Regelmäßig pendelt meine Familie von Thüringen nach Sachsen-Anhalt. Dort leben Familienmitglieder mit einem riesigen Garten, der immer wieder Arbeitseinsätze benötigt. Das beschert zwar Muskelkater, aber auch viele schöne Momente. Es ...

Regelmäßig pendelt meine Familie von Thüringen nach Sachsen-Anhalt. Dort leben Familienmitglieder mit einem riesigen Garten, der immer wieder Arbeitseinsätze benötigt.

Das beschert zwar Muskelkater, aber auch viele schöne Momente. Es ist einfach schön, unter freiem Himmel zu werkeln und zu sehen, wie die Jahreszeiten den Garten verändern.

Auffällig ist: Die Sachsen-Anhaltiner sind den Thüringern und zwei, drei Wochen in der Vegetation voraus. Als hier die Rosen gerade erst Knospen trieben, öffneten sich dort schon die ersten Blüten.

Auch Spaziergänge am Feldrain entlang sind dort bereits farbenfroher als in Thüringen. Seit Wochen wirken die Ränder knallrot, weil überall der Mohn blüht. Mittlerweile zieht der Freistaat sichtbar nach. Auch hier mischen sich immer mehr rote Tupfen ins noch grüne Getreide. Auch satt-blaue Kornblumen erfreuen mittlerweile das Auge.

Mir persönlich bereiten die Jahreszeitenvergleiche immer viel Freude. So werden die langen Fahrten nie langweilig.

Nur in einem unterscheiden sich die Gärten in beiden Bundesländern nicht: Egal, wie nass oder feucht, kalt oder warm es ist – das Unkraut wächst und wächst und wächst.

Nun ja – das bedeutet wohl in Kürze, den nächsten Muskelkater abzuholen. Gebückt im Blumenbeet, der Natur ganz nah, auf Tuchfühlung mit Regenwurm, Stechmücke und Co.