Birkungen. Vier Kameraden starten in polnischer Partnerstadt Nowe bei internationalem Wettkampf und erhalten tosenden Applaus.

Bei einem internationalen Feuerwehrwettkampf legten sich vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Birkungen kräftig ins Zeug. Eigens dafür waren sie vom 31. Mai bis 2. Juni in die nordpolnische Partnerstadt Nowe gereist, begleitet vom Birkunger Ortsteilbürgermeister Michael Apel. Der Wettkampf fand im Rahmen des Stadtfests „Dni Nowego“ statt.

„Nach gut achtstündiger Fahrt traf unsere Reisegruppe am Freitagnachmittag in Nowe ein und wurde vom Bürgermeister Czeslaw Wolinski herzlich begrüßt“, beginnt Michael Apel jetzt seinen Reisebericht. Am Abend luden der Bürgermeister und weitere Vertreter der Stadt an den Hexensee unweit des Ortes zum Essen ein. Die Wiedersehensfreude war groß, konnten doch viele bekannte Gesichter ausgemacht werden. Zu den Gästen zählte auch eine Abordnung von Feuerwehrkameraden aus der ukrainischen Kleinstadt Radziwilow, samt Bürgermeister. Amüsante Gespräche bei ortstypischen Speisen und Getränken ließen den Abend wie im Fluge vergehen.

Der Samstagvormittag begann mit einer kleinen Stadtführung zum Marktplatz, zum Schloss, zur Sporthalle und zu einem Pumpwerk an der Weichsel. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Feuerwehrwettkampfs im Zentrum des Ortes. Gut gerüstet waren von den Feuerwehren vier Disziplinen zu bestreiten. Der Herausforderung stellten sich drei Mannschaften aus Polen, eine Mannschaft aus der Ukraine und die Kameraden der Birkunger Wehr. Zunächst galt es, einen Verletzten auf einer Trage möglichst schnell und sicher zu transportieren. Daran schloss sich das Einrollen eines Feuerwehrschlauchs an, gefolgt vom Wassereimertransport im Slalomlauf. Höhepunkt war das Ziehen eines Feuerwehrautos.

„Wenngleich die Kameraden der Birkunger Wehr nicht die schnellsten Zeiten erreichten, so erhielten sie doch jedes Mal tosenden Applaus von den vielen Schaulustigen und waren gefühlt die Sieger der Herzen“, berichtet Apel. Der 1. Platz ging an die Mannschaft aus dem polnischen Rychlawa, gefolgt von der Feuerwehr aus Nowe. Platz 3 errang die ukrainische Mannschaft, den 4. Platz erkämpfte sich die Mannschaft aus dem polnischen Kolonia Ostrowicka. Platz 5 war für die Birkunger Kameraden reserviert.

Im anschließenden Wettstreit zwischen den Bürgermeistern konnte Birkungens Ortschef den 3. Platz erringen. Es galt, in möglichst kurzer Zeit mittels Handpumpe und Schlauchspritze einen Wassereimer zu füllen.

Der Tag klang in einer am See gelegenen Baumschule aus. Über dem offenen Feuer gebratene Leckereien waren ein Gaumenschmaus. Trotz kleiner Sprachbarrieren fanden die Kameraden aus Polen, der Ukraine und Deutschland zusammen und erlebten einen schönen Frühlingsabend. Beim Abschied erging ein herzlicher Dank an die Vertreter der Stadt Nowe für die große Gastfreundschaft sowie die Kameradschaft unter den Wehren, schließt Michael Apel seinen Bericht. (red)