Erfurt. Unbekannte haben in einem Discounter im Norden von Erfurt Feuerwerk für über 1700 Euro gestohlen. Wie die Polizei mitteilte, entwendeten sie die 17 Kartons schon vergangene Woche.

Ungeachtet des in Thüringen geltenden Silvester-Böllerverbots im öffentlichen Raum haben sich Diebe in Erfurt mit reichlich Material für ein Feuerwerk eingedeckt. In einem Einkaufsmarkt in Erfurt stahlen sie 17 Kartons mit Silvesterraketen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sie waren im Warenlager des Discounters gelagert, wo sich die Täter bedienten. Wie die Diebe ins Warenlager gelangten, ist bisher noch unklar.Den Wert des Diebesguts gab die Polizei mit mehr als 1700 Euro an.

Wegen der Corona-Pandemie ist in Thüringen Silvesterfeuerwerk auf öffentlichen Straßen, Plätzen und in Parks in diesem Jahr verboten. Untersagt ist auch der Verkauf von Feuerwerkskörpern in Geschäften.

Polizei rüstet sich für Silvester - Böllerverbot im Blick

Die Thüringer Polizei wappnet sich für Silvester unter Corona-Bedingungen. Während normalerweise Körperverletzungen oder Brände für Polizeieinsätze in der Neujahrsnacht sorgen, geht es nach Angaben der Landespolizeidirektion vom Dienstag diesmal um die Einhaltung der Anti-Corona-Maßnahmen, die die Möglichkeiten zum gemeinsamen Silvesterfeiern erheblich einschränken. Dazu will die Polizei mehr Streifen auf die Straßen schicken. Nach der Thüringer Corona-Verordnung ist das Feuerwerk auf öffentlichen Straßen, Plätzen und in Parks untersagt. Dieses "Böllerverbot" soll ebenso kontrolliert werden wie die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen und das Alkoholverbot im öffentlichen Raum.

"Die Landespolizeidirektion bereitet sich auf alle möglichen Einsatzlagen vor", erklärte eine Sprecherin. Dazu gehören auch eventuelle Demonstrationen von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen. Angemeldete Demonstrationen seien nach derzeitigem Stand nicht bekannt, hieß es.

Auch ohne Corona-Pandemie ist der Jahreswechsel für die Polizei erfahrungsgemäß einer der Tage mit den meisten Einsätzen, nur Himmelfahrt beschert den Ordnungshütern in der Regel noch mehr Arbeit. In den ersten Stunden des Jahres 2020 mussten sie vor knapp einem Jahr zu 919 Einsätzen ausrücken, vor allem wegen Bränden, Ruhestörungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.

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