Erfurt. Zum Schutz vor einer Corona-Infektion haben bestimmte Risikogruppen jetzt Anspruch auf sogenannte FFP2-Masken. Diese gibt es kostenlos in den Apotheken.

Für die am Dienstag beginnende Ausgabe von drei kostenlosen Corona-Schutzmasken nach dem FFP2-Standard für Angehörige von Risikogruppen stehen in Thüringen ausreichend Masken zur Verfügung. Das sagte der Vorsitzende des Thüringer Apothekerverbandes, Stefan Fink, auf Anfrage. „Wenn es sich vermeiden lässt, sollten aber nicht alle gleich am Morgen zu ihrer Apotheke gehen“, bat Fink. Apotheken hätten auch nach dem Lockdown am Mittwoch geöffnet und Betroffene bis zum 6. Januar Zeit, die Masken abzuholen. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Bezugsberechtigt seien zunächst alle Menschen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr. Laut Apothekerverband seien dies in Thüringen zwischen 700.000 und 800.000 Einwohner. Außerdem dürfen Patienten mit Vorerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Diabetes sich Masken bevorzugt abholen.

In der Apotheke muss das Lebensalter durch den Personalausweis nachgewiesen werden. Allerdings können auch Angehörige oder Beauftragte mit dem Ausweis eines anderen die Masken abholen. Risikopatienten sollten nach Möglichkeit in ihre Stammapotheke gehen, weil die Mitarbeiter dort über die Medikamente der Kunden gut Bescheid wüssten. Alle anderen müssen glaubhaft machen, dass sie zu einer Risikogruppe gehören.

Fink machte darauf aufmerksam, dass die ausgegebenen Masken nicht zwangsläufig mit dem Aufdruck FFP2 versehen sein müssten. „Alle Masken, die die Apotheken bestellt haben, genügen dem Qualitätsanspruch, auch wenn sie Bezeichnungen wie N95, P2, DS2 oder CPA tragen“, erläuterte er.