Hermsdorf. Ab heute ist die Geraer Anschlussstelle auf der A4 zu.

Autofahrer auf der A4 in Ostthüringen brauchen in den kommenden Wochen viel Geduld. Zwischen Jena und dem Hermsdorfer Kreuz ist eine weitere Baustelle dazugekommen, an der es sich in den vergangenen Tagen oft staute.

Bis zum 13. Juli lässt das Landesamt für Bau und Verkehr die Schutzeinrichtungen im Mittelstreifen erneuern. Die verwendeten Betonelemente sind gebrochen. Je Richtung stehen nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die Staus der vergangenen Tage ergaben sich laut Christian Cohn von der Autobahnpolizei durch die Baustelleneinrichtung. Deshalb stand zeitweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Gestern Nachmittag kam es im einspurigen Bereich zudem zu einem Auffahrunfall. Unangepasste Geschwindigkeit und zu wenig Sicherheits­abstand macht die Autobahnpolizei oft als Ursache für solche Karambolagen aus.

„Wir rechnen mit einer deutlichen Entspannung, sobald beide Fahrstreifen wieder zur Verfügung stehen“, sagt Cohn. In den Hauptverkehrszeiten sei aber weiterhin mit Staugefahr zu rechnen. Der Sprecher der Autobahn­polizei empfiehlt, die Fahrweise anzupassen.

Weitere Baustellen gibt es auf der A4 zwischen Gera und Ronneburg, wo bis November die vom Betonkrebs zerfressene Fahrbahn saniert wird.

Eine Vollsperrung soll heute an der Anschlussstelle Gera-Langenberg beginnen und bis 17. Mai dauern. Die Abfahrt und Auffahrt an der Richtungsfahrbahn Dresden wird erneuert. Autofahrer werden über die jeweils benachbarten Anschlussstellen geleitet, müssen also Umwege in Kauf nehmen.

Eine weitere Baustelle startet zwischen dem Jagdbergtunnel bei Jena und der Anschlussstelle Bucha. Dort beseitigen Arbeiter verschiedene Schadstellen. Laut Baustelleninformationssystem des Landesamtes sollen die Arbeiten bis zum 5. Juli dauern.