Berlin. Die Lage in Kanada ist angespannt. Wegen der brennenden Wälder musste eine weitere Stadt evakuiert werden. Alle News im Waldbrand-Blog.

Noch immer halten schwere Waldbrände Anwohner und Einsatzkräfte in Griechenland in Atem. Noch dramatischer erscheint die Situation in Kanada. Im Norden des Landes muss am Wochenende eine weitere Stadt evakuiert werden. Sogar die Feuerwehrleute sollen den Ort verlassen. Insgesamt mussten in Kanada in diesem Jahr schon 200.000 Menschen evakuiert werden, vier Menschen starben.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau erkannte, "die Katastrophen, auf die wir in der Welt blicken, sind nicht einfach nur Pech. Sie werden vom Klimawandel und dem Verlust von Natur getrieben“. Der 51-Jährige beklagte in einer Rede in Vancouver, „heißere, trockene Frühlinge, die in heißere, trockene Sommer übergehen, welche die Wälder in riesige Pulverfässer verwandeln.“ Bei den Bränden gingen ganze Ökosysteme, die normalerweise dem Klimawandel entgegenwirkten, verloren, was einen Teufelskreis in Gang setze.

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Waldbrand-News vom 26. August: Sogar Sogar Feuerwehrleute müssen Ort verlassen

21.22 Uhr: Wegen der verheerenden Waldbrände in Kanada muss eine weitere Stadt in den Nordwest-Territorien evakuiert werden. Die Regionalregierung wies alle sich noch in der etwa 4000 Einwohner zählenden Stadt Hay River befindlichen Menschen an, zum örtlichen Flughafen zu fahren und dort auf Anweisungen zu warten. Die Bedrohung durch die von heftigen Winden und steigenden Temperaturen angefachten Feuer ist nach Behördenangaben so groß, dass sogar Feuerwehrleute und andere systemrelevante Arbeitskräfte zum Verlassen der Stadt aufgefordert worden seien.

„Extreme Südwestwinde haben das Feuer entlang der Schnellstraße näher an die Stadt getrieben und zwingen Einsatzkräfte und Flugzeuge dazu, sich zurückzuziehen und in sicherer Entfernung neu zu formieren“, sagte der Umweltminister der Region, Shane Thompson. Die Situation sei „sehr ernst“. Nach Behördenangaben kämpfen Feuerwehrleute gegen eine mehrere Kilometer lange Wand aus Flammen.

Kanada erleidet derzeit die schlimmste Waldbrandsaison seit Beginn der Aufzeichnungen. Weite Teile des Landes erleben hohe Temperaturen sowie Dürren. Insgesamt verbrannten bisher 15 Millionen Hektar - eine Fläche größer als Griechenland. Es handelt sich bereits jetzt um mehr als das Doppelte des früheren Rekords.

Waldbrand-News vom 25. August: Zwei weitere Leichen in Griechenland gefunden

12.45 Uhr: In den brennenden Wäldern in Griechenland sind zwei weitere Leichen gefunden worden. Unklar ist jedoch, ob die beiden Toten durch die Feuer ums Leben kamen: Einer der Körper sei verbrannt, der andere habe womöglich schon länger in dem Waldgebiet gelegen – der Körper weise bereits Verwesungsspuren auf, berichtet die Polizei. Die sterblichen Überreste der Menschen wurden nun zur gerichtsmedizinischen Untersuchung in die nahe gelegene Hafenstadt Alexandroupolis gebracht

In Kirki im Norden Griechenlands haben die Waldbrände einen Friedhof zerstört.
In Kirki im Norden Griechenlands haben die Waldbrände einen Friedhof zerstört. © Sakis Mitrolidis/AFP

Es wird vermutet, dass es sich bei dem verbrannten Opfer um einen Migranten handelt. Bereits am Montag und Dienstag hatten die Behörden im selben Gebiet insgesamt 19 durch die Waldbrände verbrannte Leichen von Migranten geborgen, unter ihnen auch zwei Minderjährige.

Waldbrand-News vom 24. August: 60 Feuerwehrleute bei Löscharbeiten in Griechenland verletzt

15.30 Uhr: Die Waldbrände in Griechenland toben weiter. Nur langsam gibt es laut Feuerwehrleuten und Bürgermeistern aus den betroffenen Regionen Hoffnung: "Sieben Löschhelikopter sind mit dem ersten Tageslicht eingesetzt worden. Und die Winde haben endlich nachgelassen", sagten zwei Bürgermeister im griechischen Rundfunk (ERT).

Feuerwehrleute aus zahlreichen EU-Staaten nehmen an den Löscharbeiten teil. Auch zwei Löschflugzeuge aus Deutschland sind im Raum Athen im Einsatz. Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis bedankte sich bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für die deutsche Hilfe. "Deutschland, wir danken für die Hilfe", schrieb Mitsotakis auf der Online-Plattform X, ehemals Twitter.

