Frankfurt/Erfurt. Ein langes Wochenende, aber ein kurzer Urlaubzeitraum: Wer wenig Zeit für Erholung hat, möchte schnell ans Ziel kommen. Experten schätzen dafür die Chancen in Thüringen am Pfingstwochenende gut ein.

Wer über Pfingsten einen Kurzurlaub mit dem Auto machen möchte, muss nach Einschätzung von Experten auch auf Thüringens Autobahn mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnen. "Zu Stoßzeiten an den An- und Abreisetagen wird es immer etwas voller, aber es muss nicht unbedingt zu Verstopfungen auf den Autobahnen führen", sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. In der Regel sei maximal an Baustellen mit Staus zu rechnen. Etwa auf der Autobahn 38 zwischen Heringen und Berga.

ADAC geht von wenig Staugefahr aus

Auch ein Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen geht von wenig Staugefahr über das lange Wochenende in Thüringen aus. "Auch wegen der Inflation fährt nicht jeder gleich nach Österreich, oder weiter weg. Man bleibt eher im eigenen Land und fährt Verwandte oder Freunde in der Nähe besuchen, das kostet dann auch weniger", sagte Cornelius Blanke.

Ein Vorteil sei, dass die Brücken in Thüringen und in den anderen Bundesländern in Ostdeutschland häufig in einem besseren Zustand seien als etwa in westdeutschen Bundesländern. Dort seien die Bauwerke häufig in die Jahre gekommen und müssten gewartet, oder gar komplett erneuert werden, was zu Verzögerungen im Verkehr führe.

Tipps vom Experten

Für alle, die sich für längere Fahrten entscheiden, hat Blanke Tipps: "Meine Empfehlung ist, antizyklisch zu fahren und Strecken im Voraus zu planen und zu überlegen, wo Baustellen sind." In Falle von Baustellen könne es sinnvoll sein, von der Autobahn runter zu fahren, auch mal einen Stopp einzulegen. Oft sei der Sprit an Tankstellen in städtischen Industriegebieten günstiger als direkt an der Autobahn. "Und man hat die Möglichkeit, schöne Dorfgasthäuser zu besuchen."