Erfurt. In diesem Archivtext lesen Sie alle Entwicklungen zum Corona-Virus und den Folgen, die sich vom 20. März bis 23. März in den Thüringer Städten, Landkreisen und Gemeinden ereignet haben.

In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung für Sie zum Corona-Virus und den Folgen in Thüringen gesammelt. In unserem Newsblog finden Sie hier alle aktuellen Meldungen. Hier finden Sie zudem die nationalen und internationalen Entwicklungen. Die Übersicht über die aktuell infizierten Corona-Fälle in den Thüringer Regionen sehen Sie hier.

23. März

22.00 Uhr: Innenminister Maier: „Wir müssen den Menschen ein Ende in Aussicht stellen“

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will härter gegen die vorgehen, die das Corona-Virus immer noch auf die leichte Schulter nehmen und sich nicht an die Auflagen halten. Er fordert aber auch, dass die Bevölkerung ein Ende der jetzt eingeleiteten Maßnahmen in Aussicht gestellt werden muss. Ausführliches dazu hier im Interview mit dem Innenminister

20.30 Uhr: Jenaer Oberbürgermeister negativ auf Corona getestet

Wie die Stadt Jena mitteilt, erhielt Oberbürgermeister Thomas Nitzsche am Montagabend sein negatives Testergebnis.

Damit kann er ab morgen unter Einhaltung von strengen Hygienemaßnahmen an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Zuvor wurde ein Dezernent positiv auf das Virus getestet.

20.00 Uhr: Gefährliche Virenübertragung durchs Husten sichtbar gemacht

Mit einem Kurzfilm demonstrieren Forscher der Professur Bauphysik an der Bauhaus-Uni eindrücklich, warum die Verhaltensempfehlungen der WHO zum Schutz vor dem Coronavirus eingehalten werden sollten. Mithilfe eines Schlierenspiegels machen sie am Beispiel vom Husten sichtbar, was für das menschliche Auge normalerweise verborgen bleibt: Kleinste Luftströmungen im Raum. Hier gehts zum Video.

19.30 Uhr: Zahnärzte wollen Regeln für Umgang mit Patienten in Corona-Krise

Thüringens Zahnärzte drängen nach einem MDR-Bericht auf Anweisungen zum Umgang mit ihren Patienten während der Corona-Pandemie. Das Gesundheitsministerium müsse schnell entscheiden, ob Zahnarztpraxen generell geschlossen werden sollen oder nicht, sagte der Vize-Vorsitzende der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Thüringens, Roul Rommeiß, MDR Thüringen.

19.00 Uhr: Zahl der Infizierten klettert im Ilm-Kreis

Mit Stand Montag, 23. März 2020, sind im Ilm-Kreis zwei weitere Fälle hinzugekommen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle einer Coronavirus-Infektion auf 13 Fälle im Ilm-Kreis an. Mehr dazu lesen Sie hier.

18.22 Uhr: Das Antragsformular für das Thüringer Soforthilfeprogramm Corona 2020 der Thüringer Aufbaubank:

Kleine Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten, die unverschuldet durch die Coronakrise in Not geraten sind, sollen binnen drei bis fünf Tagen Soforthilfen ausgezahlt bekommen. Damit wolle man finanzielle Engpässe der Unternehmer überbrücken helfen, kündigte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gestern an. „Die Soforthilfe kann auch von Soloselbstständigen beantragt werden, unabhängig von der Branche, in der die Firma agiert“, versicherte Tiefensee. Je nach Mitarbeiterzahl werden auf Antrag zwischen 5000 Euro und 30.000 Euro als Soforthilfe ausgezahlt.

Hilfestellung zur Antragstellung bietet unter anderem auch die IHK auf ihrer Internetseite.

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Hilfeblatt der Aufbaubank:

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18.08 Uhr In Jena jetzt 90 Infektionen

Für Jena liegen aktuell 90 Meldungen über Erkrankungen vor. Am Sonntagabend waren es noch 77. Zudem wird der Todesfall am Freitag jetzt offiziell auf die Virus-Erkrankung zurückgeführt, trotz der schweren Vorerkrankungen, die der Mann hatte.

18.07 Uhr Corona-Krise verschärft sich im Südharz

Im Südharz verschärft sich die Corona-Krise: Im Landkreis Nordhausen sind zwei neue labordiagnostisch ermittelte Infektionsfälle des neuartigen Virus aufgetreten. Das hat am Montagabend Landratsamtssprecherin Jessica Piper in einer Presseerklärung mitgeteilt. Der eine Infektionsfall betrifft demnach einen Urlaubsrückkehrer, erklärte sie. Der zweite Betroffene habe sich bei einem bereits bekannten Infektionsfall angesteckt. Damit gibt es aktuell sechs bestätigte Corona-Infektionen im Landkreis Nordhausen, von denen keiner stationär im Krankenhaus behandelt werden muss. Alle befinden sich laut Gesundheitsamt in häuslicher Quarantäne.

17.00 Uhr: Thüringen verschärft Hygiene für Handel und Paketdienste

Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), hat zwei neue Erlasse zu erforderlichen Hygienemaßnahmen in den Bereichen Handel und Liefer- und Postdiensten verfügt und damit bisher geltende infektionsschützende Maßnahmen erweitert. Alle Infos dazu finden Sie hier.

16.40 Uhr: Kreissparkasse Eichsfeld schließt alle Geschäftsstellen für Besucher

Die Kreissparkasse Eichsfeld schließt ab Dienstag, 24. März, alle Geschäftsstellen bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr.

16.20 Uhr: Server für Antrag auf Fördergelder überlastet

Der Server der Thüringer Aufbaubank ist noch vor dem geplanten offiziellen Start des Antragsformulare für die Landesgelder als Soforthilfe für Unternehmen in der Coronakrise komplett überlastet gewesen. Hunderte Unternehmer hätten die Seite blockiert, so dass es nicht möglich sei, den entsprechenden Antrag hochzuladen, bestätigte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums auf Anfrage. Man plane jetzt, die Seite kurzzeitig vom Netz zu nehmen, um sie danach neu zu starten.

15.20 Uhr: Videosprechstunde bei psychischen Problemen

Um gerade auch in der Corona-Krise psychisch belastete Patienten versorgen zu können, haben Einrichtungen des Uniklinikums Jena (UKJ) mit dem Aufbau von Videosprechstunden begonnen. So sollen Ärzte und Psychologen therapeutische Gespräche mit ihren Patienten führen können, ohne dass Letztere die Kliniken betreten müssen, hieß es in einer Mitteilung des Uniklinikums am Montag.

14.00 Uhr: Öffentliche Toilette bleiben geschlossen

Wie die Stadt Erfurt mitteilt, bleiben die beiden öffentlichen Toiletten am Rathausparkplatz und in der Bahnhofstraße, Ecke Augustmauer ab Montag geschlossen. Im Zuge der Festlegungen, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, könne laut Anlagenbetreiber Ströer Deutsche Städte Medien GmbH keine 100-prozentige Keim- und Virenfreiheit garantiert werden. Daher blieben die Toiletten vorerst bis Ende April geschlossen.

13.55 Uhr: Mittlerweile 50 Corona-Fälle im Landkreis Greiz nachgewiesen

Im Landkreis Greiz sind 50 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Das teilt das Landratsamt Greiz mit. Davon sind sechs Erkrankte mit Stand Montag wieder genesen.

13.46 Uhr: Neun Corona-Infizierte im Saale-Orla-Kreis

Die Zahl der Corona-Infizierten im Saale-Orla-Kreis ist auf 9 gestiegen. Eine Frau aus dem Orlatal wurde positiv auf das Virus getestet, teilt das Landratsamt mit.

13.30 Uhr: Website informiert über Symptome und Vorgehen bei Covid-19-Verdacht

Für Menschen, die fürchten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen eine Website geschaltet. Dort lässt sich anhand eines Schemas nachvollziehen, ob man als möglicherweise Infizierter in Frage kommt und sich testen lassen sollte. Auf der Website www.kvt.de wird zudem unter dem Stichwort "Patienten" über das weitere Vorgehen informiert, wenn man dem Schema nach infiziert sein könnte. Auch auf Hotlines, Infektionsschutzmaßnahmen sowie Informationen zum öffentlichen Leben in Thüringen wird dort verwiesen.

Weiterhin gelte auch die zentrale Rufnummer 116117, allerdings appelliert die KV Thüringen dazu, diese Nummer zu entlasten: "Wählen Sie die 116117 nur, wenn Sie tatsächlich Symptome für eine Infektion mit dem Coronavirus aufweisen! Halten Sie die Leitungen für alle frei, die reguläre Dienste des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Anspruch nehmen müssen!"

13.27 Uhr: Insgesamt 19 Infizierte im Eichsfeld

Im Eichsfeld verzeichnet das Landratsamt insgesamt 19 positive Covid-19-Fälle. Die gute Nachricht, so Sprecher Tobias John, ist: Von Sonntag zum Montag hat es keine Neuerkrankung gegeben.

13.20 Uhr: Geöffnete Geschäfte müssen Desinfektionsmittel bereitstellen

Die noch geöffneten Läden und Geschäfte in Thüringen müssen ihre Kunden über Corona-Schutzmaßnahmen informieren und Desinfektionsmittel bereitstellen. Damit konkretisiert das Gesundheitsministerium die bereits geltenden Anweisungen für Einzelhandelsgeschäfte, die bislang nicht von den angeordneten Schließungen betroffen sind. Dazu gehören unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Bau- und Gartenmärkte sowie Läden für Tierbedarf.

Die Geschäfte müssen unter anderem dafür sorgen, dass zwischen den Kunden mindestens 1,50 Meter Abstand gewahrt bleiben. Außerdem sollen die Kunden über Schutzmaßnahmen wie Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette informiert werden. Auch der Zutritt in die Läden soll gesteuert werden - etwa durch Einlasskontrollen. Kunden mit Covid-19-Symptomen sollen nicht in das Geschäft gelassen werden.

Auch für Liefer- und Postdienste wurden die Hygieneregeln verschärft. Demnach müssen Mitarbeiter mit Erkältungssymptomen sowie Rückkehrer aus Risikogebieten von der Arbeit freigestellt werden. Dem Personal soll die jeweilige Firma Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen und die Mitarbeiter über Schutzmaßnahmen informieren.

