Schleiz. Viele kleine Rätsel und Experimente in der Mitmach-Ausstellung speziell für Kinder der ersten und zweiten Klassenstufe

Spielerisches Lernen war gestern in der Schleizer ­Wisentahalle angesagt. Denn dort ist nun das „Mini-Mathematikum“ aufgebaut.

Die Mitmach-Ausstellung ist speziell für Kinder der ersten und zweiten Klassenstufe entwickelt. An insgesamt 18 Stationen können Kinder mit Zahlen, Formen und Mustern spielen. Am Montagvormittag war unter anderen die Klasse 1b der Schleizer Grundschule zu Gast. Besonders angetan hatte den Kindern dort das Spiel um die „Riesenseifenhaut“. Bei diesem Spiel konnten sich die Kinder in einen mit Seifenwasser gefüllten ringförmigen Behälter unter ein Gestell stellen. Über das Gestell konnten sie durch ein Seil einen Ring aus den Behälter hochziehen, der einen Seifenblasentunnel um sie herum spannte. So machten das auch Robin und Lena, beide sieben Jahre alt. Dabei stellten sie schnell fest, dass sie den Ring langsam hochziehen mussten, damit der Seifenblasentunnel nicht zu schnell zerplatzt. Doch auch, wenn sie den Ring ganz vorsichtig hochzogen, zerplatze dieser irgendwann. Und zwar deshalb, weil aus dem Seifenblasentunnel mit zunehmender Höhe ein in der Mitte immer schmaler werdender Schlauch wurde. „Das mit der großen Seifenblase macht am meisten Spaß“, erzählte Lena. Die junge Schleizerin ging mit ihrem Spielgefährten Robin in der Ausstellung auf Entdeckungstour. Gemeinsam machten sie sich an so manches Experiment. „Am schwierigsten war das Brückenbauen, weil die Teile so schwer zusammenzustecken sind“, berichtete Robin. Denn bei diesem Spiel galt es, vier Teile einer Bogenbrücke so zu zusammenzulegen, dass sie sich gegenseitig stützen – eine vereinfachte Variante der Leonardo-Brücke.

Sehr gefragt war bei den jungen Besuchern auch das Spiel „Wir bauen eine Stadt“. Dabei konnten die Kinder mit Bauklötzen eine Stadt-Silhouette nachbauen, die als Schatten an eine Wand geworfen wird. Sehr beliebt waren auch die „Igelräder“. An dieser Station gab es mit Zinken gespickte Rollen, die drei Bahnen herunterollen sollten. In den Bahnen waren für die Zinken passend große Löcher gebohrt. Doch nur jene Rollen deren Zinkenanordnung zu den Bohrlöchern in den Bahnen passten, konnten die auch herunterrollen. Und auch der Labyrinth-Tisch, wo die Kinder einen verankerten Spielstein ­herausmanövrieren mussten, überzeugte.

Die Mitmach-Ausstellung „Mini-Mathematikum“ kann noch bis zum 17. Mai in der Schleizer Wisentahalle besucht werden. Die Vormittage sind Schul- und Kindergartengruppen vorbehalten.

Geöffnet montags bis freitags jeweils 13 Uhr bis 17 Uhr, am Sonnabend zum Familientag 10 Uhr bis 17 Uhr