Berga/Greiz. Vom 11. Juni bis 6. September soll die Bahnstrecke gesperrt werden.
Die Deutsche Bahn plant ab Mitte Juni eine größere Baumaßnahme auf der Strecke zwischen der Elsterstadt Berga und der Stadt Greiz.
„Es handelt sich bei dieser Infrastrukturmaßnahme um ein komplexes Bauvorhaben. Die Deutsche Bahn bündelt mehrere Bauarbeiten, um die Einschränkungen für Reisende und Kunden so gering wie möglich zu halten“, teilt das Unternehmen mit.
Die Arbeiten seien an den Gleisanlagen im Bereich des Nordkopfes des Greizer Bahnhofes vorgesehen, so dass die Strecke zwischen Greiz und Berga baubedingt gesperrt werden muss. Für die Zeit der Sperrung werde Schienenersatzverkehr eingerichtet, heißt es weiter.
Circa drei Millionen Euro werden investiert
Unter die Arbeiten fielen auch verschiedene Korrosionsschutz- und Stahlbauarbeiten an Eisenbahnbrücken entlang der Strecke. Ebenso soll die Eisenbahnüberführung in der Poststraße in Greiz erneuert werden, wie die Deutsche Bahn schreibt.
Neben Mauerwerkssanierungen stünden außerdem Vegetationsarbeiten auf dem gesperrten Streckenabschnitt zwischen Berga und Greiz an. Derzeit liefen bereits Vorbereitungsarbeiten vor Ort ohne baubetriebliche Beeinflussungen. Schon im Februar war die Bahnüberführung Poststraße hin zur Bundesstraße 94 wegen Vorbereitungsmaßnahmen kurz komplett gesperrt gewesen.
„Für alle aufgeführten Maßnahmen werden in Summe circa drei Millionen Euro an Investitions- und Instandhaltungsmitteln ausgegeben“, informiert das Unternehmen. Die Vollsperrung soll am Dienstag, 11. Juni, beginnen und bis Donnerstag, 5. September, anhalten, also knapp drei Monate. Am Freitag, 6. September, 4 Uhr, soll der planmäßige Verkehr wieder aufgenommen werden, so die Deutsche Bahn weiter.
Bereits im Jahr 2017 standen auf der Bahnstrecke zwischen der Park- und Schlossstadt und Berga größere Baumaßnahmen an. Rund 4,2 Millionen Euro wurden damals von der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Bahn investiert. Zum Einsatz kam auch ein sogenannter Umbauzug, ein rund 90 Meter langes und rund 250 Tonnen schweres Gefährt, das mit Hilfe von mehreren Waggons in der Lage ist, fast eigenständig die alten Gleise zu entfernen und gleich auch wieder neue Gleise zu verlegen.
Tobias Schubert