11.40 Uhr: Helfende Hände für Erdbeeren gesucht

Ohne Saisonarbeitskräfte ist die Ernte beim Erdbeerhof Gebesee in Gefahr. „Wir suchen dringend helfende Hände!“, appelliert Geschäftsführerin Carolin Leefers.

In der Hochsaison sind jedes Jahr zwischen 350 bis 400 Erntehelfer in Gebesee im Einsatz. Studenten, Rentner, Hausfrauen oder Hobbygärtner sind willkommen.

11.20 Uhr: Landesregelung für Kita-Gebühren fehlt weiterhin

Seit einer Woche sind bundesweit Kindergärten dicht, um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen. Damit ist klar: Der Nachwuchs muss in den heimischen vier Wänden betreut werden. "Seitdem leben und erleben Familien den nie gekannten Ausnahmezustand", sagt die Bundesvorsitzende der Kita-Elternvertretung, Ulrike Grosse-Röthig aus Weimar. Sie fordert eine "bundesfinanzierte Corona-Freistellung" für jene Eltern, die ihre Kinder daheim betreuen müssen.

11.12 Uhr: Umfrage: Mehrheit bei Saisonabbruch auf Landesebene gegen Wertung

Thüringens Fußball-Verband (TFV) hat seine Vereine aus der Thüringenliga und der Landesklasse zu einer möglichen Fortsetzung oder zum Abbruch der aktuellen Saison und deren Folgen befragt.

Von 61 Mannschaften nahmen immerhin 54 an der TFV-Umfrage teil. Dabei wurde die Meinung zu einer möglichen Fortsetzung der Saison erfragt. 37 Prozent der Vereine sind für eine Fortsetzung, 28 Prozent dagegen. 24 Prozent sind unentschieden. Eine Verlängerung über den 1. Juli hinaus befürworten 54 Prozent. 31 Prozent sind dagegen. Wenn die Saison abgebrochen werden müsste, sind über zwei Drittel (68 Prozent) für ein Spieljahr ohne Wertung und Tabelle. 20 Prozent würden die Halbserien-Tabelle als Abschlussstand akzeptieren. Der Rest ist unentschieden oder hat andere Ideen.

10.46 Uhr: Reiserückkehrer sind Hauptgruppe der Erfurter Infizierten

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Erfurterinnen und Erfurter ist übers Wochenende weiter gestiegen. Nunmehr sind 44 Betroffene zu verzeichnen, so die Mitteilung des Erfurter Gesundheitsamtes. Erneut sind es die Reiserückkehrer, die die Zahl der Neuinfizierten nach oben treiben. Unter den seit Freitag 14 Neuinfizierten sind zehn Rückkehrer, sechs Personen waren in Tirol, zwei in Italien, einer in Spanien und einer in der Schweiz. Eine Person befindet sich nach wie vor in stationärer Quarantäne, vier Personen sind inzwischen genesen.

10.10 Uhr: Jenaer Speerwurf-Olympiasieger trainiert auf heimischer Terrasse

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler aus Jena hat sich für Olympische Spiele im nächsten Jahr ausgesprochen. Vier Wochen für die Entscheidung sind für Röhler "ein sehr, sehr langer Zeitraum", wie er sagte. "Vier Wochen, die wir fit bleiben müssen, obwohl wir gar nicht wissen, wohin wir trainieren." Der Goldmedaillengewinner von Rio 2016 trainiert derzeit auf der heimischen Terrasse, weil er keinen Zugang mehr zu einem Wurfplatz hat.

9.50 Uhr: Blutspendezentrum in Erfurt nach Tiefenreinigung wieder offen

Im Hema-Blutspendezentrum Erfurt kann seit dem frühen Montagmorgen wieder Blut gespendet werden. Nachdem ein Mitarbeiter in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden war, war das Zentrum vorübergehend geschlossen worden.

  • Blutspendezentrum in Erfurt nach Tiefenreinigung wieder offen

8.21 Uhr: Handwerker spüren Auswirkungen der Corona-Krise unterschiedlich stark

Die Handwerksbranchen in Thüringen werden von den Folgen der Corona-Pandemie unterschiedlich stark getroffen. Vor allem Friseure oder Kosmetiksalons leiden stark unter den staatlich angeordneten Schließungen ihrer Läden. Weil wegen abgesagter Veranstaltungen Catering-Aufträge weggebrochen seien, verzeichne selbst das Lebensmittelhandwerk mit Fleischern und Bäckern teilweise deutliche Auftragseinbrüche - obwohl diese Geschäfte weiter geöffnet sind.

8.11 Uhr: Die aktuelle Lage zu Corona in Thüringen und den Folgen per Newsletter

Über den aktuellen Überblick zum Coronavirus und den Folgen für Thüringen informieren wir Sie täglich früh und abends per Newsletter

8.09 Uhr: Schutzausrüstung geht angesichts Corona-Krise in Kürze zur Neige

Mit einem Hilferuf hatte sich der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Samstag an die Öffentlichkeit gewandt, weil sich angesichts der Corona-Krise die Schutzausrüstung in Kürze zur Neige geht. Das DRK sieht die Einsatzbereitschaft des Rettungsdienstes in Thüringen in Gefahr. Doch bis zum Sonntagabend gab es noch keine Reaktion aus der Politik, wie der DRK-Vorstandsvorsitzende Peter Schreiber unserer Zeitung sagt. Dagegen gibt es ein Hilfsangebot eines Reifenherstellers.

7.44 Uhr: Firmen in Mühlhausen stellen um auf Produktion von Mundschutz

Textilunternehmen, in deren Räumen Nähmaschinen stehen, stellen in diesen Tagen ihre Produktion um auf die Herstellung von Mundschutz. Tobias Spröte, Strickwaren Peterseim und Dekotex wollen Schutzmasken in Region bringen. Noch in dieser Woche soll die Produktion beginnen.

  • Firmen in Mühlhausen stellen um auf Produktion von Mundschutz

7.41 Uhr: Eichsfeld Klinikum richtet Infektionsstation ein

Das Eichsfeld Klinikum bereitet sich auf Patienten vor, die am Corona-Virus erkranken und stationär behandelt werden müssen. Dazu werden auch Operationen verschoben. Einige Mitarbeiter nehmen an einer deutschlandweiten Aktion zur Sensibilisierung teil.

5.40 Uhr: Keine Ausgangssperre in Thüringen - Regeln werden stärker kontrolliert

In Thüringen werden die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vorerst nicht flächendeckend ausgeweitet. "Vieles von dem, was Bayern am Wochenende eingeführt hat und was heute vereinbart wurde, gilt bei uns schon", sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Sonntagabend unserer Zeitung.

22. März

21.20 Uhr: Kompletter Thüringer Ort unter Quarantäne

Im Ilm-Kreis wurde am Sonntagabend mit Neustadt ein ganzer Ort unter Quarantäne gestellt. Derzeit werde organisiert, die Menschen zu versorgen. Für zunächst zwei Wochen darf demnach niemand Neustadt verlassen, der Zutritt ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Betroffen sind rund 900 Menschen.

21.00 Uhr: Dezernent der Stadt Jena infiziert, OB Nitzsche in Quarantäne

In Jena ist ein Dezernent der Stadt positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Damit befinden sich die zwei weiteren Dezernenten auch in Quarantäne. Auch OB Thomas Nitzsche (FDP) ist von der Quarantäne betroffen. Am Montag soll das Ergebnis des zweitens Tests vorliegen.

19.20 Uhr: Erfurter Bahn stellt Fahrplan um

Ab Dienstag, 24. März, gilt in den Zügen der Elster-Saale-Bahn ein verschlankter, aber stabiler Grundfahrplan in der Coronakrise. Wie die Erfurter Bahn als Betreiber mitteilte, entfallen die Flügelungen, so dass Reisende aus/in Richtung Hof in Weida umsteigen, von Erfurt Richtung Saalfeld in Arnstadt umsteigen. Auf den Webseiten der Erfurter Bahn sind die neuen Fahrpläne veröffentlicht: www.erfurter-bahn.de

18.30 Uhr: Deutsche Feuerwehrmeisterschaft in Bad Frankenhausen verschoben

Die Deutsche Feuerwehrmeisterschaft 2020, die in Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis) stattfinden sollte, fällt dem sich weiter ausbreitenden Coronavirus zum Opfer. Die Wettbewerbe im Kyffhäuserkreis werden ins kommende Frühjahr verschoben, teilten der Deutsche Feuerwehrverband und Kyffhäuser-Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) in einer gemeinsamen Erklärung mit. Wann genau die Meisterschaft im kommenden Jahr stattfinden soll, wird noch zu klären sein. Im Rahmen der Feuerwehrmeisterschaft gelten die Wettbewerbe im Bereich Traditioneller Internationaler Feuerwehrwettbewerb und Internationaler Feuerwehrsportwettkampf allerdings als Qualifikationswettkämpfe für die Wettkämpfe des Weltfeuerwehrverbandes, die im Juli 2021 in Slowenien stattfinden sollen.

17.00 Uhr: Jena nimmt Station für mobile Corona-Tests in Betrieb

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Unterhalb der Lobdeburg ist auf einem Parkplatz in Jena eine mobile Teststation errichtet worden. Nach Anmeldung werden dort im Auto Corona-Abstiche genommen.

16.00 Uhr: Umfassendes Kontaktverbot in Deutschland

Bund und Länder wollen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Kontaktverbot beschließen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.

15.55 Uhr: Deutlich mehr Corona-Fälle in Erfurt

Die Zahl der Corona-Fälle in Erfurt ist am Wochenende von Freitag (27) auf Sonntag (44) deutlich angestiegen. Gegen dei Auflagen der Stadt gibt es nur wenige Verstöße. Die Evag passt ihr Angebot an.

15:50 Uhr: Fünf Menschen im Kyffhäuserkreis vom Coronavirus genesen

Im Kyffhäuserkreis sind inzwischen fünf mit dem Coronavirus infizierte Menschen wieder genesen. Weiterhin haben sich bislang ein Dutzend Kreisbewohner seit dem Epidemieausbruch mit dem Erreger infiziert.

15.08 Uhr: Virologen: Keine vollen Fußballstadien bis nächstes Jahr

Für den deutschen Profifußball könnte ein Albtraum wahr werden. Renommierte Virologen prophezeien angesichts der Corona-Krise ein Schreckensszenario. Sie rechnen nicht mehr mit einem regulären Sportbetrieb mit Zuschauern in diesem Jahr und machen Sportfans wenig Hoffnung auf baldige Sport-Großveranstaltungen.

