Frankfurt/Main. Wie auch immer der Kia ausgesprochen wird, das Kompakt-SUV gefällt auch als Plug-in-Hybrid.

Unterwegs mit dem Kia Sportage. Schnuppe, ob ich ihn „Sportasch“ oder „Sportitsch“ nenne, das kompakte SUV gefällt, ist jetzt auch als Plug-in-Hybrid zu haben. Der Mensch denkt, die Technik lenkt. Ich lasse es ruhig angehen auf der Testfahrt rund um Frankfurt, das schont die Batterie und die Nerven. Doch den gut getarnten Blitzer hätte ich nie und nimmer gesehen. Doch der Kia ist mit adaptiven Tempomat ausgestattet, der die Verkehrszeichen erkennt und die Geschwindigkeit anpasst. Das schont die Nerven und den Geldbeutel.

Aber das kompakte SUV kann auch anders, die Systemleistung von 195 kW/265 PS macht den Sportage mit Stecker zum stärksten Vertreter der Modellreihe. Die Frage: „Wie weit kommt er“?, drängt sich dank des doppelten Antriebs nicht in den Vordergrund. Benzin für den 1,6-Zylinder-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS, der stets alle vier Räder antreibt, findet sich allemal. Wer das Ladekabel fleißig benutzt, der kann den Verbrauch deutlich reduzieren. Nachladen lässt sich der 13,8-kWh-Akku für den 66,9-kW-Elektromotor an der häuslichen Steckdose, der Wallbox oder an öffentlichen Ladepunkten.

Dank des recht starken Akkus qualifiziert sich der Sportage mit seiner rein elektrischen Reichweite von 78 Kilometern für die Innovationsprämie von insgesamt 6750 Euro. Zumindest noch bis Ende dieses Jahres. Denn die Ampel-Regierung plant die Doppel-Antriebler aus der Förderung zu nehmen. Wer sich für den Sportage entscheidet, bekommt ein schickes Auto, lieferbar in 22 Farben, gern mit schwarz abgesetztem Dach.

Mit einem Schmunzeln sagt Kia, wer den Sportage beladen möchte, der muss nicht mit dem Fuß wedeln, die Heckklappe öffnet sich mannigfaltig, auch per Handy oder Sprachsteuerung. Überhaupt ist der Sportage komplett vernetzt, bringt eine breite Serienausstattung mit, verfügt über modernste Assistenzsysteme. Nichts, was nicht geht. Avisierte Ziele nimmt das Navi auch vom Smartphone entgegen, weist nicht nur den Weg, kennt die Ladesäulen und die Preise.

Und da heißt es: Eine Karte für alle. Mit dem Ladeservice Kia Charge lässt sich europaweit Strom ziehen Der Nutzer kann den Preis des Anbieters zahlen oder sich für eine Pauschale entscheiden – die Rechnung flattert monatlich ins Haus. So langsam nähere ich mich dem Ziel, der Akku ist längst nicht leer und ich entsinne mich an die erste Präsentation des Sportage in den 90er Jahren. Da lief der Allrader bei Karmann in Osnabrück vom Band, da ein Ford Escort Cabrio, da ein Sportage. Modellgeschichte. Kia kann längst alles selbst – und wie.

Kia Sportage Plug-In-Hybrid

  • Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner
  • Leistung: 132 kW/180 PS bei
  • 5500 1/min, kombiniert mit
  • 70 kW/91 PS Elektromotor
  • Systemleistung: 195 kW/265 PS
  • Systemdrehmoment: 350 Nm
  • Batterie: 13,8 kWh
  • 0 – 100 km/h: 8,2 s
  • Spitze: 191 km/h
  • Normverbrauch (WLTP): 1,1 Liter/
  • 100 Kilometer
  • Stromverbrauch:
  • 16,9 kWh/100 km
  • CO2-Ausstoß: 26 g/km
  • elektrische Reichweite: 70 km beziehungsweise
  • 78 km (City)
  • Länge: 4,51 m. Breite: 1,87 m.
  • Höhe: 1,65 m. Radstand: 2,68 m
  • Kofferraumvol.: 540– 1715 Liter
  • Preis: 44.390 Euro