Rudolstadt. Damit Oliver, Philipp und Josi aus Weimar an die Ostsee konnten, hatte unsere Aktion “Thüringen hilft“ die Jugendlichen entsprechend ausgerüstet. Hier der Abschlussbericht.

Seit mehr als 20 Jahren können Kinder und Jugendliche im evangelischen Kirchenkreis Saalfeld-Rudolstadt an Ferienfreizeiten teilnehmen. Aus ihrer langjährigen Arbeit mit Familien kennt Gemeindepädagogin Angelika Böber die Kinder und Jugendlichen sowie die Situationen der Familien genau.

Um Oliver und den Geschwistern Philipp und Josi aus Weimar die Teilnahme an einer Ferienfahrt im August auf die Insel Rügen zu ermöglichen, bat sie mit dem Verband kinderreicher Familien die Spendenaktion „Thüringen hilft“ um die Campingausrüstung für die Jugendlichen. Rucksack, Schlafsack und Iso-Matte waren Voraussetzung für die Teilnahme.

„Ein Urlaub mit allen Kindern ist für kinderreiche Familien nicht immer finanzierbar. Die Ausstattung für einen Campingurlaub kann schon Luxus sein“, weiß Katrin Konrad, Geschäftsführerin des Verbandes kinderreicher Familien. „Daher freuen wir uns sehr, dass die Aktion ,Thüringen hilft‘ die Kosten in Höhe von rund 750 Euro übernahm. So erlebten die Kinder eine unbeschwerte Zeit in den Sommerferien.“

Angelika Böber beginnt nach der Rückkehr von der Ostsee mit der Planung von Freizeiten 2021. Sie ist sich sicher, dass die Campingausrüstungen dann erneut von Oli, Philipp und Josi genutzt werden. „Mal rauskommen aus dem Alltag, neue Eindrücke sammeln, eine andere Umgebung erleben – das stärkt Kinder und Jugendliche, davon zehren sie noch lange in ihrem familiären und schulischen Alltag“, weiß die Gemeindepädagogin.

Nach der Reise an die Ostsee hatten die drei Camper viel zu erzählen. „Die kleinen Geschwister von Philipp und Josi haben genau zugehört und möchten nach den Erlebnissen gern selbst mal ans Meer. Vielleicht leihen sie sich Isomatte und Schlafsack aus und nehmen selbst an einer Freizeit teil“, so Böber. Was Kinder aus kinderreichen Familien frühzeitig lernen: Alles teilen! „Mit wenigen Ressourcen vielen eine Freude machen, das ist nachhaltig und umweltfreundlich“, erinnert Katrin Konrad.

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