14.31 Uhr: Anträge auf Soforthilfen für Firmen wegen Corona ab Montag

Durch die Corona-Krise in Not geratene kleinere Unternehmen in Thüringen können von Montag an Finanzhilfen des Landes beantragen. Darauf hat das Thüringer Wirtschaftsministerium am Sonntag hingewiesen. Das vor wenigen Tagen beschlossene Soforthilfeprogramm richtet sich an Gewerbebetriebe mit bis zu 50 Beschäftigen, Soloselbstständige und Freiberufler aus wirtschaftsnahen Branchen und der Kreativwirtschaft.

Je nach Betriebsgröße können sie einen einmaligen Zuschuss in Höhe von bis zu 30.000 Euro erhalten. Die Hilfen können bei den Kammern von Industrie und Handwerk sowie bei der Thüringer Aufbaubank beantragt werden.

13.45 Uhr: Keine Besuche mehr im Robert-Koch-Krankenhaus Apolda

Bis auf Weiteres gilt im Robert-Koch-Krankenhaus Apolda ein generelles Besuchsverbot für alle Patienten, darauf weist jetzt die Krankenhausleitung hin. In Ausnahmefällen können Besuche von Palliativ-Patienten und Kindern vereinbart werden.

13.39 Uhr: Landrat Saalfeld-Rudolstadt: "Nicht zögern, schärfere Maßnahmen anzuordnen“

Saalfeld-Rudolstadts Landrat Marko Wolfram, aufgewachsen im Sperrgebiet in Probstzella, verschärft den Ton angesichts von mittlerweile 17 Coronafällen und viel Sorglosigkeit. Im Landratsamt laufen Vorkehrungen für mögliche Ausgangsbeschränkungen.

13.35 Uhr: Eltern für bundesweiten Verzicht auf Kita-Gebühren wegen Corona

Die Bundeselternvertretung der Kindergärten fordert eine bundesweit einheitliche Regelung beim Umgang mit Kita-Gebühren während der Coronavirus-Pandemie. Hintergrund ist die Schließung der Kindergärten in Deutschland zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Virus. Erste Bundesländer hätten sich entschlossen, die trotz Schließung anfallenden Gebühren zu übernehmen und Eltern so finanziell zu entlasten, erklärte die Bundeselternsprecherin Ulrike Grosse-Röthig aus Thüringen am Wochenende. „Eine flächendeckende Übernahme der Gebühren ist das Gebot der Stunde.“

Sie forderte zudem einen finanziellen Ausgleich für Eltern, die ihre Kinder jetzt zu Hause betreuen und dadurch finanzielle Einbußen haben, etwa weil sie unbezahlte freie Tage nehmen müssen. Ähnlich wie bei einer Lohnfortzahlung im Krankheitsfall müsse es in diesen Fällen eine Ausfallzahlung geben, die vom Bund finanziert werden solle, verlangte Grosse-Röthig.

In Thüringen hatte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) in Aussicht gestellt, dass Eltern von Kindergarten- und Schulkindern für die Zeit der angeordneten Schließung von Kitas und Horten keine Gebühren zahlen müssen.

13.07 Uhr: Quarantäne: Kontakte von nicht infiziertem Arzt weiter isoliert

Obwohl der Arzt aus der Notaufnahme des Weimarer Klinikums als nicht infiziert gilt, müssen Patienten aus dem Saale-Holzland, Kreis Sömmerda und Weimarer Land in Quarantäne bleiben.

12.50 Uhr: Lotto-Glück in der Corona-Krise: Thüringer gewinnt mehr als 500.000 Euro

Am Freitag hat eine Thüringerin oder ein Thüringer aus der zweiten Gewinnklasse des Eurojackpots 586.260,30 Euro gewonnen. Das bestätigte Lotto-Chef Jochen Staschewski an diesem Wochenende.

Gewinner können sich auch in der Corona-Krise ihre Großgewinne problemlos auszahlen lassen. Zwar würden die meisten Mitarbeiter der Suhler Lottozentrale – dort ist lediglich eine Notbesetzung vor Ort – im Homeoffice arbeiten, aber die Gewinner könnten sich weiterhin über die Hotline melden. Persönlich vorstellen in Suhl müssen sie sich nicht. Die Gewinne werden nicht bar ausgezahlt. Kleingewinne können nach wie vor an den Annahmestellen eingelöst werden.

12.24 Uhr: Drei neue Corona-Fälle im Altenburger Land

Die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten hat sich im Landkreis Altenburger Land von 5 (Freitag) auf nunmehr 8 erhöht. Am Samstag und Sonntag erhielt das Gesundheitsamt drei positive Testergebnisse. Bei den Erkrankten handele es sich um zwei Männer und eine Frau.

12.15 Uhr: Zahl der Infizierten in der Wartburgregion auf 13 angestiegen

Im südlichen Warburgkreis ist eine weitere Infizierung mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten in der Region Wartburgkreis und Eisenach auf insgesamt 13.

11.41 Uhr: Anrufe unter 116 117 in Thüringen wegen Corona-Pandemie verdreifacht

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat sich die Zahl der Anrufe unter der bundesweiten Arztbereitschaftsnummer 116 117 in Thüringen in der vergangenen Woche etwa verdreifacht. Mehr als 13.100 Anrufe gingen bei der Landesvermittlungszentrale der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen ein. Anrufe unter 116 117 aus Thüringen werden auf diese Zentrale geschaltet. In normalen Zeiten gehen in einer Woche bis zu 5000 Anrufe hier ein.

Die Rufnummer steht normalerweise für den regulären Bereitschaftsdienst außerhalb der Sprechzeiten von Arztpraxen und die Vermittlung von Arztterminen zur Verfügung. Zusätzlich kommen jetzt Anrufe wegen des Coronavirus hinzu. Bei begründeter Befürchtung einer Ansteckung vermittelt sie Termine zu einem Coronavirus-Test in einem der in Thüringen eingerichteten Abstrichstützpunkte. Betroffene Patienten werden außerdem über das weitere Vorgehen beraten.

Am Samstag hatte in Gera eine weitere Teststation den Betrieb aufgenommen. Damit verfügt der Freistaat über rund 30 Teststellen in etwa 20 Städten. Das hier eingesetzte medizinische Personal wird von der KV vermittelt. Die Teststation in Gera ist auf einem Parkplatz aufgebaut und besteht aus Zelten. Genutzt werden darf sie nur nach vorheriger Terminvorgabe bei begründeten Verdachtsfällen. Zu den Tests können die Patienten mit dem Auto vorfahren, die Abstriche werden dann aus dem Auto heraus genommen - als Infektionsschutz für das Personal.

11.34 Uhr: Fanprojekt von Drittligist Jena bietet Einkaufshilfe an

In der Coronakrise will das Fanprojekt von Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena Bedürftige unterstützen. „Ab kommender Woche wird das Fanprojekt Jena eine Einkaufshilfe anbieten!“, hieß es am Wochenende auf der Internetseite des Projekts. Ziel sei es, Menschen den Zugang zu Lebensmitteln erleichtern, die gerade nur eingeschränkte Möglichkeiten hätten, sich selber zu versorgen, hieß es. Am Dienstag und Donnerstag soll jeweils eingekauft werden. Interessierte können sich telefonisch an das Projekt wenden. „Starkes Ding!“, kommentierte der Verein bei Twitter.

Das Fanprojekt Jena gibt es seit 1991, es ist Teil der Jugendhilfe. Die 3. Liga hat ihren Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April ausgesetzt.

11.17 Uhr: Polizeieinsätze wegen Menschenansammlungen trotz Verbots wegen Corona

Die Polizei ist in Thüringen in mehreren Orten zu Einsätzen ausgerückt, um die Einschränkungen zum Schutz vor dem neuen Coronavirus durchzusetzen. Unter anderem in Erfurt, Kahla, Hermsdorf, Leinefelde und Weimar musste sie Menschenansammlungen unterbinden, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale am Sonntag sagte. So hatten sich in Erfurt am Samstagabend etwa 25 Menschen in einer Bar eingefunden, obwohl Bars wie auch Gaststätten in Thüringen landesweit nicht mehr öffnen dürfen. Der Verantwortliche für das Treffen sei belehrt worden, die Teilnehmer hätten den Raum wieder verlassen. Der Hinweis auf die Menschen in der Bar war anonym an die Polizei gegangen.

Auch in Gartenanlagen oder Garagenkomplexen in Thüringen seien private Treffen mit jeweils mehreren Menschen beendet worden. Die meisten Menschen hätten sich nach einer Belehrung einsichtig gezeigt, sagte ein Polizeisprecher. „Das hält sich im Rahmen.“ In Weimar allerdings handelten sich vier 16 bis 34 Jahre alte Männer wegen wiederholter Ansammlung im Freien Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ein.

Sie waren am Freitagabend erst vor dem Bauhaus-Museum von der Polizei beim gemeinsamen Trinken und Musikhören ertappt worden. Trotz Belehrung und Auflösung der Ansammlung durch die Beamten kamen die vier Männer zwei Stunden später wieder auf einem anderem Platz im Stadtgebiet zusammen, wo sich insgesamt acht Menschen versammelt hatten.

10.48 Uhr: Jenawohnen verzichtet auf Kündigungen

Das kommunale Wohnungsunternehmen Jenawohnen schützt seine Mieterinnen und Mieter vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. „Niemand wird aufgrund der Pandemie seine Wohnung bei Jenawohnen verlieren. Es gibt aktuell keine Kündigungen bei Mietrückstand“, sagt Geschäftsführer Tobias Wolfrum.

Auch für Gewerbekunden seien nach Absprache finanzielle Entlastungen in der aktuellen Phase möglich, teilte das Unternehmen mit. Die Mieter sollten in Fällen von finanziellen Problemen in Kontakt zum Unternehmen treten.

9.52 Uhr: Gaststätten und Spielplätze werden in Gera kontrolliert

Kontrollen zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen für Bürger hat das Geraer Ordnungsamt am Freitag gestartet. Begonnen wurde in den Stadtteilen Lusan, Untermhaus und im Stadtzentrum, informierte die Stadtverwaltung. Am Wochenende sollten drei Teams unterwegs sein.

Die Schwerpunkte bilden unter anderem Gaststätten, Spielhallen sowie Spielplätze.

