Berlin. Wer einen Rassehund besitzen möchte, muss dafür mitunter viel Geld bezahlen. Welche Hunderassen sind die teuersten? Ein Überblick.

Fest steht: Hund ist nicht gleich Hund. Die Vierbeiner gibt es groß und klein, mit vielen und wenig Haare, jagdfreudig oder eher verschmust. Rund 350 Rassen gibt es weltweit. Sich als zukünftige Hundebesitzerin oder zukünftiger Hundebesitzer für eine davon zu entscheiden, ist mitunter garnicht so einfach. Doch die Entscheidung ist wichtig, denn der Charakter sowie das Aussehen des Hundes können je nach Rasse stark variieren.

Allerdings dürfte auch das eigene Budget bei der Wahl eine Rolle spielen: Für manche Hunde muss man noch tiefer in die Tasche greifen, als für einen Kleinwagen oder sogar ein Eigenheim. Das sind die teuersten Hunderassen.

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Teure Hunderassen: Diese Hunde sind unter den Top Fünf

Der Preis für einen Hund einer bestimmten Rasse richtet danach, wie selten und wie gefragt sie ist – der Kaufpreis kann also immer unterschiedlich ausfallen. Dennoch lässt sich ein Ranking erstellen. Es zeigt, wie viel für Exemplare einer bestimmten Rasse mitunter ausgegeben werden muss.

Der kanadische Eskimohund belegt Platz Vier der teuersten Hunderassen. Der Hund kostet um die 5000 Euro. Die Rasse wurde gezüchtet, um auch im arktischen Klima zurecht zu kommen und als Jagd- und Schlittenhund zu dienen. Die wuscheligen Wesen sind besonders robust und unerschrocken – dementsprechend ist der Eskimohund auch sehr anspruchsvoll und braucht eine Besitzerin oder einen Besitzer mit viel Erfahrung.

Kanadische Eskimohunde sind robuste Gefährten. Die Hunderasse geht aber ebenfalls ins Budget.
Kanadische Eskimohunde sind robuste Gefährten. Die Hunderasse geht aber ebenfalls ins Budget. © Neniya/iStock

Aktuell gilt der Pharaonenhund als drittteuerste Hunderasse der Welt. Da es nur wenige Züchterinnen und Züchter in Deutschland für das sensible Tier gibt, kann der Preis mit rund 6000 Euro zu Buche schlagen. Ist man bereit, so viel zu zahlen, muss man sich auf ein sehr anhängliches und herausforderndes Tier einstellen. Pharaonenhunde brauchen viel Bewegung und wollen gut beschäftigt werden.

Pharaonenhunde sind anmutige und schlaue Tiere – und sehr teuer.
Pharaonenhunde sind anmutige und schlaue Tiere – und sehr teuer. © Aleksandra Pankina/iStock

Weiter geht es im Preissegment von bis zu 12.000 Euro: So viel kann ein reinrassiger persischer Windhund, ein sogenannter Saluki, kosten. Damit liegt er auf Platz Zwei der teuersten Hunderassen weltweit. Der Preis hängt stark davon ab, ob der Hund aus arabischer Zucht kommt. Ansonsten gibt es das anmutige Tier bereits ab etwa 2500 Euro zu kaufen – ein wahres Schnäppchen. Die Hunde lieben es, zu jagen und sollten daher viel Auslauf bekommen.

Bei der Hunderasse Saluki handelt es sich um einen arabischen Windhund.
Bei der Hunderasse Saluki handelt es sich um einen arabischen Windhund. © ClarkandCompany/iStock

Teuerste Hunderasse der Welt: Dieser Vierbeiner kann über eine Million Euro kosten

Es geht aber noch viel teuer: Unglaubliche 1,4 Millionen Euro wurden laut mehreren Medienberichten im Jahr 2014 für ein Exemplar der chinesischen Hunderasse Tibet Mastiff bezahlt.

Der Tibet Mastiff gilt als teuerste Hunderasse der Welt. Sein Fell wird häufig mit einer Löwenmähne verglichen.
Der Tibet Mastiff gilt als teuerste Hunderasse der Welt. Sein Fell wird häufig mit einer Löwenmähne verglichen. © ~User7565abab_575/iStock

Normalerweise ist der Hund für "nur" 7000 Euro zubekommen. Warum zahlt man so viel für ein Tier? Der Tibet Mastiff ist ein großer Hund mit löwenähnlichem Fell und gilt daher in asiatischen Ländern als Statussymbol. Das kräftige Tier kann ausgewachsen über 70 Kilogramm wiegen. Zudem ist der Tibet Mastiff ein treuer Wachhund. (emi)