Reisdorf. Freude beim DRK-Neujahrsempfang in Reisdorf über wiederholten Sieg bei der Thüringenmeisterschaft durch die eigene Rotkreuzjugend.

Am Wochenende setzte der DRK-Ortsverband in Reisdorf seine seit Mitte der 90er-Jahre bestehende Tradition fort und lud Freunde und Förderer des Roten Kreuzes zum Neujahrsempfang in die Ortschaft ein. Große Freude herrschte beim Rückblick über die Ergebnisse der Rotkreuzjugend, die rekordverdächtig bei Wettbewerben auftritt.

Ungebrochen sei aber auch nach wie vor die rekordhafte Mitgliederzahl unter den Bewohnern der Ortschaft. Praktisch jeder dritte Einwohner sei – wenn auch vielfach nur ein passives – Mitglied. Zur aktiven Truppe zählten zum Jahreswechsel 15 Helfer. Im Bereich Kinder und Jugend sind es nochmal so viele.

Junghelfer des DRK Reisdorf überzeugen und sind erneut Thüringenmeister

Gerade der hauseigene Nachwuchs hatte 2019 wieder für große Freude gesorgt. Im Bereich des Jugendrotkreuzes der Stufe 3 konnten die Junghelfer in allen relevanten Disziplinen, etwa bei der Ersten Hilfe überzeugen und erneut die Thüringenmeisterschaft erringen. „Das ist unserer Jugend mindestens das sechste Mal in Folge gelungen, was so wohl noch kein anderer Ortsverein geschafft hat“, freut sich der DRK-Ortsvorsitzender René Denner.

Im Zuge der erfolgreichen Jugendarbeit will der hiesige DRK-Chef auch ein Lob an Jenny Seeling und Andrea Denner loswerden. 2019 war die Funktion des Jugendausbilders kurzzeitig unbesetzt und beide hätten sich kurzfristig bereit erklärt, den Posten auszuüben. „Das ist nicht selbstverständlich seine Freizeit zu investieren, um andere auszubilden“, betont René Denner.

Gründungsjubiläum mit Schauvorführung der Höhepunkt im Jahresrückblick

Wohl das Highlight des Jahres hatten sich die DRK-Helfer selbst besorgt, mit ihrer spektakulären Vorführung zum 75. Gründungstag des Ortsverbandes in Reisdorf. Auch Thüringens Innenminister Georg Maier verfolgte Ende Juli die Nachstellung eines schweren Autounfalls in der ersten Reihe und sah, wie der DRK-Trupp mit den Kameraden der Feuerwehr Hand in Hand agierten.

Eine der größten Herausforderungen für die Rotkreuzler war und wird der Digitalfunk sein. Seit dem Vorjahr ist die Technik in allen Fahrzeugen des Katastrophenschutzes verbaut. Die muss aber natürlich auch bedient werden, was im laufenden Jahr noch zahlreiche im Ehrenamt absolvierte Ausbildungsstunden nach sich ziehe. Nebenbei kommen heuer wieder viele Einsätze zur Absicherung von Kulturveranstaltungen auf die Helfer zu.

Dass die Politik nun endlich die neue Halle für die Einsatzfahrzeuge in Angriff nehme, freue René Denner. Und wenn der ein oder andere die Truppe 2020 verstärke, dann sei das ebenfalls gut: „Wir freuen uns immer über helfende Hände“, so der DRK-Ortschef.