9.30 Uhr: Vierter Corona-Fall im Landkreis Nordhausen gemeldet

Im Landkreis Nordhausen ist am späten Donnerstagabend ein weitere Corona-Fall gemeldet worden. Damit hat sich die Zahl der Infektionen auf vier erhöht. 80 Kontaktpersonen der vierten mit Corona infizierten Person werden aktuell informiert.

Landrat Matthias Jendricke schrieb auf Facebook, dass die „Vorbereitung für Einschränkung der Bewegungsfreiheit im Landkreis laufen“. Zudem werde der Krisenstab ab Sonntag 24 Stunden besetzt.

6.30 Uhr: Jens Spahn will Coronavirus-Infizierte per Handy orten

Ortung von Coronavirus-Infizierten, Zwangsrekrutierungen: Gesundheitsminister Jens Spahn will massive Befugnisse in Zeiten der Corona-Krise. Das geht aus einem Gesetzwurf hervor, mit dem die Regierung das Infektionsschutz verschärfen und sich weitreichende Eingriffsrechte sichern will.

6 Uhr: Jenaer Corona-Verfügung ist strenger als die Bayerische

In der Stadt Jena ist am Sonntag, 0 Uhr, eine noch strengere Corona-Verfügung in Kraft getreten. In der von Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) unterzeichneten Allgemeinverfügung wird den Einwohnern der Stadt bei Verstößen gegen die Auflagen unmittelbarer Zwang angedroht. Die Ordnungsbehörde könnte demnach Bürger durch die Polizei in Quarantäne bringen lassen oder mit Gewalt daran hindern, die Wohnung zu verlassen.

21. März

21.10 Uhr: Dramatische Lage beim DRK in Thüringen: Kein Nachschub für Schutzmaterial

Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sieht die Einsatzbereitschaft des Rettungsdienstes in Thüringen in Gefahr. Der DRK-Vorstandsvorsitzende Peter Schreiber sagte unserer Zeitung, es fehle vor allem an Schutzmasken und Schutzkitteln, die unabdingbar seien. Schon am Dienstag werde beim ersten Rettungsdienst das Material ausgehen, bei anderen zum Ende der Woche.

Das Land Thüringen, die Landkreise und kreisfreien Städte müssten nun schnellstmöglich helfen, Nachschub zu besorgen, damit die Rettungsdienste in der Coronakrise gerüstet blieben, sagte der Verbandschef, der Lieferangebote als teils unseriös einstuft. „Wir haben den Eindruck, dass der Rettungsdienst in allen Planungen vergessen wurde“, sagte Schreiber am Sonnabend. Bislang habe es auch keine Abfrage staatlicher Stellen über benötigtes Material gegeben.

20.50 Uhr: 19 Neuerkrankungen in Jena bestätigt

Am Samstagabend gibt es in Jena mit 19 neuen Fällen nun 74 bestätigte Corona-Erkrankungen in Jena. Dies sind mit Abstand die meisten Fälle in einer Thüringer Region. Am Freitag war hier ein Mann, der an mehreren Vorerkrankungen sowie an Covid-19 litt, gestorben. Die Stadt steht einen Schritt vor einer Ausgangssperre.

Mit der Allgemeinverfügung treten ab Sonntag weitere Verkaufsstellenschließungen und Verbote einiger nicht akut notwendiger Handwerkerleistungen und Maßnahmen der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie, die nicht ärztlich verordnet oder zwingend medizinische notwendig sind, in Kraft, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Optiker und Hörgeräteakustiker, Kfz-Teile-Verkaufsstellen und Tabakwarengeschäfte sind ausgenommen. Handwerker müssen besondere Hygienevorschriften einzuhalten. Bei therapeutischen Maßnahmen an Menschen muss Schutzkleidung getragen werden. Ab Sonntag ist verstärkt das Ordnungsamt und die Polizei im Einsatz. Sofortbußen von 50 € sind möglich. Die Stadt Jena appelliert zudem an das Land, dass die in hiesigen Quarantäneregeln für den gesamten Freistaat übernommen werden.

19.10 Uhr: Heaven Shall Burn-Sänger zieht Dienst auf Intensiv-Station der Release-Party vor

Der Sänger der Thüringer Metalcore-Band Heaven Shall Burn hat sich mit einer Videobotschaft bei Facebook an die Fans gewandt. Es gebe gerade etwas, das wichtiger sei, als das neue Album zu feiern, sagt Marcus Bischoff, der selbst in den Saalfelder Thüringen-Kliniken auf der Intensiv-Station arbeitet. „Alle Pflegekräfte werden ihr Bestes geben. Passt auf Euch auf, bleibt gesund, bleibt solidarisch und bleibt zu Hause.“

18.35 Uhr: Im Ilm-Kreis jetzt zehn Erkrankte

Im Ilm-Kreis gibt es am Samstag gegen 17.30 Uhr zehn bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion. Vier Fälle mehr als am Freitag. In sieben Fällen hat das Gesundheitsamt die Abstriche gemacht, heißt es in einer Mitteilung. Zwei Fälle kamen aus Hausarztpraxen. Ein Fall ist über die Abstrichstelle in Arnstadt gemeldet worden, die am Mittwoch die Arbeit aufgenommen hat. Die vier neuen Fälle befinden sich in häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt steht mit ihnen und den Kontaktpersonen im Austausch. Da sie alle älter als 65 Jahre sind, sind sie besonders überwachungsbedürftig.

Abstriche in Arnstadt werden dort nur nach Terminvergabe durch die Hausarzt-Praxen oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) gemacht.

18.01 Uhr: Nun 5 Infektionen im Kreis Sonneberg und vier in Suhl - Frau auf Intensivstation

Im Landkreis Sonneberg gab es zwei neue Infektionen und damit nun insgesamt fünf. Hinzu kommt ein bislang unbestätigter Verdachtsfall mit schweren Symptomen in der Klinik Sonneberg. Die Frau aus Saalfeld-Rudolstadt wird laut Mitteilung des Kreises auf der Intensivstation und in Isolation beatmet. Nach anfänglich leichten Symptomen verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Frau.

Nach einer Erstbehandlung in der Klinik in Neuhaus musste die Frau aufgrund des zunehmenden schwereren Krankheitsverlaufs in die Klinik Sonneberg. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt werden nun alle möglichen Kontaktpersonen ermittelt. Bei der Frau handelt es sich um eine Mitarbeiterin des Lebensmittelmarktes in Sonneberg-Köppelsdorf. Aus diesem Grund hat der Landkreis Sonneberg den Einkaufsmarkt vorsorglich schließen lassen.

In der Stadt Suhl wurden unterdessen drei neue Fälle der COVID-19 Infektion bestätigt. Somit gibt es aktuell vier bestätigte Fälle. Die Personen haben sich laut Stadt verantwortungsvoll verhalten. Sie und deren Kontaktpersonen sind in häuslicher Quarantäne und werden täglich durch das Suhler Gesundheitsamt kontaktiert.

17.08: Infektiologen: Fehlende Ausgangsbeschränkungen in Thüringen bedenklich

Die vergleichsweise niedrige Infektionslage in Thüringen soll bewahrt werden, fordern die Experten Mathias Pletz von der Uniklinik Jena und Rainer Lundershausen, Facharzt in Erfurt, in einem Brief an Ministerpräsident Ramelow.

16.48 Uhr: Zwischen Isolation und Quarantäne in Eisenach

Von einer Telefon-Odyssee einer Eisenacherin berichten wir hier. Doch sechs Menschen aus der Region Eisenach erzählen ebenso von ihrem Alltag und ihren kreativen Ideen, um die Corona-Krise zu bewältigen.

16.15 Uhr: Wegen Coronavirus: EVAG reduziert Fahrplanangebot ab Montag

Die Evag wird ab Montag ihr Fahrplan-Angebot in Erfurt verringern. Bereits jetzt seien laut Mitteilung erheblich weniger Fahrgäste unterwegs, da Schulen, Kitas, Restaurants und der Großteil der Geschäfte geschlossen sind. Bei der EVAG seien die Auswirkungen des Coronavirus auch bei Verfügbarkeit von Personal und weiterer Ressourcen spürbar. Der neue Fahrplan orientiert sich am Sonntagsfahrplan, ist aber breiter aufgestellt, damit die Erfurter ihre Arbeitsplätze nach wie vor auch per Bus und Stadtbahn erreichen oder dringende Einkäufe erledigen können.

15.36: Ministerin an Baumärkte und Kunden: Wegen Corona auf Abstand achten

Thüringens Arbeits- und Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat laut dpa an die Betreiber von Garten- und Baumärkten appelliert, den Schutz vor Ansteckung in der Coronavirus-Pandemie ernst zu nehmen. „Bei Menschen auf engstem Raum ist das Verkaufspersonal der Ansteckungsgefahr ausgesetzt.“ Anders als etwa Bekleidungs-, Schuh- und Schmuckgeschäfte, die seit Freitag landesweit geschlossen sind, dürfen Bau- und Gartenmärkte ebenso wie Lebensmittelmärkte zur Grundversorgung auch jetzt öffnen. Sie müssen dabei aber unter anderem für einen größeren Mindestabstand zwischen Wartenden sorgen. Diese Regeln müssten eingehalten werden, forderte Werner. „Sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als hier auch zu schließen“, sagte sie Aber auch die Kunden müssten Rücksicht nehmen.

Am Samstag sorgten beispielsweise in einem Baumarkt in Süßenborn bei Weimar Einlasskontrollen dafür, dass sich dort maximal 150 Menschen gleichzeitig aufhalten. Für das Verkaufspersonal waren Plexiglasschutzwände aufgebaut. Mehr Kassen als sonst waren geöffnet, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Seit Tagen haben in Thüringen auch zahlreiche Drogerien, Supermärkte und Bäckereien Abstandsmarkierungen auf dem Fußboden angebracht und weisen auf Flyern auf den Mindestabstand hin.

15.21 Uhr: Legendäres Seifenkistenrennen in Weimar abgesagt

Das legendäre Seifenkistenrennen in Weimar findet aufgrund des Covid-19 Virus nicht statt. Am 1. Mai 2021 sollen dann zum 30. Jubiläum "neue intergalaktische Geschwindigkeitsrekorde in bunten Kisten und Gewändern"aufgestellt werden, heißt es bei Facebook.

