Nordhausen. Der Räumdienst will am Mittwoch untersuchen, ob es tatsächlich ein Blindgänger ist. Die Evakuierung könnte Sonntag oder notfalls sofort erfolgen.

Eine weitere Bombenentschärfung wie die am 7. November vorigen Jahres, als rund 15.000 Menschen in der Innenstadt ihr Zuhause verlassen mussten, ist am Dienstag ein wenig wahrscheinlicher geworden: Darauf hat jetzt Nordhausens Stadtverwaltung hingewiesen.

Demnach ist es in der Stadt Pflicht, vor Beginn eines Bauprojekts Sondierungsmaßnahmen nach Kampfmittelrückständen durchzuführen. Im Rahmen der Vorbereitungen der Neubau- und Sanierungsarbeiten am Theater wurden diese routinemäßigen Untersuchungen vorgenommen. „Dabei ergaben Messungen im Nachgang von Abbrucharbeiten hinter dem Theater Anomalien beziehungsweise Bombenverdachtspunkte“, sagt Pressesprecher Lutz Fischer.

Sofortige Evakuierung in Nordhausen nicht auszuschließen

Ob es sich tatsächlich um Bombenblindgänger handelt, könne allerdings erst festgestellt werden, wenn diese durch die Firma Tauber Delaborierung untersucht wurden. Dies erfolgt ab Mittwoch, 19. Februar. Im Fall der Bestätigung eines oder mehrerer Bombenblindgänger werden diese entsprechend der Festlegungen durch den Sprengmeister planmäßig am Sonntag, 23. Februar, entschärft.

„Leider nicht ganz auszuschließen ist, dass der Sprengmeister bei einer Gefahrenlage auch eine sofortige Evakuierung und Entschärfung anordnen kann“, sagt Fischer.

Der Sondierungsbereich um das Theater ist für den Zutritt Unbefugter gesperrt. Die Termine und Veranstaltungen des Theaters und umliegender Veranstaltungsstätten sind durch die Untersuchungen nicht betroffen.

Die wichtigsten Informationen zu den Untersuchungen auf dem stets neuesten Stand erhalten Betroffene auf:

der Internetseite der Thüringer Allgemeine www.ta-nordhausen.de

der städtischen Homepage www.nordhausen.de

der städtischen Facebook-Seite „Stadtverwaltung Nordhausen am Harz“

dem städtischen Instagram-Kanal

dem städtischen Twitter-Kanal