Der neue Forester e-Boxer setzt auf Hybridantrieb und permanenten Allrad - Preise beginnen bei 34 990 Euro.

Der Umstieg auf die Elektromobilität hat jetzt auch Subaru erreicht. Die Japaner haben ihrem Forester ein kleines e in den Schriftzug gegeben und bieten ihn ab März mit einem Mild-Hybridsystem an. Der Forester gilt als Klassiker im Subaru-Portfolio und ist seit 1997 auf dem Markt.

Die nun fünfte Generation des SUV wurde mit Toyota entwickelt. Für den Vortrieb des Forester e-Boxer - so sein offizieller Namen - sorgen ein 150-PS -Benziner mit 2,0-Liter Hubraum und ein kleiner E-Motor mit 17 PS. Rein elektrisch sind knapp zwei

Kilometer emissionsfrei und bei nahezu lautlosem Fahren möglich. Das klingt zunächst wenig. Aber der E-Motor ist ausschließlich als Unterstützung für den Boxermotor - zum Beispiel beim Anfahren oder beim Beschleunigen - gedacht. Beim Bremsen wird Energie für den Akku zurückgewonnen, ebenso überschüssiges Drehmoment. Subaru spricht von gut einem Liter weniger auf 100 km bzw. zehn Prozent CO2-Ausstoß. Damit würde der 4,61 Meter lange Forester e-Boxer auf 6,7 Liter beim Kraftstoffverbrauch bzw. 154 g/km C02-Ausstoß kommen.

Subarus neuer Forester e-Boxer fühlt sich auch im Gelände wohl.
Subarus neuer Forester e-Boxer fühlt sich auch im Gelände wohl. © Heiko Faber | Heiko Faber

Auf den Straßen rund um Dresden ließ sich der Energiefluss gut im Display mit den klassischen Rundinstrumenten verfolgen. Auf dem DEKRA-Offroad-Gelände am Lausitzring spielte das SUV auf matschigem Untergrund seine Stärken aus. Ausgesprochen sicher schaukelte sich der 1,9 Tonner durch die tiefen Spurrillen sowie steile Hänge hinauf und auch wieder hinunter. Hier leistete der Bergabfahrassistent gute Dienste - Fuß von Bremse und Gaspedal und dann hinunter - kein Problem für den Koloss. Das Zusammenspiel zwischen Elektromotor und Boxer-Aggregat funktionierte.

Sein großes Geld verdient Subaru insbesondere in den USA. Bei uns gilt der Allradspezialist eher als Nischenmarke. Vergangenes Jahr wurden rund 5900 Fahrzeuge hierzulande zugelassen, wobei Naturgewalten in Japan die Produktion einschränkten, hieß es. Für 2020 rechnet die Marke mit den sechs Sternen im Logo mit 7500 Zulassungen und setzt dabei auch auf den neuen Forester e-Boxer mit seinem wertigen und geräumigen Innenleben. Sein spezielles Klientel sieht Subaru für das SUV insbesondere auf dem Land. Ein Nachteil bleibt allerdings der Einstiegspreis von 34 990 Euro, denn der Neuling muss ohne Umweltbonus auskommen. Als nächstes E-Modell hat Subaru bereits sein Crossover-SUV XV angekündigt. 2030 sollen dann 40 Prozent vom Portfolio des weltgrößten Allradherstellers elektrisch unterwegs sein.