15.10 Uhr: Bund will Eingriffsmöglichkeiten verschärfen - 150 Milliarden-Nachtragshaushalt

Der Bund soll demnach künftig mehr Eingriffsmöglichkeiten im ganzen Land erhalten. Das Gesetz soll gemeinsam mit weiteren Hilfs- und Schutzgesetzen der Regierung in einem großen Paket bereits kommende Woche beschlossen werden. Diejenigen, die noch nach Deutschland einreisen dürfen oder aus Risikogebieten eingereist sind, sollen unter anderem gesetzlich verpflichtet werden, über ihre Reiseroute und ihren Gesundheitszustand Auskunft zu geben oder bestimmte „Maßnahmen zu dulden“.

Den Gesundheitsbehörden soll bei einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ die Befugnis eingeräumt werden, Kontaktpersonen von Erkrankten anhand von Handy-Standortdaten zu ermitteln, dadurch ihre Bewegung zu verfolgen und sie im Verdachtsfall zu kontaktieren. Zugleich sollen die Behörden Verkehrsdaten zur Bestimmung des Aufenthaltsortes nutzen dürfen - etwa um Betroffene über das persönliche Risiko zu informieren. Die Mobilfunkanbieter sollen die Standortdaten zur Verfügung stellen müssen. Anordnen können soll das Bundesgesundheitsministerium auch Maßnahmen zur Sicherstellung der Grundversorgung mit Arzneimitteln - etwa wenn bestimmte Medikamente bevorratet werden müssen. Zudem sollen medizinische Fachleute für die Gesundheitsversorgung abgestellt werden können, etwa wenn es in Krankenhäusern zu Personalengpässen kommt.

Zur Linderung der Folgen der Corona-Pandemie plant die Bundesregierung außerdem einen Nachtragshaushalt von 150 Milliarden Euro. Enthalten in den 150 Milliarden ist auch Geld für einen Unternehmensrettungsschirm, das bei Beteiligungen nicht auf die Schuldenbremse angerechnet wird.

14.16 Uhr: Jetzt ein Dutzend Infizierte im Kyffhäuserkreis

Im Kyffhäuserkreis gibt es nun zwölf mit dem Coronavirus infizierte Personen. Das Landratsamt bestätigte, dass es sich bei dem gemeldeten Fall erneut um einen Rückkehrer aus dem Österreichurlaub handele, der sich nun in häuslicher Quarantäne befinde.

13.50 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in der Wartburgregion angestiegen

Im südlichen Wartburgkreis sind zwei neue Corona-Fälle gemeldet worden. Nach Angaben des Gesundheitsamts vom Sonnabend gibt es somit insgesamt zwölf Erkrankte in der Region.

13.29 Uhr: Banken können Tilgungszahlungen für Betriebe stunden

Wegen der Corona-Krise können Firmen in Thüringen auf die Aussetzung von Kredittilgungen bei ihren Haus- und Geschäftsbanken bis zum 31. März hoffen. Darauf haben sich das Thüringer Wirtschaftsministerium und die Banken verständigt, wie das Ministerium am Samstag mitteilte. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) habe dafür grünes Licht gegeben.

Möglich sei die Stundung, wenn wettbewerbsfähige Betriebe wegen der Corona-Krise unverschuldet in Not geraten, nur ein kurzfristiger Finanzbedarf besteht und andere Hilfsinstrumente nicht greifen. Voraussetzung für die Aussetzung der Zahlungen ist eine Einzelfallprüfung.

13.22 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen im Eichsfeld auf 16 angestiegen

In den vergangenen 24 Stunden sind im Landkreis Eichsfeld neun weitere Corona-Fälle bestätigt worden. Damit ist die Gesamtzahl der Infizierten auf insgesamt 16 angestiegen.

12 Uhr: Landratsamt bereitet sich auf Ausgangssperren für Saalfeld-Rudolstadt vor

Im Landratsamt laufen Vorkehrungen für mögliche Ausgangsbeschränkungen. Vorbereitet wurden noch am Freitag Passierscheine, die Bediensteten der Kreisbehörde eine „Erlaubnis zur freien Bewegung“ für den Fall einer Ausgangssperre erteilen.

Landrat Marko Wolfram verschärft den Ton angesichts von 17 Coronafällen und viel Sorglosigkeit.

11.30 Uhr: „Drive Inn“-Teststrecke unter freiem Himmel in Gera gestartet - 5 Infizierte

Auf dem Hofwiesenparkplatz Gera ist seit Sonnabend eine Teststrecke in Betrieb, die das Technische Hilfswerk aufgebaut hat. Hier werden Patienten, die im Auto sitzen bleiben können, mit einem Abstrich auf das Corona-Virus getestet.

Der Hofwiesenparkplatz ist dafür komplett gesperrt. Der eingezäunte Bereich wurde so groß gewählt, um bei Bedarf eine zweite Teststrecke eröffnen zu können.

Derweil ist man in Gera in der Not erfinderisch: Mal schnell gibt es Aufkleber für Läden und den Überblick über Abhol- und Lieferservice in der Zeit von Schließungen. In Gera gab es am Sonnabend-Abend fünf Infizierte.

11.26 Uhr: TU Ilmenau stellt auf Notbetrieb um

Zum Schutz ihrer Beschäftigten und Studierenden sowie der Öffentlichkeit ist die Technische Universität Ilmenau ab Montag, 23. März 2020, im Notbetrieb. Damit verbunden ist die Einstellung des Präsenzbetriebes der Universität, die Schließung der Gebäude und die Anordnung von Heimarbeit.

10.38 Uhr: Erst Infizierte im Saale-Orla-Kreis als geheilt entlassen

Der Leiter des Pandemiestabes des Landratsamtes in Schleiz, Dr. Torsten Bossert, teilte am Samstagmorgen mit, dass die ersten beiden corona-positiv Getesteten aus dem Saale-Orla-Kreis als gesund aus der Quarantäne entlassen wurden.

Das ist jedoch kein Grund zur Entwarnung. Denn gleichzeitig informierte Bossert darüber, dass am Freitagabend eine neue Infektion gemeldet wurde. Es handele sich um einen jungen Mann aus dem Orlatal, der kürzlich aus dem Skiurlaub zurückkehrte.

10.02 Uhr: Rudolstadt sagt Altstadtfest ab

Das Rudolstädter Altstadtfest findet in diesem Jahr nicht statt. „Heute muss ich Ihnen mitteilen, dass ich auf Grund der aktuellen Situation schweren Herzens die Entscheidung treffen musste, unser vom 15. bis 17. Mai geplantes Rudolstädter Altstadtfest abzusagen", teilte Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) am Samstagmorgen mit. In seinem persönlichen Appell wandte er sich an die Bürger der Stadt und forderte die Rudolstädter auf, Kontakte soweit es irgend geht zu beschränken.

8.30 Uhr: Wartburgkreis bietet auch am Wochenende Telefon-Beratung zu Corona-Fragen

Am Bürgertelefon des Wartburgkreises werden auch am Wochenende Fragen zum Thema Corona beantwortet. Erreichbar ist dieses am Sonnabend und Sonntag jeweils von 9 bis 15 Uhr unter Telefon (03695) 616161.

6 Uhr: Thüringen startet Hilfsprogramm für kleine Unternehmen

Thüringen startet ab Montag ein Soforthilfe-Programm für kleine und mittelständische Unternehmen. Firmen mit bis zu 50 Beschäftigten, die von der Corona-Krise betroffen sind, können einen Zuschuss bis 30.000 Euro beantragen.

5.50 Uhr: Schulsozialarbeiter kümmern sich ausnahmsweise auch in schulfreier Zeit um Kinder

Schulsozialarbeiter können bis auf Weiteres durch die örtlichen Jugendämter auch in der allgemeinen Jugendhilfe eingesetzt werden. „Der Einsatz ist vor Ort mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu entscheiden und zu dokumentieren. Diese Abweichung von der Richtlinie Schulsozialarbeit ist bis auf Weiteres förderunschädlich“, teilte ein Sprecher des Bildungsministeriums auf Anfrage dieser Zeitung mit. Die Jugendämter seien entsprechend informiert worden.

Damit reagiert die Landesregierung auf die Schulschließungen in Folge der Corona-Pandemie und die dadurch frei werdenden Schulsozialarbeiter. Aktuell werden rund 280 Schulsozialarbeiter durch das Land finanziert.

5.45 Uhr: Corona-Krise: Viele kleine Firmen in Thüringen in Existenznot

Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus hat Thüringen die Einschränkungen im öffentlichen Leben seit Freitag erneut ausgeweitet. Jetzt bleiben die Türen vieler Geschäfte von Friseursalons und Kosmetikstudios für die Kunden geschlossen. Für deren Inhaber und Betreiber bedeutet das einen kompletten Wegfall aller Einnahmen und damit letztlich der Geschäftsgrundlage. Die Fixkosten dagegen laufen weiter. Fast 3000 Unternehmen haben in dieser Woche Kurzarbeit beantragt.

5.30 Uhr: Kommunen und Kreise müssen sich um Obdachlose kümmern

Wohin können sich Obdachlose wenden, wenn die Ausgangssperre kommt? Im Thüringer Sozialministerium erwartet man, dass die zuständigen kreisfreien Städte und Landkreise diese Frage bei allen zu regelnden Dingen in der Corona-Krise mit bedenken.

5.15 Uhr: Bahn will Grundangebot sichern - regional gibt es aber Reduzierungen

Kunden der Bahn müssen vorerst nur begrenzt Einschränkungen hinnehmen. Die Eisenbahnunternehmen haben sich mit dem Verkehrsministerium, dem Landesamt für Bau und Verkehr und auch untereinander zu einem stabilen Grundangebot in der Corona-Krise abgestimmt. Das soll auch bei steigendem Krankenstand gewährleistet sein. Diesbezüglich wurde ein Stufenkonzept vereinbart.

5.10 Uhr: Kein „Flickenteppich“ mehr: Land will Corona-Maßnahmen direkt anweisen

Die Thüringer Landesregierung will künftig die im Zuge der Corona-Krise notwendigen Maßnahmen direkt anweisen. „Es wird ab sofort statt Erlassen verbindliche Rechtsverordnungen geben, die ohne Verzug in Kraft treten“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) dieser Zeitung. Damit entfielen die bislang nötigen Verfügungen der Landkreise und kreisfreien Städte, mit denen sie die Anweisungen des Landes jeweils separat umsetzten.