Während der schweren Brände in Griechenland wurden in den vergangenen Tagen 60 Feuerwehrleute bei Löscharbeiten verletzt. Dies teilte am Donnerstag Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios mit. Aktuell kämpfen Tausende Feuerwehrleute an vielen Brandherden des Landes.

Der Sprecher richtete außerdem einen Appell an die Medien, von denen immer wieder Drohnen eingesetzt werden, um eine bessere Übersicht über die Brandbekämpfung und die Feuerfronten zu haben. "Der Luftraum über den betroffenen Regionen ist ausschließlich für die Löscharbeiten gedacht", mahnte er mit Blick auf die zahlreichen Löschhubschrauber und -flugzeuge, die aus der Luft gegen die Brände ankämpfen. Anderenfalls bestehe Gefahr, dass es zu schweren Unglücken komme.

In Griechenland wurden 60 Feuerwehrleute bei Waldbränden verletzt.
In Griechenland wurden 60 Feuerwehrleute bei Waldbränden verletzt.

Griechenland: "Schlimmster Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen"

15 Uhr: Feuerwehrchef Giorgos Pournaras ist vor laufenden Kameras sichtlich fassungslos. "In 32 Jahren meiner beruflichen Karriere habe ich so etwas noch nie erlebt", sagte er am Mittwoch angesichts der zahlreichen großen Brandherde, die in vielen Regionen Griechenlands Verwüstung anrichten und längst noch nicht unter Kontrolle sind. Auch Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias pflichtete auf einer Pressekonferenz bei: "Es ist der schlimmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen."

Den fünften Tag in Folge kämpft das Land gegen gewaltige Vegetationsbrände. Vor allem die Feuerfronten im Nordosten breiteten sich noch weiter aus, aber auch nahe Athen kämpften Feuerwehr und Freiwillige verzweifelt gegen die Flammen an. Insgesamt brannte es am Mittwoch an mindestens 15 großen oder größeren Fronten, wie Satellitenbilder zeigten. Zahllose Dörfer und Siedlungen, aber auch Altenheime, ein Flüchtlingslager und ein Kinderheim wurden vorsorglich evakuiert.

In der Bevölkerung wird derweil die Diskussion über Brandstifter immer lauter. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet bei perfekten Bedingungen für schlimme Waldbrände so viele Feuer ausbrächen, ist die einhellige Meinung. Die Suche nach Tätern jedoch gestaltet sich schwierig, zumal es zunächst meist in unwegsamem Gelände brennt, wo sich Brandstifter schnell unerkannt aus dem Staub machen können.

Menschen versammeln sich in Archanes, nördlich von Athen. Die griechische Feuerwehr ringt mit zahlreichen Wald- und Vegetationsbränden.
Menschen versammeln sich in Archanes, nördlich von Athen. Die griechische Feuerwehr ringt mit zahlreichen Wald- und Vegetationsbränden. © Spyros BAKALIS / AFP

Auf Teneriffa kehren Tausende in ihre Häuser zurück

11.45 Uhr: Nach der Stabilisierung des verheerenden Waldbrandes auf der Kanaren-Insel Teneriffa sind fast 10.000 evakuierte Menschen in ihre Häuser zurückgekehrt. Damit seien nur noch gut 3100 in den Notunterkünften oder bei Freunden oder Verwandten untergebracht, teilte der kanarische Notdienst in der Nacht auf Mittwoch mit. Gut eine Woche nach Ausbruch der Flammen im Norden und Nordosten der Insel war die Lage inzwischen entspannt. "Wir können sagen, dass wir jetzt stärker als das Feuer sind", sagte der Chef der Feuerbekämpfungseinheiten, Federico Grillo.

Die Flammen erfassten nach jüngster Schätzung der Behörden circa 14750 Hektar. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der spanischen Insel. Der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo hatte von einem der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren gesprochen. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bei einem Besuch der Insel versprach Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez Hilfe beim Wiederaufbau.

Ein Hund läuft durch ein Waldbrandgebiet auf Teneriffa. Bislang haben die Flammen mehr als sieben Prozent des Gebiets der Insel erfasst.
Ein Hund läuft durch ein Waldbrandgebiet auf Teneriffa. Bislang haben die Flammen mehr als sieben Prozent des Gebiets der Insel erfasst. © Europa Press/EUROPA PRESS/dpa

Waldbrand in Westtürkei wütet weiter

11 Uhr: In der Westtürkei kämpfen Einsatzkräfte den zweiten Tag in Folge gegen einen Waldbrand. Starker Wind erschwere die Löscharbeiten im westtürkischen Canakkale, sagte Forstminister Ibrahim Yumakli am Mittwoch. Er zeigte sich vorsichtig positiv, man sei in einer besseren Lage als am Vortag. 1500 Hektar, davon 800 Hektar Wald, seien betroffen.

