Langenbuch. Für den Raum Schleiz und Zeulenroda steht der 30. Juni als Termin. Arbeitsgruppen-Chefin Steffi Lätzer ist bereits in die Vorbereitung gestartet.

Rote Mohnblumen – die als Symbol für Open Gardens stehen – findet man zwar noch nirgends. Aber eine gehörige Portion Sonnenschein, blauer Himmel und vernünftige Temperaturen waren am Sonnabend Anlass genug, um einmal bei Steffi Lätzer in Langenbuch vorbeizuschauen, die nun schon seit einigen Jahren an der Spitze der Arbeitsgruppe Open Gardens für Schleiz und Zeulenroda steht.

Anzutreffen war sie, es hätte bei diesen äußeren Bedingungen wohl kaum anders sein können, draußen in ihrem Garten beim Scheiden von Chinaschilf, das irrtümlicherweise auch unter dem Namen Elefantengras bekannt ist. Von ihr zu erfahren war, dass jetzt, am Beginn des Gartenjahres, vorrangig der Hecken-, Baum- und Gräserschnitt ansteht.

Aber das war ja nicht der vorrangige Grund unseres Besuches. Die Langenbucherin bestätigte dann auch, dass die Planungen für Open Gardens 2019 bereits laufen. Terminlich ist dieses Event auf den letzten Sonntag im Juni, den 30.6., fixiert.

In einem Rundschreiben habe sie das bereits allen Mitstreitern/Gartenbesitzern der 12. Auflage von Open Gardens im vergangenen Jahr mitgeteilt und hoffe nun auf deren positive Rückmeldung betreffs einer erneuten Teilnahme in diesem Sommer.

Ein „Okay“ gab es nach Informationen von Steffi Lätzer bereits! Das kam von Kerstin Oertel aus Pahren – der „Garten der Hutmacherin“ ist also Ende Juni dann auf alle Fälle wieder zu besichtigen.

Um sich auch nicht gegenseitig die Besucher streitig zu machen, gab es im Vorfeld zudem eine Abstimmungsrunde mit den „Machern“ von Open Gardens im Raum Ranis, Pößneck und Krölpa sowie im Bereich Bad Lobenstein und Umgebung.

In der Riege der engagierten Gartenbesitzer gibt es – wie eigentlich überall – einige, die schon zu Zeiten dabei waren, als auf Initiative von Angelika Heerlein und ihrem Team hier bei uns im Oberland alles anfing. Vorgestern in Langenbuch war es der aktuellen Chefin der Arbeitsgruppe Open Gardens aber wichtig darauf hinzuweisen, dass immer auch neue Mitstreiter gesucht werden.

Je unterschiedlicher, desto interessanter für Gäste

„An Größe und Ausstattung der Gärten werden keine Anforderungen gestellt. Eher im Gegenteil ist es geradezu wünschenswert, dass möglichst unterschiedliche Gärten auch am 30. Juni wieder zu sehen sind – egal ob Ziergarten, Nutzgarten, ob parkähnliche Anlagen oder blumenreiche Kleinode“, mit diesen Worten warb die Langenbucherin dafür, dass eventuell nicht abgeneigte Gartenfreunde sich in dieser Angelegenheit doch vielleicht mal intensivere Gedanken machen sollte.

Auch wenn Vielfalt bei Open Gardens ausdrücklich erwünscht ist, gibt es einige Kriterien, die für beteiligte Gartenbesitzer wichtig sind und demnach Beachtung finden sollten. Schließlich ist der Besuch von privaten Gärten mittlerweile zu einem touristischen Ereignis geworden, für das viele Gartenfreunde sogar von weither anreisen. „Sie erwarten ein angenehmes Erlebnis, etwas nicht alltägliches – das sie genießen können. Im Idealfall gibt es für sie etwas zu lernen und Ideen, die sie mitnehmen und dann im eigenen Garten umsetzen können“, betonte Steffi Lätzer.

Die Mohnblume steht auch 2019 bundesweit wieder als Symbol für die Aktion Open Gardens oder auch Offene Gärten. Foto: Uwe Lange
Die Mohnblume steht auch 2019 bundesweit wieder als Symbol für die Aktion Open Gardens oder auch Offene Gärten. Foto: Uwe Lange © zgt

Könnte im Umkehrschluss heißen, dass der jeweils vorgestellte Garten schon etwas besonderes sein sollte – für den Besitzer sowieso, aber auch für den Besucher. Verwiesen wurde beim Gespräch am Sonnabend darauf, dass die meisten Gärten über erkennbare Strukturen verfügen: zum Beispiel Asiatisch, Landschaftsgarten, Urban, Landhaus, Waldgarten, Terrassen, Wasser. „Ein solches Gartenkonzept sollte also erkennbar sein. Spezielle Dekorationen sollten geschmackvoll mit dem entsprechenden Gartenstil in Material und Form harmonisieren. Weiterhin sollte die Begehbarkeit von Wegen und Treppen gewährleistet sein.“

Das ist aber „eine Menge Holz“ wird sich mancher möglicherweise denken, der diesen Beitrag bis hierher gelesen hat. Kommt doch noch hinzu, dass der jeweilige Gartenbesitzer an dem „Tag X“ auch als Gastgeber präsent sein und über Kenntnisse zu dem, was in seinem Garten pflanzlich so passiert, verfügen sollte. Schließlich ist nicht unbedingt von der Hand zu weisen, dass neben „Gartenbesitzern wie Du und Ich“ auch mal ein gärtnerischer Fachmann am Beetrand steht, dem beim Rundgang über das Areal möglicherweise nach Fachsimpeln ist.

„Wenn sich neue Gartenbesitzer melden, werden sie im Vorfeld von Mitgliedern der Arbeitsgruppe besucht. Sie bekommen von uns Hinweise zum Garten und viele hilfreiche Tipps zum eigentlichen Tag des offenen Gartens“, stellte Steffi Lätzer fest, die sich in diesem Jahr selbst auch wieder als Gastgeberin beteiligen möchte.

Hier sei noch erwähnt, dass man sich auch im Internet unter www.gartentag-schleiz-zeulenroda.de schon mal vorinformieren kann.

Wer sich interessiert, meldet sich bitte bei Steffi Lätzer unter der Mailadresse steffi.laetzer@googlemail.com oder auch telefonisch unter (036645) 21883.