5.05 Uhr: Den Thüringer Tafeln gehen die Lebensmittel aus - einige mussten bereits schließen

Weil die, die es sich leisten können, in den Kaufhallen die Regale leer kaufen, können Kaufhallen weniger abgeben. Durch die Hamsterkäufe bekommen die, die Hilfe benötigen, weniger zu essen. „Thüringen hilft“ will die Tafeln unterstützen und hat eine Spendenaktion gestartet.

20. März

20.27 Uhr: Jena kurz vor Ausgangssperre - 83-Jähriger starb an Coronavirus

Die Stadt Jena ist im Kampf gegen das Coronavirus nur wenigen Schritte von einer Ausgangssperre entfernt: Sie untersagt mit einer aktualisierten Allgemeinverfügung das Betreten aller öffentlicher Orte. Davon ausgenommen sind zum Beispiel Familien oder Menschen, die nur zu zweit unterwegs sind. Wer allerdings in einer Gruppe von drei Personen unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Jena in der Corona-Krise

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    Am Abend bestätigte die Stadt zudem, dass der 83-jährige Mann, der in der Nacht zum Freitag in seiner Wohnung verstorben war, positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Dessen Ehefrau war zuvor ebenfalls positiv getestet worden. Der Mann hatte mehrfache schwere Vorerkrankungen.

    Anmerkung der Redaktion: Die Stadt Jena hatte zunächst von einem 87-Jährigen berichtet, der an den Folgen des Corona-Virus verstorben war. Diese Altersangabe wurde von der Stadt mittlerweile auf 83 Jahre korrigiert.

    20 Uhr: Drei bestätigte Coronavirus-Infektionen im Landkreis Sonneberg

    Am 20. März wurden die ersten Fälle einer CoVid-19 Infektion im Landkreis Sonneberg bestätigt. Betroffen sind eine Frau und zwei Männer. Bei den drei Betroffenen handelt es sich um eine Frau Anfang 50, einen Mann Mitte 50 und um einen Mann Mitte 30. Den Betroffenen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie befinden sich zurzeit in einem stabilen Zustand mit leichten Krankheitssymptomen. Alle drei befinden sich in häuslicher Quarantäne und wurden vom Gesundheitsamt über die strikte Einhaltung des Kontaktverbots zu anderen Mitmenschen belehrt.

    19.30 Uhr: Weniger Einkäufer an mehr Tagen: Bald Sonntagskauf in Thüringen?

    In Erfurt wird es keine Sonntagsöffnung geben. Laut Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) wird die Stadt am Samstag eine neue Allgemeinverfügung erlassen, die bisherige Regeln präzisiert und die Erfurter Verfügung an landesweite Regeln anpasst. Dazu gehört auch die Nicht-Öffnung am Sonntag. Die Verordnung wird Samstag veröffentlicht und tritt demnach Sonntag 0 Uhr in Kraft.

    Auch die Stadt Jena sieht aktuell keine Veranlassung, ihre Allgemeinverfügung vom 18. März zu verändern: Damit gestattet sie weiterhin ein Sonntagsverkauf zwischen 8 und 18 Uhr. Danach dürfen Supermärkte, Bäckereien, Fleischereien, Getränkemärkte, Drogerien und andere mehr öffnen. In Weimar ist der Sonntagsverkauf für die Branchen nach Liste möglich.

    19.00 Uhr: Jena hat 10 neue bestätigte Corona-Fälle

    Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Betroffenen in der Saalestadt auf 55.

    18.45 Uhr: Bürgermeisterwahl in Großlohra und Nordhäuser Kreistag abgesagt

    Der Landkreis Nordhausen noch heute Abend eine neue Allgemeinfügung veröffentlichen, in der die Bürgermeisterwahl in Großlohra an diesem Sonntag abgesagt wird, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. „Nach Rücksprache mit dem Innenministerium heute Abend mussten wir uns zu diesem Schritt entscheiden“, so Landrat Matthias Jendricke. Die Wahl wird auf einen neuen Termin verschoben, der noch festgelegt wird. Die Allgemeinverfügung wird auf der Landkreis auf seiner Internetseite unter www.landratsamt-nordhausen.de veröffentlichen.

    Bereits am Nachmittag war klar, dass die Kreistagssitzung, die für kommenden Dienstag geplant war, abgesagt wird. „Nachdem sich nach einer Abfrage bei den Fraktionen keine ausreichende Teilnahme abgezeichnet hätte, drohte die fehlende Beschlussfähigkeit“, so der Landrat.

    18.40 Uhr: Zahl der Infizierten im Landkreis Gotha auf sieben gestiegen

    Die Zahl der Coronavirus-Infizierten ist im Landkreis Gotha angestiegen. War in den ersten Tagen der zurückliegenden Woche lediglich ein Fall registriert, sind es Stand Freitag, 18 Uhr, sieben bestätigte Infektionen in Zuständigkeit des Gesundheitsamtes Gotha. Nicht jeder Fall benötige auch Behandlung, erklärt Adrian Weber, Sprecher des Landratsamtes Gotha. Will heißen: Die Betroffenen seien in Quarantäne.

    • Kurzarbeit bei Feuer-Powertrain in Nordhausen

    18.40 Uhr: Corona-Streifen sind in Erfurt auch am Sonntag unterwegs

    Die Streife des Stadtordnungsdienstes soll etwaige Menschenansammlungen auflösen und die Einhaltung der Erlasse kontrollieren. „Wir haben die Mannschaft noch einmal aufgestockt auf jetzt 40 Mitarbeiter“, bestätigt Ordnungsdezernent Horn. „Auch am Sonntag werden wir in zwei Schichten unterwegs sein.“ Mehr dazu lesen Sie hier.

    Die neuen Streifen wurden im Rahmen einer Umorganisation der Stadtverwaltung aus anderen Bereichen abgezogen.

    18.30 Uhr: Einschränkungen in Polizeidienststellen

    Die Landespolizeiinspektion Gotha schränkt vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie den Besucherverkehr in den Dienststellen der Polizeiinspektionen Arnstadt-Ilmenau, Eisenach, Inspektionsdienst Gotha und der Kriminalpolizeiinspektion Gotha bis auf Weiteres auf ein notwendiges Mindestmaß ein.

    In dringenden Fällen kann weiterhin persönlich vorgesprochen werden. Es wird darum gebeten, dem Telefonkontakt Vorrang einzuräumen. Die Dienststellen sind wie folgt zu erreichen:

    • PI Arnstadt-Ilmenau: 03677-601124
    • PI Eisenach: 03691-261124
    • ID Gotha: 03621-781124
    • KPI Gotha: 03621-781424

    18.23 Uhr: 48. GutsMuths-Rennsteiglauf am 16. Mai wird abgesagt

    Die Organisatoren des GutsMuths-Rennsteiglaufs haben am späten Donnerstagabend beschlossen, die Austragung des für den 16. Mai 2020 geplanten 48. GutsMuths-Rennsteiglaufs abzusagen. Eine Verschiebung in den Herbst wird nicht erfolgen. Damit findet die 48. Auflage am 8. Mai 2021 statt.

    18.10 Uhr: Wartburgkreis verschärft Regelungen für das Geisaer Land

    Im Geisaer Land im südlichen Wartburgkreis haben sich nach Angaben des Landratsamts die Infektions- und Quarantänefälle sprunghaft erhöht. Daher hat Landrat Reinhard Krebs (CDU) verfügt, dass alle Einwohner in diesem Gebiet soziale Kontakte außerhalb der beruflichen Tätigkeit auf den Kreis der im Haushalt lebenden Personen zu beschränken haben. "Vermeiden Sie soweit als möglich Kontakt zu Personen mit Vorerkrankungen, auch innerhalb der Familie", heißt es in der aktuellen Mitteilung. Der Aufenthalt außerhalb der Privathaushalte sei weiterhin für notwendige Erledigungen wie Einkäufe und Arztbesuche und Aufenthalte im Freien gestattet. Es müsse aber ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Wer vom Gesundheitsamt angewiesen ist, zu Hause zu bleiben, muss diese Weisung weiter befolgen. Der Landrat behält sich vor, eine Ausgangssperre zu verhängen. Zum Geisaer Land gehören die Stadt Geisa mit Ortsteilen, die Gemeinden Buttlar, Schleid und Gerstengrund.

    17.08 Uhr: Zehn Infizierte in Eisenach und im Wartburgkreis

    Auch am Freitag gab es wie jeden Tag um 16.30 Uhr die neuesten Coronafall-Zahlen vom für die Stadt Eisenach und den Wartburgkreis zuständigen Gesundheitsamt in Bad Salzungen. Danach gab es zu diesem Zeitpunkt in der Region zwölf nachgewiesene Fälle, zwei davon sind bereits wieder gesund. Von den noch Erkrankten wohnen sechs im Südkreis, drei im Nordkreis, eine Person in Eisenach.

    Demzufolge ist die Zahl der Erkrankten binnen 24 Stunden um vier gestiegen. Aufgelistet wird dort auch die Zahl der Menschen, die unter Quarantäne stehen. Das sind 98, somit 41 mehr als 24 Stunden zuvor (82 im Südkreis, 13 im Nordkreis und drei in der Stadt Eisenach).

    17.03 Uhr: Mehr als 120 Corona-Fälle bei Landespolizeien

    Die Ausbreitung des Coronavirus trifft einem Medienbericht zufolge die Polizeien der Bundesländer. Mehr als 120 Beamte sind infiziert. Insgesamt befinden sich mindestens 1500 Polizistinnen und Polizisten aktuell in häuslicher Quarantäne.

    15.57 Uhr: Sechs bestätigte Infektionen im Landkreis Gotha

    Die Zahl der Coronavirus-Infizierten ist im Landkreis Gotha um einen weiteren Fall angestiegen. War in den ersten Tagen der zurückliegenden Woche lediglich ein Fall registriert, sind es Stand Freitag, 14 Uhr, sechs bestätigte Infektionen in Zuständigkeit des Gesundheitsamtes Gotha.

    Nicht jeder Fall benötige auch Behandlung, erklärt Adrian Weber, Sprecher des Landratsamtes Gotha. Will heißen: Die Betroffenen seien in Quarantäne. Die Kreisbehörde will jetzt mit Nachdruck darangehen, die am Donnerstag erlassene Allgemeinverfügung zur Einschränkung des öffentlichen Lebens im Landkreis Gotha durchsetzen.