Bereits am Dienstag waren mehrere Dörfer evakuiert worden. Nach offiziellen Angaben mussten mehr als 1250 Menschen in Sicherheit gebracht waren.

Zur Brandbekämpfung sei auch ein Schiff an den Hafen von Canakkale verlegt worden, teilte die Küstenbehörde auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. In der Nacht war bereits der Schiffsverkehr in der Meerenge Dardanellen ausgesetzt worden, damit die Einsatzkräfte Wasser zum Löschen aus dem Meer entnehmen können. Acht Flugzeuge und 26 Helikopter seien im Einsatz, teilte Innenminister Ali Yerlikaya mit.

Fast ganz Griechenland leidet unter Rauchwolken – hohe Feinstaubwerte

10.35 Uhr: Wegen der zahlreichen großen Wald- und Buschbrände in Griechenland hat sich die Luftqualität in den vergangenen Tagen in weiten Teilen des Landes massiv verschlechtert. Einem Bericht der Tageszeitung "Kathimerini" zufolge sollen zwischenzeitlich bis zu 80 Prozent der Landesfläche von Rauchwolken bedeckt gewesen sein.

Das Problem betreffe fast das ganze Land, sagte Nikos Michalopoulos, Wissenschaftler am Nationalen Observatorium von Athen, der Zeitung. Laut griechischem Wetterdienst zog der Rauch der gewaltigen Brände im Nationalpark Dadia im Nordosten des Landes am Dienstag mehr als 950 Kilometer weit bis zu den Inseln im Ionischen Meer. Er bedeckte demnach eine Fläche von rund 110.000 Quadratkilometern, was rund 80 Prozent des griechischen Territoriums entspräche.

"Es ist einer der beeindruckendsten Rauchtransporte, die wir in den letzten Jahren gesehen haben", sagte der Direktor des Nationalen Observatoriums von Athen, Kostas Lagouvardos. Der griechische Verband der Pneumologen empfehle den Bürgern, sich so weit wie möglich in Innenräumen aufzuhalten und Fenster und Türen geschlossen zu lassen.

Waldbrände in Griechenland wüten weiter – Gefahr hält an

6.26 Uhr: In der Nacht zum Mittwoch haben in Griechenland viele Tausend Bürger an der Seite der Feuerwehrleute gegen die zahlreichen Waldbrände im Land gekämpft, Freiwillige genauso wie Hausbesitzer und Dorfbewohner.

Den Flammen machte das wenig aus, auch wenn auf diese Weise immer wieder Häuser und ganze Dörfer gerettet werden können. Weiterhin brannten riesige Wald- und Buschflächen im Nordosten des Landes im Nationalpark Dadia, außerdem rund um die Hafenstadt Alexandroupolis, aber auch auf der Insel Euböa sowie westlich und nördlich der Hauptstadt Athen. Nicht mitgezählt sind dabei die zahllosen kleineren Brände, die am Dienstag ausbrachen, aber schnell unter Kontrolle gebracht oder gelöscht werden konnten. Viele Menschen waren in den Waldbrandgegenden ohne Strom und Wasser, weil Strommasten verbrannten.

Die Gefahr für Waldbrände bleibt dem griechischen Zivilschutz zufolge auch am Mittwoch in weiten Teilen des Landes sehr hoch – besonders in jenen Regionen, in denen es ohnehin schon brennt. Vor allem der für die Jahreszeit übliche Sommerwind "Meltemi" macht der Feuerwehr das Leben schwer und treibt die Flammen voran. Er soll noch bis mindestens Samstag herrschen, hieß es.

Ein Feuerwehrmann kämpft im Dorf Hasia in der Nähe von Athen gegen einen Waldbrand.
Ein Feuerwehrmann kämpft im Dorf Hasia in der Nähe von Athen gegen einen Waldbrand. © Marios Lolos/XinHua/dpa | Marios Lolos/XinHua/dpa

Waldbrand-News vom 22. August: Waldbrand in türkischem Canakkale – Mehrere Dörfer evakuiert

19.15 Uhr: Wegen eines sich ausbreitenden Waldbrandes sind mehrere Dörfer in der Westtürkei evakuiert worden. Laut dem staatlichen Nachrichtensender TRT gab es bisher keine Verletzten oder Toten. Das Feuer sei aus bisher ungeklärten Gründen in der Provinz Canakkale ausgebrochen und habe sich trotz der Löschversuche durch starken Wind ausgebreitet, teilte die Provinzregierung mit.

Der Brand werde derzeit vom Boden und aus der Luft bekämpft. Menschen in der Region wurden aufgerufen, wachsam zu sein, weil das Feuer weiter zunehmen könne. Auch der Schiffsverkehr in der an die Provinz grenzenden Meerenge Dardanellen wurde laut TRT wegen des Brandes zeitweise unterbrochen.

