und Jena hatte zunächst kein Fahrzeug die Betriebshöfe verlassen, wie mehrere ver.di-Gewerkschaftssekretäre am Dienstagmorgen sagten. © Jens Henning | Jens Henning Lediglich die Regionalbusse der JES Verkehrsgesellschaft mbH würden rollen. © Jens Henning | Jens Henning Das bedeutet einen kompletten Ausfall aller Linien sowie des Schülerverkehrs des Jenaer Nahverkehrs im gesamten Stadtgebiet. © Jens Henning | Jens Henning Intern hatte der Jenaer Nahverkehr beraten, ob zumindest ein Notfahrplan gewährleistet werden kann. © Jens Henning | Jens Henning Montagnachmittag musste Pressesprecher Stefan Dreising diese Option jedoch absagen. Zudem gab er bekannt, dass auch das Servicecenter der Nahverkehrsgesellschaft wegen des Streiks geschlossen bleibt. © Jens Henning | Jens Henning Sobald es die Umstände erlauben, will der Jenaer Nahverkehr den Verkehr wieder aufnehmen. © Jens Henning | Jens Henning Die Gewerkschaft will mit den Aktionen den Druck auf die Arbeitgeber im bundesweiten Tarifkonflikt um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr erhöhen. © Jens Henning | Jens Henning ver.di fordert in dem Tarifkonflikt für bundesweit 87.000 Beschäftigte einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. © Jens Henning | Jens Henning Darüber hinaus soll die Ungleichbehandlung in den Bundesländern beendet und zentrale Regelungen wie 30 Urlaubstage oder Sonderzahlungen künftig bundesweit vereinheitlicht werden. © Jens Henning | Jens Henning Mit einer Forderung für Auszubildende sollen Anreize zum Einstieg in den Beruf und zur Nachwuchsförderung geschaffen werden. © Jens Henning | Jens Henning Seit 0 Uhr wird auch in Gera beim öffentlichen Nahverkehr gestreikt. Nur ganz wenige Bahnen verließen gegen 4 Uhr den Betriebshof. Derzeit sind die Fahrer der Frühschicht am Betriebshof des GVB vor Ort, um den bundesweiten Forderungen Nachdruck zu verleihen. © Christiane Kneisel | Christiane Kneisel Die Streikenden haben den GVB-Betriebshof in Gera abgesperrt, um zu verhindern, dass Fahrzeuge das Gelände verlassen. © Streikende | Streikende 'Thüringen - Der Tag' - Post von Jan Hollitzer TA-Chefredakteur Jan Hollitzer betrachtet Themen, die uns beschäftigt haben, es momentan tun und künftig werden in kommentierter Form. Jetzt Anmelden! Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.