Erfurt. Leserinnen und Leser der OTZ können das Magazin „Grillzeit“ mitgestalten und gewinnen.

Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt nicht nur die neue Garten-, sondern auch die neue Grillsaison. Kaum ist der Frühling in Sicht, steigt überall im Land weißer Rauch auf. Bis zur großen Grillparty mit Freunden dauert es zwar wetter- und coronabedingt noch etwas, aber die ersten Bratwürste und Brätel müssen jetzt schon auf den Rost, wenigstens probehalber.

Denn wenn es dann so richtig losgeht, spielen die Thüringer Klassiker schon längst nicht mehr die alleinige Hauptrolle. Feinstes Fleisch, Fisch und vor allem Gemüse haben sich einen festen Platz im Grill erobert. Neue Garmethoden und ausgefeilte Geräte helfen auch Neulingen, anspruchsvolle Gerichte punktgenau auf den Teller zu bringen. Gas- oder Keramikgrills halten stundenlang die Temperatur, indirektes Grillen ermöglicht schonendes Garen – „es gibt eigentlich nichts, was man nicht grillen kann“, erklärt der Thüringer Grill-Profi Andreas Rummel. „Man muss sich nur trauen!“

Porree bringt ganz großes Kino auf den Rost

Eines seiner besten Beispiele dafür ist eine Stange Porree. „Das Grüne abschneiden, die weiße Stange auf den Grill legen, bis die äußere Lage schwarz ist. Diese Blätter entfernen, die Stange mit Salz und Olivenöl würzen und als Beilage reichen – ganz großes Kino, da ist man schon der Held. Das Einfache ist das Sensationelle daran.“ Das Rezept hat er sich von einem skandinavischen Sterne-Koch abgeschaut. Denn gute Ideen sind natürlich die Grundlage für tolle Grill-Gerichte.

Eis vom Grill war Weltmeister-Spezialität

Deshalb werden die besten Vorschläge für die „Thüringer Grillzeit“ gesucht – das neue Rezeptmagazin Ihrer Tageszeitung soll im Frühsommer erscheinen. Gesucht sind die besten Rezepte für Fleisch, Fisch und Gemüse, aber auch für Beilagen, Salate, Würzsoßen, Dips, Gebäck und passende Getränke wie Cocktails oder die fast vergessenen Bowlen. Selbst süße Desserts werden heute gern über der heißen Glut zubereitet, etwa aus Ananas oder Banane. „Eis vom Grill“ war eine Spezialität des Erfurter Grill-Weltmeisters Hans-Joachim Fuchs.

Das Auge isst mit. Deshalb darf das Grillgut ruhig ungewöhnlich angerichtet werden.
Das Auge isst mit. Deshalb darf das Grillgut ruhig ungewöhnlich angerichtet werden. © Dirk Tacke / Christian Verlag

Fotos zu den Rezepten sind gefragt

Laden Sie Ihr bestes Grill-Rezept im Internet hoch, auch Fotos sind gefragt. Analog zur beliebten „Thüringer Backzeit“ kommen die 50 besten Rezepte in das neue Magazin, eine Jury wählt die Gewinner aus, die sich auf einen hochwertigen Grill freuen dürfen. Einsendeschluss ist der 31. März 2021. Die Jury ist gespannt auf die Rezepte: „Wenn es schmeckt, ist alles erlaubt“, so Andreas Rummel. „ich habe sogar ein Rezept für Schwarzwälder Kirschtorte vom Grill entdeckt.“

Grillen ist immer raffinierter geworden

Allein bei der Grill-Technik habe sich viel getan. „Früher gab es meist nur den typischen Kaminzuggrill, der wurde ordentlich angeheizt – und schon dabei hat sich entschieden, ob man schmieden oder grillen wollte“, erinnert Rummel an einen typischen Grill-Fehler. „Außen verbrannt, innen noch roh, das war keine Seltenheit.“ Heutzutage sei Grillen raffinierter, auch dank vieler Bücher, Internet-Videos, Grill-Kursen und Seminare. Raffiniert ist auch Rummels Möhre vom Grill: „Eine Karotte schälen, mit Salz und Zucker zwei Tage einfrieren, dann hat sie eine Konsistenz wie eine Bockwurst. Grillen und wie ein Hotdog im Brötchen servieren. Kaum einer merkt, dass es keine Wurst ist.“

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