Berlin (dpa/tmn). Katzen hören Geräusche im Ultraschallbereich. Von Alltagslärm sind sie deshalb schnell gestresst. So erkennen Sie, wann Ihre Katze Hilfe braucht und was Sie dann unternehmen können.

Laute Alltagsgeräusche können trotz Gewöhnung für Katzen zur Tortur werden. Baulärm oder gesellige Familienfeiern überfordern unter Umständen ihr feines Gehör. Darauf weist der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) hin.

„Während Menschen Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz und Hunde noch höhere Töne bis 44 kHz hören können, nehmen Katzen Töne bis 85 kHz wahr“, weiß Tierärztin für Verhaltenstherapie und -medizin Steffi Schmidt. Katzen können sogar Ultraschallgeräusche hören. Lärm stört trotzdem einige Katzen mehr, andere weniger.

Wie erkenne ich, dass es meiner Katze zu laut wird?

Halter sollten das Verhalten Ihrer Katze bei Lärm genau beobachten. „Sichtbare Anzeichen von Angst oder Stress sind erweiterte Pupillen, eine geduckte Körperhaltung, sich zusammenkauern oder sich klein machen und ein eingezogener Schwanz. Unsichere Katzen bewegen sich manchmal wie in Zeitlupe“, so Tierärztin Schmidt.

Musik, Verstecke, beruhigende Worte

Was kann ich jetzt tun? Halter sollten ihren Katzen immer einen dunklen und ruhigen Raum oder ein Versteck zum Rückzug stellen. Ist es besonders laut, können zusätzlich Rollläden geschlossen werden. Auch kann eine dicke Decke über einem Versteck Geräusche dämpfen. Einige Katzen mögen auch ruhige Musik oder beruhigende Worte ihrer Bezugspersonen.

Wichtig: Katzentoilette und Wasser in die direkte Umgebung der Katze stellen, da die Tiere in Stresssituationen oft nicht bereit sind, ihr Versteck zu verlassen.