Hohenleuben. Vorsitzende der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker besucht Bürgermeister Dirk Bergner

Seit 1994 ist Dirk Bergner in der Kommunalpolitik aktiv. 2010 wurde er Bürgermeister von Hohenleuben. Zwischendurch gehörte er von 2009 bis 2014 dem Landtag an. Derzeit ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP).

Doch die Arbeit in Hohenleuben, die sei noch immer die liebste Tätigkeit. Immerhin holte die FDP hier bei der Kreistagswahl 20,8 Prozent und im Stadtrat stellen die Mitglieder der Wählergruppe FDP mit 72,2 Prozent die Mehrheit. Auch wenn es mit der Bürgerunion nur einen Gegenbewerber gab. Für Judith Pirscher, Bundesvorsitzende der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) ein Grund, in Hohenleuben vorbeizuschauen und mit Bergner unter anderem über die Bedeutung der Kommunal- für die Bundespolitik und die Besonderheiten der Region zu sprechen. „Überall dort, wo wir als Partei kommunal nicht stattfinden, sind auch die Bundesergebnisse schlecht“, sagt Pirscher. Deshalb sitzt sie als kommunalpolitische Beauftragte im Bundesvorstand, um aus den Kommunen der 16 Bundesländer zu berichten. Auch andere Parteien haben oft eine kommunalpolitische Vereinigung. Um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Und auch wenn Kommunalpolitik oft weniger stark den Parteilinien folge, zeige das Ergebnis in Hohenleuben, dass eine gute kommunale Basis sehr wichtig sei. „Hier spüren die Menschen die Veränderungen der Politik direkt“, sagt sie. Immerhin lag die FDP hier bei letzten Bundestagswahl gut vier Prozent über dem Thüringentrend. Bei ihrem Besuch in Hohenleuben habe sie gemerkt, dass die Menschen hier viel Identität aus ihrer Heimat ziehen. „Ich komme aus Nordrhein-Westfalen. Abseits der Großstädte ist dies dort nicht so spürbar“, sagt sie. Doch in den Gemeinden und Städten der Republik würden viele Gemeinsamkeiten auffallen. So seien Abwanderung und demographischer Wandel beispielsweise in ähnlicher Form auch in ländlichen Gemeinden in Baden-Württemberg spürbar.