Rudolstadt. Geschäftsführer und Chefärzte würdigen die Funktionalität des 35 Millionen Euro teuren Baus. Geriatrietag am 18. Mai in der Volkstedter Leite.

Über zehn Jahre ist es her, dass man sich in den Thüringen-Kliniken Gedanken machte, wie es mit dem Standort Rudolstadt weitergehen sollte. Schnell war klar, eine Sanierung des alten Objektes zwischen Jenaischer Straße und Oststraße wird teurer als ein Neubau. Also wurde ein Architekturwettbewerb veranstaltet, aus dem Planer aus Mellingen und Stuttgart als Sieger hervorgingen.

Die Stadt Rudolstadt trug ihren Teil dazu bei, indem die alten Kasernen an der Hugo-Trinckler-Straße abgerissen wurden. So entstand in der Volkstedter Leite eine Art Gesundheitscampus mit dem Freizeitbad Saalemaxx, einem Fitnessstudio, dem Klinikneubau, Arztpraxen und einem Seniorenheim.

35 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, in dessen Projektierung sich die Chefärzte Friedrich Meier (Inneres) und Burkhard Braun (Geriatrie) mit einbrachten. Entstanden ist ein funktionales Gebäude mit viel Licht, großzügigen Therapieräumen, ambulanten Arztpraxen, einer Cafeteria und Geschäften. Rund 250 Mitarbeiter haben hier ihren Arbeitsplatz, etwa 5500 stationäre Patienten werden pro Jahr in Rudolstadt betreut.

„Ich komme jeden Tag unwahrscheinlich gern in dieses Haus“, sagte Frank Huck, der als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin Nachfolger von Friedrich Meier ist. Und Kollege Burkhard Braun hebt hervor, dass seine Geriatrie auf einer Ebene untergebracht ist. Von den Vorteilen des Hauses werden sich morgen in einer Woche auch Ärzte, Pfleger und Therapeuten aus zwei Bundesländern überzeugen können. „Der 20. Hessisch-Thüringische Geriatrietag findet pünktlich zum zehnjährigen Bestehen der Klinik am 18. Mai in Rudolstadt statt“, freut sich Chefarzt Braun. Dann wird auch Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke) erwartet.

Thüringen-Klinik-Geschäftsführer Rolf Weigel hatte anlässlich des Jubiläums gestern die Mitarbeiter zu einem Brunch in die Cafeteria geladen. Er dankte den Anwesenden und betonte: „Wir sind stolz auf dieses tolle Krankenhaus.“