    15.33 Uhr: Hofwiesenpark und Küchengarten geschlossen

    Ab sofort sind der Hofwiesenpark und der Küchengarten für Bürger geschlossen. Damit möchte die Stadt die Sicherheitsvorkehrungen verschärfen und die Einwohner vor näheren Kontakten schützen. In den vergangenen Tagen wurde beobachtet, dass sich viele Fußgänger in öffentlichen Parks der Stadt Gera aufhielten.

    Der vorgegebene Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 Metern zwischen Personen wurde häufig nicht eingehalten. "Zum Schutz der Bürger vor Infektionen ist diese Einschränkung leider nötig. Bitte nehmen Sie die Sicherheitsvorgaben ernst und achten Sie auf sich und Ihre Mitmenschen", äußert sich Oberbürgermeister Julian Vonarb dazu.

    15.32 Uhr: Übersicht über neue Liefer-Restaurants entsteht

    Aus der Not der Corona-Situation heraus haben vereinzelte Geraer Gastronomien bereits auf Abhol- und Lieferservice umgestellt, die weiter arbeiten könnten. Um auf diese neuen Angebote nun auch aufmerksam zu machen, ruft die Stadtratsfraktion "Die Liberalen" dazu auf, dass sich Gastronomen mit solchen Angeboten melden. Die Fraktion, die sich aus FDP, Freien Wählern und der Liberalen Allianz zusammensetzt, würde gern eine Übersicht zusammenstellen und dann veröffentlichen. Die Gastronomen können sich melden per Email: fragen@einfach-machen-gera.de

    15.28 Uhr: Kurzarbeit bei Feuer-Powertrain in Nordhausen

    VW, Audi und BMW - angesichts immer weiterer Werkschließungen wird auch der Nordhäuser Kurbelwellenhersteller Feuer-Powertrain ab Montag mit Kurzarbeit einsetzen. Das hat Geschäftsführer Bernd Gulden auf Anfrage bestätigt. Es handele sich um eine "einschneidende" Verringerung der Arbeitszeit für fast alle der rund 600 Mitarbeiter.

    • Kurzarbeit bei Feuer-Powertrain in Nordhausen

    15.28 Uhr: 87-Jähriger stirbt in Jena: Corona-Virus als Ursache noch offen

    In der Nacht zu Freitag ist in Jena ein 83 Jahre alter Mann verstorben, dessen Ehefrau zwei Tage zuvor ein positives Testergebnis auf das Coronavirus bekommen hatte. Der Mann hatte mehrfache schwere Vorerkrankungen.

    Anmerkung der Redaktion: Die Stadt Jena hatte zunächst von einem 87-Jährigen berichtet, der an den Folgen des Corona-Virus verstorben war. Diese Altersangabe wurde von der Stadt mittlerweile auf 83 Jahre korrigiert.

    15.24 Uhr: Klinikum Altenburger Land aktiviert Ressourcen - OPs abgesagt

    Wegen der Corona-Krise werden alle planbaren Operationen und Eingriffe für einen längeren Zeitraum abgesagt und Kapazitäten auf den Intensivstationen geschaffen.

    15.21 Uhr: Insgesamt 15-Corona-Fälle im Landkreis Schmalkalden-Meingen

    Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen gibt es Stand Freitag, 14 Uhr, 15 Corona-Fälle. Bei den vier neuen Corona-Fällen handelt es sich um drei Personen aus dem Raum Meiningen und einer Person aus der Region Werratal. Alle befinden sich derzeit in strenger häuslicher Quarantäne, das Gesundheitsamt ermittelt Kontaktpersonen.

    15.21 Uhr: Thüringer Handelsverband zum Thema Sonntagsöffnungen: "Müssen an Mitarbeiter denken"

    Die Frage, ob Lebensmitteleinzelhändler auch am Sonntag öffnen müssen, damit sich der Andrang in den Geschäften insgesamt verringert, treibt die Einzelhändler um. Knut Bernsen, Geschäftsführer des Handelsverbandes Thüringen, hat eine klare Haltung. Er sagt auf Anfrage unserer Zeitung: "Sonntagsöffnungen sehe ich in der aktuellen Lage nicht, weil wir einfach auch mal an die Mitarbeiter denken müssen. Die machen gerade jetzt eine tollen Job." Sie bräuchten aber ebenfalls mal einen Tag Pause.

    15.16 Uhr: Aktueller Stand im Weimarer Land

    • zwölf Erkrankte (sieben männlich, fünf weiblich)
    • 71 enge Kontaktpersonen in Quarantäne (53 vom Vortag plus 18 weitere mit Stand 20. März, 13.30 Uhr)
    • 228 Reiserückkehrer aus Risikogebieten auf Grund der Allgemeinverfügung derzeit in häuslicher Absonderung

    14.30 Uhr: Vorsichtsmaßnahme wegen Coronavirus: Leitungswasser im Orlatal wird gechlort

    Im Gebiet des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Orla Pößneck wird das Leitungswasser seit etwa zwei Wochen vorsorglich gechlort.

    14.10 Uhr: 11. Fall im Kyffhäuserkreis

    Einen weiteren mit dem Coronavirus Infizierten gibt es im Kyffhäuserkreis. Es ist inzwischen der 11. bestätigte Fall. Es handelt sich nach Auskunft des Landratsamts um einen Urlaubsrückkehrer. Die Person stehe unter häusliche Quarantäne. Aktuell befinden sich alle elf Infizierten zu Hause, niemand müsse im Krankenhaus behandelt werden.

    14.03 Uhr: Greiz stoppt Gebührenerhebung für Kitas - Zeulenroda noch nicht

    Noch hat die Landesregierung keine grundsätzliche Entscheidung getroffen, wie mit den Kita-Gebühren, den Gehaltszahlungen und Sachkosten der Träger umzugehen ist. Doch die Stadt Greiz als Träger von neun Kindertagesstätten habe sich entschlossen, die Eltern zu entlasten und die Gebühren für die Betreuung von mehr als 800 Kindern zum 5. April auszusetzen.

    14 Uhr: Ramelow appelliert an Vernunft der Bürger

    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Menschen mit Nachdruck dazu aufgefordert, wegen der Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus sich nicht in Gruppen zu treffen. "Es ist einfach notwendig, jetzt das öffentliche Leben gegen Null zu fahren und man einen Grund braucht, warum man sich öffentlich bewegt", sagte Ramelow am Freitag in einem Interview im ZDF-Mittagsmagazin. Es sei notwendig, die Infektionswege zu unterbinden. "Wer sich jetzt schützt, schützt auch andere", sagte Ramelow und betonte, dass es derzeit das Beste sei, sich so wenig wie möglich im öffentlichen Raum zu bewegen.

    13.58 Uhr: Arztpraxis in Bad Blankenburg schließt wegen Coronafall

    Weil eine Patient seinen Aufenthalt in einem Risikogebiet verschwieg, muss ein Mediziner jetzt seine Praxis dicht machen.

    13.50 Uhr: Landratsamt Greiz von Coronavirus direkt betroffen

    Mit dem heutigen Tag sind im Landkreis Greiz 29 Personen positiv auf Corona getestet worden, vier davon befinden sich in stationärer Behandlung, die anderen werden ambulant versorgt, darunter auch Mitarbeiter des Landratsamtes Greiz.

    13.40 Uhr: Bahnverkehr wird ausgedünnt - Minister: stabiles Grundangebot gegeben

    Wegen der Corona-Krise werden die Angebote der Bahn im Thüringer Nahverkehr weiter ausgedünnt. So plane die Abellio Rail Mitteldeutschland ab Montag Streichungen und Reduzierungen, teilte das Infrastrukturministerium mit. So würden die Regionalexpresslinien RE 16 Erfurt-Halle, RE 17 Erfurt-Naumburg und RE 15 Saalfeld-Jena eingestellt. Es werde auf diesen Strecken aber mindestens eine stündliche Verbindung etwa mit Regionalbahnen geben, hieß es. Auch andere Anbieter wie die Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn rechneten mit weiteren Einschränkungen ab der kommenden Woche.

    "Bitte überlegen Sie bei jeder Fahrt im Nahverkehr, ob diese wirklich erforderlich ist", mahnte Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Freitag. Sein Ministerium habe mit den Eisenbahnunternehmen ein stabiles Grundangebot abgestimmt, das auch bei steigendem Krankenstand gewährleistet sei. So soll es den Thüringern weiterhin möglich sein, zu ihren Arbeitsplätzen zu gelangen und sich mit Hilfe des Nahverkehrs selbst zu versorgen.

    13.30 Uhr: Dritter Infizierter im Landkreis Nordhausen

    Wie die Landkreisverwaltung Nordhausen am Freitagmittag bestätigt hat, gibt es eine dritte labordiagnostisch bestätigte Infektion mit dem Coronavirus im Landkreis Nordhausen. Diese sei im Zusammenhang mit einem Aufenthalt in einem Risikogebiet im Ausland zu sehen. „Die entsprechende Ermittlung der Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt ist überwiegend abgeschlossen“, heißt es.

    Die betroffene Person steht unter häuslicher Quarantäne. Weitere behördliche Maßnahmen seien aktuell nicht erforderlich. Laut Landrat Matthias Jendricke (SPD) ist die betroffene Person durch eine Laboruntersuchung nach einer Abstrichuntersuchung ermittelt worden. Für die Risikoeinschätzung für Region ändere sich dadurch aber nichts.

    13 Uhr: Thüringer Onlinebibliothek Thuebibnet stockt Onleihe-Angebot auf

    Die Thüringer Bibliotheken erweitern ihr Online-Angebot an Ebooks, Hörbüchern sowie Zeitungen und Zeitschriften. Der derzeitige Download- Bestand von 80.000 Titel werde auf 100.000 Titel erweitert, dafür nehme man zusätzlich 15.000 Euro in die Hand, sagte der Leiter der Erfurter Stadtbibliothek Eberhard Kusber am Freitag.

    Im Bibliothekennetz Thuebib sind landesweit 60 Bibliotheken zusammengeschlossen. Das Angebot ist über das Onleihe-Portal unter der Adresse onleihe.de/thuebibnet zu erreichen. Möglich ist dort auch ein Vollzugriff auf die Zeitungsdatenbank Genios mit rund 350 Tageszeitungen und 700 Zeitschriften aus dem gesamten Bundesgebiet. Voraussetzung ist eine gültige Mitgliedschaft in einer Thüringer Bibliothek. Laut Kusber kann man sich derzeit auf den Internetseiten der Stadt- oder Ortsbibliotheken auch online anmelden oder abgelaufene Ausweise verlängern.

