Erfurt. Erst zeigte er Polizisten den Stinkefinger, dann pöbelte er. Dafür musste ein 20-Jähriger in Erfurt für zwölf Stunden in die Zelle.

Weil er vorbeifahrenden Polizisten in Erfurt seinen Mittelfinger zeigte, landete ein 20-Jähriger am Sonntag für zwölf Stunden in Polizeigewahrsam. Dies war allerdings nicht sein einziges Vergehen. Wie die Polizei mitteilte, hielt er sich nach der darauffolgenden Kontrolle am frühen Sonntagmorgen nicht an den Rat der Beamten, sich fortan ruhig zu verhalten.

Etwa 30 Minuten später habe er Passanten angepöbelt. Einen von der Polizei ausgesprochenen Platzverweis ignorierte der junge Mann, verhielt sich aggressiv. Die Polizisten nahmen ihn daraufhin in Gewahrsam.

Der 20-Jährige, der offenbar alkoholisiert gewesen sei, habe nach den Beamten geschlagen und getreten und habe daher gefesselt zur Wache transportiert werden müssen.

Der Bereitschaftsrichter ordnete Gewahrsam für zwölf Stunden an. Danach wurde der Mann entlassen. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Widerstandes und Angriffe auf Vollstreckungsbeamte sowie wegen Beleidigungen.