Feuerwehr bekommt riesigen Waldbrand auf Teneriffa in den Griff

16.10 Uhr: Nach einwöchigem Kampf gegen einen Waldbrand auf der spanischen Kanaren-Insel Teneriffa haben die Einsatzkräfte die Flammen in den Griff bekommen. "Das Feuer ist noch nicht vorbei, aber wir sehen das Ende des Tunnels", sagte Notfall-Chef Manuel Miranda am Dienstag in der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Kühlere Nachttemperaturen und nachlassende Winde hätten den Kampf gegen die Flammen begünstigt.

Durch den Brand wurden fast 15.000 Hektar Land zerstört. Mehr als 12.000 Menschen mussten in den vergangenen Tagen evakuiert werden. Allerdings durften am Dienstag die Bewohner erster geräumter Ortschaften in ihre Häuser zurück.

Löschflugzeuge unterstützen bei Waldbrandbekämpfung in Griechenland

14.50 Uhr: Löschflugzeuge aus Niedersachsen sollen bei der Bekämpfung der Waldbrände in Griechenland helfen. Die beiden Maschinen sind am Dienstagmorgen vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg gestartet und sollen am frühen Abend in Griechenland eintreffen, wie das Innenministerium in Hannover mitteilte. Auf dem Weg sind demnach Tankstopps in Österreich und Montenegro vorgesehen.

"Mit ihrer Löschwasserkapazität von über 3000 Litern können unsere Flugzeuge einen wichtigen Beitrag leisten, um die verheerenden Vegetationsbrände auf dem griechischen Festland in den Griff zu bekommen", sagte Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) laut Mitteilung. Der Einsatz ist demnach für fünf Tage geplant.

18 Menschen in Griechenland bei Waldbrand getötet

14.08 Uhr: In Griechenland sind mindestens 18 Menschen bei einem Waldbrand ums Leben gekommen. Die Feuerwehr fand die Leichen im Nationalpark Daia, in Nordostgriechenland. "Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um Migranten handelt", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT. Die Region werde von Migranten häufig als Route für den Übertritt von der Türkei in die Europäische Union genutzt.

In Griechenland sind bei einem Waldbrand mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen.
In Griechenland sind bei einem Waldbrand mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. © Achilleas Chiras/AP/dpa

Waldbrand auf Teneriffa erfasst gut sieben Prozent der Inselfläche

10.25 Uhr: Trotz großer Fortschritte bei der Bekämpfung der Flammen breitet sich der verheerende Waldbrand auf Teneriffa vorerst weiter aus. "Es wird nicht einfach sein (...), aber wir hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen völlig unter Kontrolle haben werden", sagte der für Territorialpolitik zuständige Regionalminister Manuel Miranda. Das vor sechs Tagen ausgebrochene Feuer erfasste bisher im Norden und Nordosten der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel knapp 15.000 Hektar, wie die Behörden in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel.

Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Dienstag nach amtlichen Angaben von mehr als 250 Einsatzkräften pausenlos bekämpft. Die Feuerwehr Teneriffas sprach von einer "ruhigen Nacht" ohne besondere Zwischenfälle. Nach Tagesanbruch sollten wieder zwei Dutzend Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt werden. Nach Behördenangaben hat das Feuer bisher kein Haus zerstört. Es gab demnach auch keine Verletzten.

Klimaforscher benennt zwei Klimafaktoren, die Waldbrände begünstigen

09.56 Uhr: Der Klimaforscher Mojib Latif von der Universität Kiel sieht in den Waldbränden ein Symptom für den Klimawandel. Der führe zu mehr Bränden, die zunehmend außer Kontrolle gerieten, sagte Latif im Deutschlandfunk. In diesem Ausmaß habe es so etwas in der Vergangenheit nicht gegeben.

Klimawissenschaftler Mojib Latif ist besorgt über die Waldbrände und führt ihre Häufung auch auf den Klimawandel zurück.
Klimawissenschaftler Mojib Latif ist besorgt über die Waldbrände und führt ihre Häufung auch auf den Klimawandel zurück. © dpa

Der Klimaforscher nannte zwei Risiko-Faktoren. Zum einen gebe es durch den globalen Temperaturanstieg immer häufiger längere heiße Phasen. Zum anderen trockneten die Böden immer schneller aus.

Biden besucht Maui und sagt den Opfern Hilfe zu

9.42 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat bei einem Besuch im Katastrophengebiet auf der hawaiianischen Insel Maui den Menschen zugesagt, dass seine Regierung "so lange wie nötig" helfen werde, bis Maui sich vom Waldbrand erholt habe.