    12.40 Uhr: Weitreichende Ausgangsbeschränkungen für Bayern

    Zur Eindämmung des Coronavirus hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) weitreichende Ausgangsbeschränkungen für den ganzen Freistaat angekündigt. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab Samstag nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt.

    Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft – dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt. „Das öffentliche Leben wird heruntergefahren“, sagte Söder.

    12.32 Uhr: Sparkasse Altenburger Land schließt Filialen wegen Corona

    Die Sparkasse Altenburger Land richtet ihre Geschäftstätigkeit auf die Bewältigung der Corona-Krise aus. Zur Gesundheitsvorsorge und um die mögliche Verbreitung des Virus einzudämmen werden ab Montag die Filialen in Gößnitz, Lucka und Langenleuba-Niederhain ihren Betrieb vorübergehend einstellen und bieten nur noch Leistungen an Automaten an.

    12.01 Uhr: Wahl in Georgenthal wird verschoben

    Mit einer Allgemeinverfügung hat Landrat Onno Eckert am Freitag, 20. März, die Wahl zum Gemeinderat sowie die Wahl zum Bürgermeister in der Landgemeinde Georgenthal abgesagt.

    12 Uhr: Fünfter Corona-Fall im Ilm-Kreis

    Im Ilm-Kreis gibt es einen fünften Corona-Fall. Der 80-Jährige Mann ist eine Kontaktperson des 4. Falles gewesen, einer 52-jährigen Frau, die aus dem Ägypten-Urlaub zurückgekehrt war. Beide befinden sich in häuslicher Quarantäne, teilte am Freitag Landrätin Petra Enders (Linke) mit. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wollte sie keine weiteren Angaben zu den Personen machen. Der 5. Fall hatte keine, der 4. Fall 30 Kontaktpersonen.

    11.57 Uhr: Dramatischer Appell im Saale-Orla-Kreis: „Pandemie kaum noch beherrschbar“

    Aktuell gebe es im Saale-Orla-Kreis fünf Infizierte, rund 100 Personen befinden sich in Quarantäne. „Aber das spielt keine Rolle mehr“, so Torsten Bossert, Chef des Schleizer Pandemie-Stabes, der mit Blick auf die Gesamtsituation ein düsteres Bild zeichnet. „Alle Maßnahmen in Deutschland, die Fallkurve abzuflachen und nach hinten zu verschieben, haben versagt.“ Bossert hält Ausgangssperre für überfällig.

    11.37 Uhr: Kindermedienfestival "Goldener Spatz" kann im Mai nicht stattfinden

    Das Deutsche-Kinder-Medien-Festival "Goldener Spatz", das vom 24. bis zum 30. Mai zum 28. Mal in Gera und Erfurt stattfinden sollte, werde verschoben. Zugrunde liege der Entscheidung unter anderem der Erlass über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus des Thüringer Gesundheitsministeriums, teilt der Veranstalter am Freitagmorgen mit. Die Organisatoren sehen sich in einer besonderen Verantwortung gegenüber den Festivalbesuchern, den Filmgästen sowie dem Fachpublikum. Sie sollten unter keinen Umständen einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt werden, heißt es in der Mitteilung.

    11.20 Uhr: Zahl der Corona-Fälle erhöht sich auch im Eichsfeld

    In den vergangenen 24 Stunden gab es im Landkreis Eichsfeld drei weitere bestätigte COVID-19-Fälle. Entsprechende Maßnahmen werden durch das Gesundheitsamt des Landkreises Eichsfeld veranlasst. Eine Person sei wieder gesund.

    11 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Landkreis Gotha

    Im Landkreis Gotha ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus auf 5 gestiegen. Das teilt das Landratsamt mit. Eine weitere aus Gotha stammende infizierte Studentin ist in Jena in Quaratäne.

    10.52 Uhr: Friedrich-Schiller-Universität Jena wechselt in den Notbetrieb

    Als Folge der Corona-Krise wechselt die Friedrich-Schiller-Universität heute ab 12 Uhr in den Notbetrieb. Das teilte die Universität am Freitag mit. Die Lage werde vom Krisenstab ständig neu bewertet. Die Anordnung gelte mindestens bis zum 19. April 2020.

    10 Uhr: Zahl der Infizierten in Erfurt steigt weiter

    Die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Personen ist in Erfurt seit Donnerstag auf 27 gestiegen.Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind dabei, das Umfeld der Neuinfizierten abzuklären, um die Infektionsketten nachvollziehen zu können.

    Möglich ist, dass der hohe Anstieg von Donnerstag auf Freitag mit Urlaubsrückkehrern im Zusammenhang steht. Am Donnerstag waren lediglich fünf neue Fälle zu verzeichnen. Oberbürgermeister Andreas Bausewein bittet daher erneut alle Erfurterinnen und Erfurter, wenn möglich zu Hause zu bleiben.

    9.53 Uhr: Corona-Schnelltests im Auto am Hofwiesenparkplatz in Gera

    Am Sonnabend startet in Gera die Corona-Teststrecke unter freiem Himmel auf dem Hofwiesenparkplatz. Beprobt wird nur, wer einen Termin hat.

    9.47 Uhr: Ordnungsämter im Orlatal stehen vor großen Herausforderungen

    Die Corona-Krise ist eine große Herausforderung für die Ordnungsämter im Orlatal. Sie haben viele neue Aufgaben zu bewältigen. Sie sind derzeit – teils in Zusammenarbeit mit der Polizei – dabei, alle betroffenen Einrichtungen zu informieren und die Vorgaben umzusetzen.

    9.17 Uhr: Klinikum Altenburger Land weitet Besuchsverbote aus

    Das Klinikum setzt gravierende Einschränkungen um, Besuche werden fast komplett verboten. Der Sozialdienst ist nur noch telefonisch erreichbar.

    8.15 Uhr: Ramelow schließt regionale Ausgangssperren nicht aus

    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schließt lokale und regionale Ausgangssperren zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus nicht aus. Dies geht aus einem Interview hervor, das er "MDR Aktuell" am Freitagmorgen gegeben hat. Was Ausgangssperren angehe, sei man im Moment noch skeptisch, so Ramelow. Zunächst solle weiter das öffentliche Leben runtergefahren werden. "Ich will aber nicht ausschließen, dass auch hier lokal oder regional abgeriegelt werden muss, wenn Infektionsherde entstehen", so Ramelow.

    Dass sich viele Bürger nicht an die Infektionsschutzmaßnahmen halten, verurteilte Ramelow scharf: "Hier wurde immer noch nicht verstanden, worum es geht: Es geht darum, die Infektionsketten zu unterbrechen", so Ramelow. Menschenansammlungen, beispielsweise in Parks, würden nun von Polizei und Ordnungskräften unterbunden. Man werde das öffentliche Leben weiter Stück für Stück herunterfahren.

    7 Uhr: Finanzministerin rechnet mit weniger Steuereinnahmen wegen Corona

    Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) rechnet wegen der Coronakrise mit weniger Steuereinnahmen für den Freistaat. "Mit Sicherheit muss man damit rechnen, dass Steuermindereinnahmen vorhanden sein werden", sagte Taubert der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sei völlig unklar, in welchen Größenordnungen weniger Steuern in die Kassen gespült werden. Am Freitag wird die Finanzministerin im Regierungskabinett über den Stand für die Aufstellung des Haushaltes 2021 berichten. Nach Tauberts Vorstellungen sollen die Ministerien nicht mehr Bedarf an Geld anmelden, als sie im Jahr 2019 ausgegeben haben.

    6.45 Uhr: Auch Freiberufler: Tiefensee will Corona-Hilfsprogramm ausweiten

    Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will in der Corona-Krise auch Selbstständige ohne Angestellte sowie Freiberufler unter den Schutzschirm des Landes holen. Er wolle dem Kabinett der Landesregierung vorschlagen, dass auch solche Menschen Soforthilfen des Landes in Anspruch nehmen könnten, sagte Tiefensee der Zeitung "Freies Wort" (Freitagsausgabe).

    Damit sollten zum Beispiel jene unterstützt werden, die in der Kunst-, Kultur- und Unterhaltungsbranche oder unterrichtend tätig seien. Zuletzt hatte Tiefensee erklärt, die sofortigen Zuschüsse des Landes für Unternehmen, die wegen der Pandemie in Liquiditätsschwierigkeiten sind, solle es vor allem für Kleinst- und Kleinunternehmen geben. Das Kabinett kommt am Freitag zu einer weiteren Sitzung zusammen, um über die Auswirkungen der Corona-Krise in Thüringen zu beraten.

    6.30 Uhr: Notverordnung tritt in Kraft - Geschäfte und Gaststätten machen dicht

    In Thüringen sollen ab diesem Freitag alle Gaststätten und die meisten Geschäfte geschlossen werden. Nur Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und andere Grundversorger sind davon ausgenommen. Auch Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe können öffnen, ausgenommen sind Frisöre.

    Das verfügte die Landesregierung am Donnerstag in einer neuen Notverordnung, die nun von den Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt werden soll. Einige Kommunen hatten bereits selbstständig Maßnahmen eingeleitet.

    6.15 Uhr: Leser fragen - Experten antworten: Darf der Chef das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel verbieten?

    Wichtige Fragen und Antworten rund um den Alltag in Zeiten von Corona. Stellen auch Sie über unsere Zeitung ihre Fragen, die wir von Experten beantworten lassen.

    6 Uhr: Warum nicht jeder auf Corona getestet wird

    Viele Menschen sind verärgert, weil sie bei der 116.117 oder den Gesundheitsämtern nicht durchkommen oder abgewiesen werden. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) verweist man auf die Häufung von Anrufen zu jeglichen Themen rund um Corona wie Kinderbetreuung oder Reisen, die derzeit die 116.117 erreichten. „Dadurch war die Hotline teilweise überlastet und für Menschen, die ärztliche Hilfe benötigen, nicht zu erreichen“, sagt KV-Sprecher Veit Malolepsy. Genutzt werden sollte der ärztliche Bereitschaftsdienst nur bei der begründeten Befürchtung, dass man sich mit dem Coronavirus angesteckt hat sowie bei akuten Erkrankungen oder Anliegen an die Terminservicestelle.

    Live-Blog zu Coronavirus: Das ist in Thüringen vom 15. bis 19. März passiert

    Live-Blog zu Coronavirus: Das ist in Thüringen bis zum 15. März passiert