Erfurt. Wir haben reingehört in die neuen Alben von Leonard Cohen, der Watkins Family Hour und den Pixies.

Eine Erinnerung an das Werk Leonard Cohens, des großen Troubadours der Liebe und des Lebens, bietet die Best of „Hallelujah Songs from his Albums“.

Das Cover des Albums „Hallelujah & Songs from his Albums“ von Leonard Cohen.
Das Cover des Albums „Hallelujah & Songs from his Albums“ von Leonard Cohen. © Sony Music

Die 17 Stücke umfassen auch das Spätwerk und erscheinen zur Doku „Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song“. Der Bonus: „Hallelujah“ gibt es als unveröffentlichte Live-Version von 2008. „First we take Manhatten“ und „Tower of Song“ fehlen, aber irgendwas fehlt ja meist bei solchen Zusammenstellungen.

Das Cover des Albums „Vol. II“ von Watkins Family Hour.
Das Cover des Albums „Vol. II“ von Watkins Family Hour. © Family Hour Records-Thirty Tigers/Membran

Seit zwanzig Jahren musizieren die Geschwister Sara und Sean Watkins als Watkins Family Hour, etwa im „Largo“, einem Club in Los Angeles, und laden sich für ihren Country-Folk Gäste ein. „Vol. II“ ist erst das dritte Album, dokumentiert aber den Weg dieses Projekts mit Kollegen wie Jackson Brown, Lucius, Benmont Tench (Tom Petty and the Heartbreakers), Gaby Morena oder Fiona Apple. Ein Album für diesen Herbst, wenn die (Gas-)Heizung ausbleiben muss, die Schicht an Kuscheldecken dicker und die Ingwer-Tee-Injektionen erhöht werden.

Das Cover des Albums „Doggerel“ von den Pixies.
Das Cover des Albums „Doggerel“ von den Pixies. © BMG

Dass ausgerechnet die ewigen Indie-Lieblinge Pixies ein Album aufnehmen, dass in seiner Zugänglichkeit und Mitsing-, ja Tanzbarkeit ziemlich intensiv durch die Boxen dröhnt, war nicht unbedingt zu erwarten. Die Band um Black Francis verbindet auf „Doggerel“ zwar immer noch punkige Knurrigkeit mit Mainstreammelodien, inklusive abrupter Wechsel mitten im Song. Aber die durchgängig eingängigen Hooklines und die Nähe zum Classic Rock inklusive schöngeistiger Gitarrensolis sind dieses Mal sehr präsent -- definitiv kein Manko.