Nach einem Rundgang, einem Hubschrauberflug und Gesprächen mit Opfern und Helfern bemerkte er, die Zerstörung sei "überwältigend". Die Zahl der Toten ist inzwischen auf mindestens 114 angestiegen, wobei Hunderte Menschen noch vermisst werden.

US-Präsident Joe Biden und
US-Präsident Joe Biden und "first Lady" Jill Biden besuchten Hawai und zeigten sich tief betroffen. Der Präsident versprach den Opfern der verheerenden Waldbrände Hilfe. © dpa

Waldbrände in Kanada – mindestens 50 Gebäude zerstört

9.25 Uhr: Die Waldbrände in der kanadischen Provinz British Columbia haben mindestens 50 Gebäude zerstört. Der örtliche Ministerpräsident David Eby sprach am Montag (Ortszeit) von einer ersten Beurteilung . Die Zahlen könnten noch steigen. "Man kann davon ausgehen, dass es sich bei den meisten, wenn nicht allen, dieser Gebäude um Wohnhäuser handelt, was bedeutet, dass diese Häuser verloren sind", so Eby weiter.

Kanada kämpft bereits seit Monaten gegen Waldbrände in mehreren Teilen des Landes. In diesem Jahr handelt es sich um die schlimmste bekannte Waldbrand-Saison in der Geschichte des Landes. Zehntausende Menschen haben in mehreren betroffenen Gebieten in British Columbia und den Northwest Territories bereits ihre Häuser verlassen müssen. Auch die Luftqualität nahm rapide ab.

Waldbrand-News vom 21. August: Flächenbrand in Bulgarien

15.15 Uhr: Im Südosten Bulgariens bekämpfen Feuerwehrleute einen großen Flächen- und Waldbrand. Betroffen sind 1000 Hektar, wie bulgarische Medien am Montag berichteten. Die Löscharbeiten in dieser schwer zugänglichen Gegend wurden von der Hitze und vielen Windböen erschwert. Menschen sollen nicht verletzt worden sein.

In zwei Dörfern seien einem Bericht des Staatsradios zufolge zwei Häuser und Agrargebäude niedergebrannt. In der Region Burgas weiter nördlich habe ein Brand 20 Hektar Wald vernichtet. In den kommenden Tagen bleibe die Brandgefahr extrem groß, warnte Bulgariens Institut für Meteorologie und Hydrologie.

Ein Toter bei Wald- und Buschbränden in Griechenland

15.01 Uhr: Bei den Wald- und Buschbrand, der seit Sonntagnacht in der griechischen Region Böotien nordwestlich von Athen tobt, ist ein Mensch ums Leben gekommen. Es handele sich um einen rund 80 Jahre alten Schäfer, bestätigte die Feuerwehr dem Staatssender ERT am Montag. Der Mann habe seine Tiere vor den Flammen retten wollen und sei in den Rauchschwaden ohnmächtig geworden und vermutlich erstickt, hieß es.

Der Großbrand war in der Nacht zum Montag aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen und hatte sich durch die in der Region herrschenden stürmischen Winde schnell ausgebreitet. Der Strandort Paralia Saranti wurde am Morgen vorsorglich evakuiert. Für die betroffene Region und viele andere Gegenden im ganzen Land herrschte am Montag dem Zivilschutz zufolge die höchste bis allerhöchste Stufe der Waldbrandgefahr.

Teneriffa: Wetter hilft der Feuerwehr, Lage stabilisiert sich

14.51 Uhr: Der gewaltige Waldbrand auf der Ferieninsel Teneriffa schwächst sich ab. Der Feuerwehr auf den Kanaren kommt zu gute, dass die Temperaturen sinken, der Wind schwächer wird und die Luftfeuchtigkeit steigt. Der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo sagte am Montag, "das Schlimmste ist vorbei."

Anwohner versuchen ihre Häuser im Dorf Benijos zu erreichen, während die Polizei das Gebiet abriegelt. Der Waldbrand auf der Insel Teneriffa ist noch immer außer Kontrolle. Das Schlimmste scheint aber vorbei zu sein.
Anwohner versuchen ihre Häuser im Dorf Benijos zu erreichen, während die Polizei das Gebiet abriegelt. Der Waldbrand auf der Insel Teneriffa ist noch immer außer Kontrolle. Das Schlimmste scheint aber vorbei zu sein. © dpa

Man sei dabei, alle Fronten zu stabilisieren. Endgültig unter Kontrolle ist das Feuer zwar nicht. Aber: "Das Potenzial des Feuers nimmt ab", versicherte Federico Grillo, der die Feuerbekämpfung leitet, in der Zeitung "El Dia". Die Hoffnung wächst, dass viele der rund 13 000 Evakuierten bereits am Montag in ihre Häuser im betroffenen Norden und Nordosten der Insel zurückkehren können.

