Gera. Aus Kostengründen ist in einigen Regionen keine Zustellung mehr möglich.

Ab 1. Mai kann die Ostthüringer Zeitung (OTZ) in einigen ländlichen Orten in und um Greiz nur noch digital gelesen werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird dort die Zustellung eingestellt. Die Abonnements der dort lebenden 300 Leserinnen und Leser werden nach Registrierung auf E-Paper umgestellt. Statt bisher 45,90 Euro zahlen sie monatlich nur noch 29,99 Euro. Medienhäuser wie Funke Medien Thüringen müssen auf Preisexplosionen bei den Papier-, Produktions- und Zustellkosten reagieren. Dies betrifft insbesondere den ländlichen Raum, wo lange Strecken von Briefkasten zu Briefkasten zurückgelegt werden müssen.

Um vor allem Menschen mit bislang wenig digitalen Berührungspunkten die Umstellung so einfach wie möglich zu gestalten, werden ab 30. März vor Ort Schulungsangebote unterbreitet. Zugleich will die OTZ mit Partnern in der Region den Landkreis zu einer Modellregion für die Digitalisierung machen.

„Es ist sicherlich ein schwieriger Schritt für uns als Medienhaus“, betont Michael Tallai, Geschäftsführer von Funke Medien Thüringen. „Wir werden alles dafür tun, um unsere Leserinnen und Leser beim digitalen Umstieg zu unterstützen.“ Studien zeigen, dass gerade ältere E-Paper-Leser die Vorzüge der papierlosen Zeitung zu schätzen wissen: von den Ressourcen-Einsparungen und der höheren Aktualität bis zur Vorlesefunktion.

Jeder betroffene Haushalt erhält ein Informationsschreiben.