Erfurt. Frauen gehen in Thüringen durchschnittlich häufiger zum Zahnarzt als Männer. Im Bundesdurchschnitt kommen die Thüringerinnen bei der Vorsorge auf Platz drei.

Thüringer Männer haben in punkto Zahnvorsorge Nachholbedarf gibt. Das geht aus einer Analyse der Kaufmännische Krankenkasse (KHK) für das Jahr 2018 hervor. Danach suchen nur 56,8 Prozent von ihnen den Zahnarzt zur jährlichen Kontrolle auf. Die Frauen im Freistaat sind hingegen deutlich disziplinierter: Von ihnen gehen 69,3 Prozent zur Zahnvorsorge. Das ist Platz drei im Bundesländervergleich.

Die Auswertung zeigt darüber hinaus, dass die Frauen in allen Regionen Deutschlands gewissenhafter mit ihrer Zahngesundheit umgehen als die Männer – vor allem im Osten der Republik. Auf Platz eins liegen Sachsens Frauen mit 70,7 Prozent. Auch Sachsen-Anhalts und Brandenburgs Frauen spielen vorn mit. Schlusslichter sind Bremens Männer mit einer Vorsorgequote von nur 41 Prozent. Im Bundesdurchschnitt gehen 62,3 Prozent der Frauen und 50,5 Prozent der Männer mindestens einmal jährlich zur Zahnkontrolle. Werden Zahnprobleme zeitig erkannt, verhindert das oft schmerzhafte, langwierige Behandlungen. Werden Krone oder Brücke nötig, können gesetzlich Versicherte bares Geld sparen, wenn sie Vorsorgetermine nachweisen können.