Weimar. Mehrere Dutzend Bewerber haben Ideen zur künftigen Nutzung der Projektwohnung in der Asbachstraße vorgelegt

Nach dem Ende der Bewerbungsfrist für das Wohnprojekt „3 Zimmer Küche Diele Bad“ (3ZKDB) gilt es in der aktuellen Projektphase, ein passendes Konzept für die Wohnung in der Asbachstraße 32 auszuwählen. Diese wird zurzeit umgebaut und modernisiert. Entstehen soll im Sinne des Wohnens in der Zukunft ein Modell, wie gemeinschaftliches Wohnen im Bestand Realität und nachbarschaftliches Leben gefördert werden kann.

Durch Eingriffe in den Grundriss wird sie auf verschiedene Weisen erschließbar, Vorhänge ermöglichen die flexible Unterteilung der Diele, die Wohnung wird mit Einbauschränken, robusten Küchenmöbeln und einer Grundbeleuchtung ausgestattet. Zum Gemeinschaftsgarten entsteht ein Extra-Zugang.

Die Möglichkeiten, wie die 85 Quadratmeter große Wohnung genutzt werden kann, sind vielfältig, eine Altersgruppe und Haushaltsgröße ist nicht festgelegt. Ideen können vom regelmäßigen gemeinschaftlichen Kochen über Feste bis zur nachbarschaftlichen Nähstube reichen. Es geht darum, jede Generation und Kultur zu integrieren, Hilfe anzubieten und die Gemeinschaft zu fördern.

Wie oft die Wohnung für Nachbarn geöffnet wird oder welche Räume allgemein genutzt werden, hängt von den Konzepten ab. Die mehreren Dutzend Bewerber decken laut Projektkoordinator Carsten Praum ein breites Spektrum ab. Sie kommen unter anderem aus Weimar, Erfurt, Blankenhain und sogar Japan. Er ist erfreut darüber, wie gut das Projekt angenommen wurde und wie viele Bewerbungen sie erreichten.

Eine Auswahl treffen die Kooperationspartner gemeinsam. Dazu gehören neben der Bauhaus-Uni die Wohnstätte, das Infrastruktur-Ministerium und die Thüringer Aufbaubank.

Die vielversprechendsten Konzepte werden im Mai öffentlich vorgestellt. Die Gewinner dürfen ab September 2019 die Wohnung beziehen und werden in einer 2-jährigen Forschungsphase begleitet. In dieser Zeit übernimmt die Aufbaubank die Grundmiete.