Weißensee. Regelschüler werden am 19. Juni rund 460 Grundschüler durch die Stadt lotsen. Vorfreude auf das Event

„Hier diese Einbahnstraße hat keine Ampel, da müsst ihr ganz genau hinschauen und die Arme so ausbreiten, damit die Klasse sicher auf die andere Seite kommt“, zeigt Marit Krafcick mit ausgebreiteten Armen in der Fischerstraße. Die Kreisreferentin für Arbeit mit Kindern und Familie im evangelischen Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda ging gestern mit 27 Acht- und Neuntklässlern der Geschwister-Scholl-Regelschule die Stationen des Schülerkirchentages am 19. Juni in Weißensee ab. Die Jugendlichen werden als Lotsen für die jüngeren Schüler agieren.

Die Referentin hält die Fäden für die Veranstaltung, die sich an Grundschüler im Süden des Kirchenkreises richtet, zusammen. Langsam wird es ernst. Kommenden Mittwoch werden rund 460 Schüler aus acht Schulen in Weißensee erwartet. Dabei sind die Grundschulen Bottendorf, Kindelbrück, Weißensee, Rastenberg, Vogelsberg, „Adolph Diesterweg“ Sömmerda sowie die Finneck-Förderschule mit zwei Klassen. Da sind viele helfende Hände gefragt.

Seit Anfang dieses Jahres ist der 3. Schülerkirchentag in Vorbereitung – das Programmpaket mit einer Auftaktveranstaltung, vielen Workshops und einem gemeinsamen Ausklang schon geschnürt. Es ist der erste Schülerkirchentag im südlichen Kirchenkreis. Für den Feinschliff traf sich das Organisationsteam aus Gemeindepädagogen, Kirchenmusikern und dem Pfarrer bereits mehrere Male. „Kommunikation. Einander verstehen?“ ist das Motto der Großveranstaltung in Weißensee. Die Sehenswürdigkeiten von Weißensee spielen dabei eine große Rolle. Die prachtvolle Stadtkirche St. Peter und Paul, Chinesischer Garten, Rathaus, Burg und Kirche St. Nikolai sind ebenso Workshop-Orte wie die Traumzauberbaumschule, Campingplatz, Landschaftspflege-Vereinsheim, Pflegewohnpark und Turnhalle der Regelschule. Wie die Referentin ankündigt, sollen dabei Themen wie „ Was ist Segen?“, „Wenn Steine erzählen könnten“ oder „ Was macht gewaltfreie Kommunikation aus?“ besprochen werden. Freuen können sich Kinder auch auf erlebnispädagogische Spiele.

Der Rundgang durch die Stadt endete gestern auf der Burg, wo die Abschlussaktion stattfinden wird. Religionslehrerin Elke Schönborn und Pfarrer Dr. Markus Hille gaben letzte Hinweise und lobten die Jugendlichen für ihren Einsatz. „Wir gehen von schönem Wetter aus. Außerdem sind die meisten Workshops drinnen“, gab Marit Krafcick den Schülern ermutigend mit auf den Weg, ehe sich alle nächsten Mittwoch wiedersehen.