Worbis. Tier im Alternativen Bärenpark von seinen Leiden erlöst.

Timberwolf Ais musste am vergangenen Freitag im Alternativen Bärenpark eingeschläfert werden. Das teilt die stellvertretende Parkleiterin Heike Lindemann mit. Seit einigen Monaten hatte das Tier Probleme mit den Hinterbeinen, bekam Medikamente zur Linderung. Ende vergangener Woche verschlechterte sich sein Zustand leider stark, woraufhin das Bärenpark-Team eine Untersuchung veranlasste.

Ais wurde narkotisiert und geröntgt. Die Ergebnisse bestätigten die Vermutung der Tierpfleger: eine irreparable Verknöcherung der Wirbelsäule. Diese drückte auf die Nerven, was zu heftigen Lähmungen führte. Eine Therapie war leider nicht mehr möglich.

Ais war am 7. Mai 2006 geboren worden und gehörte zum letzten Wurf, der im Worbiser Bärenpark zur Welt kam. Aus Tierschutzgründen nahm die Stiftung für Bären Abstand von der Zucht in Gefangenschaft lebender Wildtiere und setzt sich seitdem dagegen ein. Heike Lindemann gibt der Trauer um Ais Ausdruck: „Tage wie dieser gehören zu den schlimmsten in unserem Beruf. Besonders als Tierschützer sind die Entscheidungen, welche am besten für das Tier sind, am schwersten zu treffen. Wir mussten daher Abschied von einem starken wie sensiblen Wolf nehmen.“ (red)