Neustadt-Molbitz. Die Reparatur des gut 150 Jahre alten Instruments dauerte etwa ein halbes Jahr. Die Orgel wird Pfingstmontag erstmals wieder erklingen

Seit November musste die Kirchgemeinde Molbitz bei ihren Gottesdiensten auf den Klang ihrer Orgel verzichten, denn diese wurde im vergangenen halben Jahr generalüberholt.

Vor zwei Wochen wurden die Reparaturarbeiten abgeschlossen, das Instrument ist wieder einsatzfähig. Aus diesem Anlass lädt der Kirchengemeinderat Molbitz am Pfingstmontag, 10. Juni, zu einem Festgottesdienst ein, zu dem die restaurierte Orgel erstmals wieder erklingen wird.

Geplant ist neben dem Gottesdienst ein Konzert, bei dem Orgelstücke mit gelesenen Parts, vorgetragen durch Erik Just, kombiniert werden. „Die Orgel wird durch den Neustädter Kantor Paul Bars wieder geweiht, unsere Organistin Isabelle Wagenknecht wird dann wieder zu den sonntäglichen Gottesdiensten übernehmen“, sagte Sabine Michaelis, Pastorin der Kirchspielgemeinden Pillingsdorf. Im Anschluss soll der Nachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Der Orgelsachverständige des Kirchenkreises Schleiz, Klaus Rilke, sowie drei weitere Orgelbauer hatten unabhängig voneinander festgestellt, dass die gut 150 Jahre alte Orgel in Molbitz ohne eine Reparatur nicht mehr lange spielbar sein wird. So entschloss man sich zu einer Sanierung des Instruments, die im vergangenen Jahr begann. „Die Orgel wurde ausgebaut, in der Werkstatt geprüft und überholt und wieder eingebaut“, sagte Bettina Stölzer, die sich um die organisatorischen Belange während der Restaurierung kümmerte. So wurden unter anderem die Pfeifen und Tasten gereinigt, die Untertastenbeläge erneuert sowie die gesamte Traktur der Register überarbeitet.

Die Gesamtkosten für die Arbeiten beliefen sich auf rund 33.000 Euro, die mit Hilfe von kirchlichen und öffentlichen Fördermitteln sowie durch Spenden finanziert werden konnten. „Die Bevölkerung von Molbitz war sehr großzügig“, zeigte sich Bettina Stölzer dankbar für die Unterstützung.