Erfurt/Bad Blankenburg. Die elfjährige Amelie kann kaum noch gehen. „Thüringen hilft“ will ihr die Teilhabe am Unterricht erleichtern.

Jeder Schritt schmerzt. Aber Amelie kämpft sich tapfer vorwärts, will immer bei ihrer Klasse sein, alles mitmachen. Doch ihr Gang ist steif und ungelenk, sie kann sich kaum auf den Beinen halten. Dabei ist Amelie erst 11 Jahre alt. Die Diagnose lautet "Frühkindlicher Autismus mit kombinierter Entwicklungsstörung".

Durch eine Skoliose ist die Wirbelsäule seitlich verbogen, Becken und Schulter sind gegensätzlich verdreht. "Als sie 2015 eingeschult wurde, rutschte sie nur sitzend über den Boden", erinnert sich Katharina Wachsmuth, Amelies Klassenlehrerin in der Fürstin-Anna-Luisen-Schule in Bad Blankenburg. Rund 70 Schülerinnen und Schüler besuchen die Förderschule.

Amelie ist gern in der Schule, doch jede Bewegung fällt ihr schwer. In den ersten Schuljahren konnte sie immer besser laufen, doch diese Tendenz ist wieder rückläufig. Die Muskeln erschlaffen, das Treppensteigen kaum noch möglich. "Durch den steifen Gang und die gestörte Wahrnehmung kann sie Stolperfallen kaum erkennen, die Sturzgefahr ist sehr groß", erklärt die Lehrerin.

Um Amelie weiterhin eine große Teilhabe zu ermöglichen, möchte die Schule ihr und ähnlich betroffenen Kindern, einen speziellen Laufstuhl sowie eine Vibrationsplatte zur Stärkung der Muskulatur anbieten. Da die Krankenkasse die Kostenübernahme abgelehnt hat, möchte "Thüringen hilft" die Kosten in Höhe von rund 4500 Euro übernehmen.

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