Schleiz. Alarmmeldeempfänger für Notarzt im Rettungsbereich Schleiz waren am Dienstag für Stunden außer Betrieb. Ein Ersatzgerät gibt es in solchen Fällen nicht.

Damit Rettungsdienst und Notärzte im Ernstfall schnell alarmiert werden können, tragen sie Alarmmeldeempfänger, die umgangssprachlich auch als Piepser bezeichnet werden. Wie das für die technische Ausstattung der Notärzte im Saale-Orla-Kreis zuständige Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf Nachfrage bestätigte, funktionierte am Dienstag der Piepser für den im Rettungsbereich Schleiz diensthabenden Notarztes über Stunden nicht.

Grund dafür soll ein Problem mit der Stromversorgung gewesen sein, teilt Katrin Munzert, Assistentin des Vorstandes, mit. Demnach sei der Akku des Gerätes nicht geladen worden, da das Gerät in der Ladestation auf Batteriebetrieb gestellt war. In diesem Betriebsmodus würde der Piepser in der Ladestation nicht geladen. Dem DRK sei nicht exakt bekannt, in welcher Schicht der Ladefehler aufgetreten sei, geht jedoch von der vorherigen Schicht aus.

Handy-Anruf gängige Praxis

Der nicht funktionierende Alarmmeldeempfänger sei dem DRK um 11 Uhr vom diensthabenden Notarzt gemeldet worden sein. Daraufhin wurde vereinbart, die Alarmierung über Mobiltelefon erfolgen zu lassen. „Dies ist in einem solchen Fall gängige Praxis“, heißt es von Munzert. Nachdem der Grund für die fehlende Stromversorgung des Alarmmeldeempfängers festgestellt worden ist, soll sofort damit begonnen worden sein, den Akku wieder zu laden. Gegen 14 Uhr sei der Alarmmeldeempfänger wieder einsatzbereit gewesen. „Die Einsatzbereitschaft für den Rettungsdienstbereich Schleiz war zu keiner Zeit beeinträchtigt“ , teilt Munzert mit. Und: „Im genannten Zeitraum gab es keine Einsätze.“ Dienstbeginn für den Rettungsdienst ist um 7 Uhr.

Einen Ersatzakku für den Alarmmeldeempfänger oder entsprechende Batterien für den Betrieb seien nicht vorhanden gewesen. Ein Ersatzgerät gebe es nicht.