Söllnitz. Heftige Regenfälle haben Tonnen von Schlamm in das kleine Dorf Söllnitz gespült. Die Masse drückte sich in die Häuser. Auch eine Landstraße musste gesperrt werden.
Ein kurzes, aber heftiges Regengebiet zog am Montag über Söllnitz, einem Ortsteil von Blankenhain, südlich von Weimar. Das Regenwasser riss den Angaben zufolge Tonnen von Schlamm mit in das kleine Dorf.
Durch Kellerfenster drückte sich die braune Masse in die Häuser und ergoss sich in die Keller und Garagen. Simone Groß war eine der Betroffenen. Sie und ihre Mieter packten den ganzen Vormittag an, um alles wieder in Ordnung zu bringen. Ein Großteil der Sachen, die im Keller standen, sind jetzt reif für den Sperrmüll. So haben sie schon bis zum Mittag mehrere Fuhren mit dem Anhänger entsorgt.
Aufräumarbeiten nach Unwetter über Söllnitz
Landstraße 1060 nicht befahrbar
Die Freiwillige Feuerwehr Blankenhain uns der städtische Bauhof halfen zusammen mit der Agrargenossenschaft die Garagen auszuspülen, bevor der Schlamm durch die Wärme steinhart austrocknet.
Vom Schlamm ebenfalls überrollt wurde die Landstraße 1060 zwischen Söllnitz und Tromlitz. Auch hier lösten die Wassermassen Unmengen an Erdreich und begrub die Straße in der Nacht gegen 3 Uhr. Ein Durchkommen für Fahrzeuge ist seitdem unmöglich. Die Strecke ist voll gesperrt und wird jetzt aufwendig mit Bagger und Traktorgespannen wieder freigelegt. Diese Arbeiten werden wohl noch bis in den Abend andauern, wenn nicht sogar noch länger.