Das soll mit den Fördermillionen passieren.

Erfurt Thüringer Hochschulen erhalten in den nächsten sieben Jahren knapp 300 Millionen Euro an Bundesmitteln. Das sieht ein am Freitag getroffener Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern vor. Der Freistaat bekommt danach von 2021 bis 2027 jährlich rund 40 Millionen Euro für seine Hochschulen vom Bund, wie das Wissenschaftsministerium in Erfurt weiter mitteilte.

Die Bundesmittel aus dem Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ werden in gleicher Höhe vom Land kofinanziert. Der Zukunftsvertrag löst den bisherigen Hochschulpakt 2020 ab, über den das Land seit 2007 im Schnitt rund 29 Millionen Euro Bundesmittel pro Jahr erhalten hat. Die Umsetzung des Zukunftsvertrags erfolgt durch länderspezifische Verpflichtungserklärungen, die jetzt von der GWK beschlossen wurden.

Laut Thüringer Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller sollen mit den Geldern mindestens 300 zusätzliche akademische Dauerstellen geschaffen und finanziert werden. Der Anteil des unbefristet beschäftigten wissenschaftlichen Personals solle von derzeit rund 58 Prozent auf mehr als 65 Prozent steigen.

Außerdem solle die Digitalisierung in Studium und Lehre sowie eine Schwerpunktsetzung in bestimmten Fächergruppen gefördert werden - wie in den Ingenieurwissenschaften, der Lehrerbildung und den Gesundheitswissenschaften.

Feller erklärte, dass mit der jetzt getroffenen Vereinbarung der Einstieg des Bundes in eine dauerhafte Mitfinanzierung der Hochschulen gelungen sei. „Aus Sicht der Thüringer Wissenschafts- und Hochschulpolitik ist dieser Vertrag zukunftsweisend.“