Weimar/Stadtroda. Auf Thüringens Autobahnen haben am Samstag gleich drei Autos gebrannt. Das führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Am Samstag ereigneten sich auf den Thüringer Autobahnen drei Fahrzeugbrände, die zu Staus und Verkehrsbehinderungen führten.

Wie die Polizei am Sonntag informierte, fing gegen 13 Uhr auf der A 4 zwischen Weimar und Apolda ein Audi aufgrund eines Motorplatzers Feuer. Die 53-jährige Fahrerin konnte ihren Audi B5 in der Zufahrt zum Parkplatz Habichtsfang stoppen und unverletzt verlassen. Danach geriet das Fahrzeug in Vollbrand.

Erste Löschversuche der Beamten der Autobahnpolizei scheiterten. Die Richtungsfahrbahn Dresden musste für die Zeit der Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Weimar für 40 Minuten voll gesperrt werden. Danach gab es noch teilweise Fahrstreifensperrungen, da das Löschwasser über die gesamte Fahrbahn lief und die die Freiwillige Feuerwehr Mellingen Reinigungsarbeiten durchführte.

Nach etwa 1,5 Stunden konnten alle Fahrstreifen wieder freigegeben werden. 15 Minuten später hatte sich der bis zu knapp vier Kilometer lange Rückstau wieder aufgelöst. Der Sachschaden belaufe sich laut Polizei auf ca. 1000 Euro wirtschaftlicher Totalschaden am Audi sowie ca. 2000 Euro durch Fahrbahn- und Böschungsschäden.

Auf der A4 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und Stadtroda brannte ein Golf aus.
Auf der A4 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und Stadtroda brannte ein Golf aus. © Polizei

Kurz nach 19 Uhr fing auf der A 4 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und Stadtroda ein Golf an zu rauchen. Der Fahrer stellte seinen Wagen auf dem Standstreifen ab und verließ ihn mit Frau und zwei Kindern unverletzt. Aufgrund eines Defekts im Motorraum breitete sich das dort entstandene Feuer schnell aus und griff auf das gesamte Fahrzeug über.

Auch die angrenzende Böschung wurde in Mitleidenschaft gezogen und verlangte den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Hermsdorf und Stadtroda bei den Löscharbeiten einiges ab. Die Autobahn musste in Richtung Frankfurt/M. für 50 Minuten voll gesperrt werden. Danach wurden die Fahrstreifen einzeln wieder frei gegeben und der bis zu vier Kilometer lange Rückstau löste sich zwei Stunden nach Beginn der Vollsperrung vollständig auf.

Der hier entstandene Schaden von ca. 20.000 Euro verteilt sich zur Hälfte auf das Auto und den Fahrbahn- und Böschungsschaden.

Weitaus weniger Auswirkungen hatte der dritte gemeldete Fahrzeugbrand an diesem Tag auf der A 71 zwischen Rentwertshausen und Meiningen Süd gegen 21:30 Uhr. Der 34-jährige Fahrer eines Ford Focus bemerkte einen lauten Knall im Motorraum, worauf sich starker Rauch entwickelte. Ursache sei nach einem Defekt austretendes Öl gewesen, welches auf dem heißen Krümmer verdampfte.

Glücklicherweise konnten die Feuerwehren aus Queienfeld und Jüchsen bei dem abgestellten Auto die Ausbreitung eines im Ansatz befindlichen Motorbrandes verhindern, so dass lediglich der Motorschaden mit ca. 1.000 Euro zu beklagen war. Auch hier blieb der Fahrer unverletzt. Nach kurzzeitiger Sperrung des rechten Fahrstreifens konnte der Ford von der Autobahn geschleppt werden, so dass es kaum zu Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen sei.