Berlin. „Stringent“, „durchsetzungsstark“, „großes Selbstbewusstsein“: Christine Lieberknecht und Marion Walsmann erinnern sich an Günther Krause, der am Freitag ins Dschungelcamp einzieht.

Marion Walsmann, Europaabgeordnete für die CDU aus Thüringen, erinnert sich an den RTL-Dschungelcamp-Kandidaten und früheren Bundesverkehrsminister Günther Krause. Sie und Krause hätten sich kennengelernt, als er zusammen mit Wolfgang Schäuble 1990 den Einheitsvertrag aushandelte. „Er hatte eine Traumkarriere hingelegt, die schon in der DDR begonnen hatte“, sagte die CDU-Europaabgeordnete Marion Walsmann aus Thüringen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Was Krause ausgezeichnet habe, sei „seine schnelle Auffassungsgabe“ gewesen. „Er hat immer schon die Knackpunkte bei einer Frage gesehen und hat emotional verstanden, was die Menschen wollen.“ Er sei „genial in den großen Dingen“ gewesen, „allerdings bei den kleinen Dingen nachlässig - und hat dabei selbst Grund für Zweifel an seiner Integrität gelegt“, so Walsmann.

Die frühere CDU-Landesministerin von Thüringen Christine Lieberknecht beschreibt Günther Krause ähnlich. Sie sei mit dem Dschungelcamp-Kandidaten in den frühen 90er-Jahren oft in Gremien und auch im Bundesvorstand der CDU gewesen. „Aber es gab einen entscheidenden Unterschied zwischen Günther Krause und mir. Ich hatte einen Riesenrespekt vor allen CDU-Größen der Zeit damals wie Heiner Geißler, Kurt Biedenkopf oder Norbert Blüm. Krause hatte das nicht nötig, der hatte ein großes Selbstbewusstsein“, sagte Christine Lieberknecht der Funke Mediengruppe.

„Jungen Politiker, die so einen kometenhaften Aufstieg hinlegen, scheint manchmal der normale Alltag nicht so wichtig. Es gab immer wieder moralische Fragen an Günther Krause“, erinnert sich Christine Lieberknecht. Aber er sei einfach „schillernd“ gewesen.

Die 14. Staffel des RTL-Dschungelcamps „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ startet am Freitag 10. Januar. Günther Krause ist einer von zwölf Kandidaten.

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