Die Flammen erfassten bisher im Norden und Nordosten Teneriffas gut 12 800 Hektar Natur. Das entspricht circa 18 000 Fußballfeldern oder rund sechs Prozent des Territoriums der spanischen Atlantik-Insel. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez besuchte das Katastrophengebiet auf Teneriffa.

Vor Ort in den vom Brand betroffenen Gebieten auf der Ferieninsel Teneriffa: Regierungschef Sanchez.
Vor Ort in den vom Brand betroffenen Gebieten auf der Ferieninsel Teneriffa: Regierungschef Sanchez. © dpa

Trudeau schickt kanadisches Militär zur Hilfe

10.10 Uhr: Im Westen Kanadas haben Wind, Trockenheit und Hitze auch am Sonntag (Ortszeit) die Waldbrände Medienberichten zufolge weiter angefacht. In dem besonders betroffenen Ort West Kelowna am See Okanagan im Süden der Provinz British Columbia sehe die Lage jedoch "endlich besser aus", sagte der dortige Feuerwehrchef Jason Brolund laut dem Sender CBC auf einer Pressekonferenz. Seinen Worten zufolge wurden in der Gemeinde in einem Zeitraum von 24 Stunden keine weiteren Häuser mehr zerstört. Kanadas Premierminister Justin Trudeau kündigte an, Soldaten und Ausrüstung in die Provinz zu entsenden.

Das Militär werde bei Evakuierungen sowie anderen logistischen Aufgaben helfen, schrieb Trudeau am Sonntag auf der Plattform X, dem früheren Twitter. Die Provinzregierung von British Columbia hatte demnach um eine solche Unterstützung seitens des Staates gebeten.

Waldbrände in der Nähe des Downton Lake im südlichen Teil von British Columbia.
Waldbrände in der Nähe des Downton Lake im südlichen Teil von British Columbia. © -/XinHua/dpa

Leichte Entspannung auf Griechenland – Eskalation in Kanada

7.20 Uhr: Das Leiden auf Teneriffa ist groß: "Wir sind in Panik geraten (...) das ist für uns Canarios eine Katastrophe", sagte der Rentner Antonio Jiménez der regionalen Digitalzeitung "CanariasAhora". Nach amtlicher Schätzung waren es bis Sonntag rund 13.000 Menschen auf Teneriffa, die dem Evakuierungsaufruf der Behörden in den betroffenen Gebieten im Norden und Nordosten folgten. In den touristischen Gebieten herrsche derweil Normalität, hieß es. Die Polizei sieht Brandstiftung als Ursache inzwischen als erwiesen an.

Leichte Entspannung hingegen im äußersten Nordosten Griechenlands: dort konnten unter massivem Einsatz von Löschflugzeugen mehrere große Wald- und Buschbrände am Sonntag teils unter Kontrolle gebracht werden. "Die Lage ist etwas besser", sagte ein Feuerwehrmann dem Staatsradio (ERA -1). Die Gefahr sei aber noch nicht vorbei. Die Flammen haben laut den Behörden mehrere Häuser in der Ortschaft Loutros beschädigt und auch Agrarland zerstört. Acht Dörfer in der Nähe der Stadt Alexandroupolis wurden evakuiert.

Kanada, West Kelowna: Ein Waldbrand am McDougall Creek an einem Berghang oberhalb eines Hauses am Seeufer.
Kanada, West Kelowna: Ein Waldbrand am McDougall Creek an einem Berghang oberhalb eines Hauses am Seeufer. © Darryl Dyck/The Canadian Press/AP/dpa

In der kanadischen Provinz British Columbia vereinten sich zwei Brände bis Samstagabend zu einem Feuer der Größe von mehr als 41.000 Hektar. Betroffen war die Region um den See Shuswap Lake im Süden der Provinz. Auf Bildern des Senders CBC waren im Ort Scotch Creek zerstörte Häuser und ausgebrannte Autos zu sehen. Offizielle Angaben zu den Schäden gab es zunächst nicht. In der gesamten Provinz galten Anordnungen, dass etwa 35.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden sollen, wie der lokale Premierminister David Eby mitteilte.

Touristische Reisen in den betroffenen Gebieten wurden ab sofort untersagt, damit die Unterkünfte für Einsatzkräfte und Evakuierte frei bleiben. Das sogenannte McDougall Creek Fire dort erstreckte sich nach Schätzungen der Behörden am Sonntag über eine Fläche von 11.000 Hektar. Der Brand hatte sich in seiner Größe seit Freitag mehr als verzehnfacht. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehrere Gebäude wurden zerstört.

Waldbrand-News vom 20. August: Waldbrand im Nordosten Griechenlands breitet sich weiter aus

20.40 Uhr: Im Nordosten Griechenlands wütet ein schwerer Waldbrand. Nachdem am Samstag bereits mehrere Dörfer nahe der Hafenstadt Alexandroupoli evakuiert worden waren, breiteten sich die Flammen am Sonntag weiter aus, teilten die Behörden mit. In ganz Griechenland kämpften Feuerwehrleute am Sonntag gegen insgesamt 53 Brände. Das Feuer im Nordosten des Landes war am Samstag nahe des Dorfes Melia ausgebrochen und bewegte sich in Richtung des Flughafens von Alexandroupoli. Die Behörden forderten die Bewohner der Hafenstadt auf, zu Hause zu bleiben.

Ein Feuerwehrmann versucht bei Alexandroupolis einen Waldbrand zu löschen.
Ein Feuerwehrmann versucht bei Alexandroupolis einen Waldbrand zu löschen. © Ilias Kotsireas/InTime News/AP/dpa

In Griechenland hatte ein am 18. Juli ausgebrochenes Feuer innerhalb von zehn Tagen fast 17.770 Hektar Land im Süden der beliebten Touristeninsel Rhodos verwüstet. Etwa 20.000 Menschen mussten evakuiert werden. Ende Juli hatte Griechenland die größte Hitzewelle für einen Juli mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius an vielen Orten erlebt. In der Folge brachen zahlreiche Brände aus, auch auf der Urlauberinsel Korfu.

Polizei geht bei Waldbrand auf Teneriffa von Brandstiftung aus

20.10 Uhr: Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa geht wohl wie so oft auf Brandstiftung zurück. Die spanische Polizei sieht dies jedenfalls inzwischen als erwiesen an. Das sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo auf einer Pressekonferenz. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) verfolge in diesem Zusammenhang derzeit drei Ermittlungsstränge. Er hoffe, dass der oder die mutmaßlichen Täter bald dingfest gemacht werden können. Sie hätten "das Leben von Tausenden von Menschen und materielle Gütern in Gefahr gebracht". Bis Sonntagabend hatten die Flammen etwa 120 Quadratkilometer Natur erfasst, was etwa der Hälfte der Stadtfläche von Frankfurt am Main entspricht.

Anwohner versuchen ihre Häuser im Dorf Benijos zu erreichen, während die Polizei das Gebiet abriegelt.
Anwohner versuchen ihre Häuser im Dorf Benijos zu erreichen, während die Polizei das Gebiet abriegelt. © Arturo Rodriguez/AP/dpa

Mehrere Häuser in Griechenland abgebrannt

12.49 Uhr: Die Wald- und Buschbrände im Nordosten Griechenlands haben am Sonntag mehrere Dörfer erreicht. Dabei wurden mehrere Häuser beschädigt, teilten lokale Behörden mit. Die erst am Samstag ausgebrochenen Feuer sind derzeit außer Kontrolle.

Mit dem ersten Tageslicht wurden nach Angaben der Feuerwehr Löschflugzeuge und Helikopter eingesetzt, um die Flammen einzudämmen. "Es war eine sehr schwierige Nacht", sagte der Bürgermeister von Alexandroupolis, Giannis Zamboukis, im Staatsrundfunk. Acht Dörfer in der Nähe seiner Stadt wurden evakuiert. Vier Menschen seien mit Atemwegsbeschwerden ins Krankenhaus gebracht worden, teilte der Bürgermeister der Hafenstadt weiter mit. Bei Touristen beliebte Anlagen seien nicht in Gefahr gewesen.

Waldbrand auf Teneriffa dehnt sich weiter aus

12.20 Uhr: Der Waldbrand auf Teneriffa (Spanien) ist nach gut vier Tagen noch immer außer Kontrolle und breitet sich weiter aus. Die Flammen hätten inzwischen rund 8400 Kehtar Land erfasst, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Samstagabend mit. Das entspricht der Fläche von knapp 12 000 Fußballfeldern.

Feuer auf Teneriffa: Mehr als 12.000 Menschen in Sicherheit gebracht

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    Die Zahl der Menschen, die bisher wegen des Feuers im Norden und Nordosten der Insel ihre Häuser verlassen mussten, liegt nach Behördenschätzung bei mehr als 12.000. Diese Schätzung basiere auf die Einwohnerzahlen der elf betroffenen Gemeinden. Zunächst hatte eine Behördensprecherin am Samstag sogar von rund 26.000 Evakuierten gesprochen. Diese Zahl wurde später deutlich nach unten korrigiert. Verletzte oder zerstörte Häuser wurden vorerst nicht gemeldet.

    Zwei Waldbrände vereinen sich zu Mega-Feuer

    11.01 Uhr: Im Westen Kanadas spitzt sich die Lage aktuell weiter zu. Am Samstag haben sich in der Provinz British Columbia zwei Brände zu einem Feuer von mehr als 41.000 Hektar Größe vereint. Das ist in etwa die Fläche des Bundeslandes Bremen. In der gesamten Provinz galten Anordnungen, dass etwa 35.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden sollen, wie Premierminister David Eby am Samstagabend auf einer Pressekonferenz mitteilte. Für etwa 30.000 weitere Menschen galt demnach eine Evakuierungswarnung.

    Auswirkungen haben die Waldbrände in Kanada auch auf Touristen. In die Waldbrand-Gebiete im Westen sind touristische Reisen inzwischen untersagt, weil Unterkünfte für Einsatzkräfte und Evakuierte freigehalten werden sollen.

    Das sogenannte McDougall Creek Fire, das unter anderem die Stadt West Kelowna bedroht, erstreckte sich nach Schätzungen der Behörden am Sonntag über eine Fläche von 11.000 Hektar.
    Das sogenannte McDougall Creek Fire, das unter anderem die Stadt West Kelowna bedroht, erstreckte sich nach Schätzungen der Behörden am Sonntag über eine Fläche von 11.000 Hektar. © Darren Hull/AFP

    Waldbrand-News vom 19. August: Griechenland warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr am Sonntag

    22.10 Uhr: Der griechische Zivilschutz warnt vor einer weiter erhöhten Waldbrandgefahr am Sonntag. Davon besonders betroffen seien der Nordwesten der Halbinsel Peloponnes, die Region Attika rund um Athen, die Insel Euböa sowie die unter Touristen beliebte Ferienregion Chalkidiki im Norden Griechenlands.

    In einigen der genannten Gebiete wird auch starker Wind erwartet. Nach einem heißen Juli und August – begleitet von anhaltender Trockenheit in vielen Teilen des Landes – kündigte am Samstag in Griechenland eine neue Hitzewelle ein. Der staatliche Wetterdienst verzeichnete in zahlreichen Regionen Temperaturen um die 38 Grad Celsius. In der kommenden Woche sollen die Temperaturen örtlich auf über 40 Grad ansteigen. Zusätzlich wird der für diese Jahreszeit typische Wind "Meltemi" erwartet, ein trockener und oft sehr kräftiger Wind aus Nord und Nordost, der den Einsatzkräften der Feuerwehr die Löscharbeiten zusätzlich erschweren könnte.

    Experten aus Griechenland betonen, dass Waldbrände im Land seit Jahrtausenden vorkommen – jedoch nicht in dieser Intensität. Die Mehrheit dieser Brände wird absichtlich oder fahrlässig von Menschen verursacht. Der Klimawandel – begleitet von anhaltender Dürre und intensiver Hitze – trägt dazu bei, dass sich die Waldbrände massiv ausbreiten können.

    Lesen Sie dazu: Nicht nur der Klimawandel – Das begünstigt die Feuer in Südeuropa

    Neue Waldbrände in Griechenland ausgebrochen

    18.15 Uhr: Nicht nur in Kanada kämpfen die Einsatzkräfte gegen extreme Waldbrände. Auch in Griechenland ist am Samstag ein schwerer Wald- und Buschbrand aufgeflammt. Besonders heftige Flammen wüteten in einem ländlichen Gebiet nahe der Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes. Ein Not-SMS wurde an die Bewohner zahlreicher Dörfer und Ansiedlungen gesendet, um sie auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Im späteren Verlauf des Tages wurden vorläufig acht Gemeinden evakuiert.

    Immer wieder kommt es in Griechenland zu schweren Waldbränden (Archivbild).
    Immer wieder kommt es in Griechenland zu schweren Waldbränden (Archivbild). © Lefteris Partsalis/XinHua/dpa

    Aufgrund der starken Rauchentwicklung war es notwendig, die nahegelegene Autobahn in dem betroffenen Gebiet vorübergehend zu sperren. Sieben Löschflugzeuge, zwei Hubschrauber und 31 Feuerwehreinheiten kämpften gegen die Waldbrände im Nordosten des Landes. Das Feuer war am Samstag nahe des Dorfes Melia ausgebrochen und bewegt sich den Angaben zufolge in Richtung des Flughafens der Hafenstadt Alexandroupoli. Die Behörden forderten die Bewohner der Hafenstadt auf, zu Hause zu bleiben.

    "Wir haben eine harte Nacht vor uns", sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber dem griechischen Sender Skai TV. Die Flughafenbehörden seien in Alarmbereitschaft, da der dichte Rauch zu Sichtproblemen führe. In der Nähe der Metropole Thessaloniki war am Samstagnachmittag ebenfalls ein Waldbrand ausgebrochen, welcher die Gemeinde Langadas in der Region Zentralmakedonien betroffen hatte. Allein am vorherigen Freitag wurden laut der Feuerwehr 44 Wald- und Buschbrände verzeichnet, wie es in einem Beitrag auf Twitter heißt.

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    (fmg/dpa/afp/epd)