Teistungen. Am 17. Juni im Grenzlandmuseum

Am 17. Juni lädt das Grenzlandmuseum Eichsfeld zu einer Kranzniederlegung für die Opfer des SED-Unrechts und der deutschen Teilung ein. Sie findet am Mahnmal auf dem Grenzlandweg statt.

In diesem Jahr wird zum einen an den Volksaufstand in der DDR vor 66 Jahren, am 17. Juni 1953, erinnert. Damals demonstrierten die Menschen für bessere Lebensbedingungen, Demokratie und Freiheit und die deutsche Einheit. Mit Gewalt wurden die Demonstrationen beendet, mehr als 50 Menschen starben, Tausende wurden inhaftiert.

Außerdem wird an den Herbst 1989 erinnert und den Mut der Menschen, die in der DDR auf die Straße gingen und für demokratische Grundrechte demonstrierten. Sie lösten damit eine friedliche Revolution aus. In deren Folge öffnete die DDR am 9. November 1989 die inner-deutsche Grenze, die über Jahrzehnte mit menschenverachtenden Minensperren, Mauern und Zäunen abgeriegelt war.

Im Anschluss an die Kranzniederlegung lädt das Grenzlandmuseum Eichsfeld um 17.30 Uhr in die Bildungsstätte zur Vorstellung der Studie „Die Stasi in Nordhausen“ mit den Autoren Hanna Labrenz-Weiß (Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, Berlin) und Joachim Heise (Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie, Nordhausen) in die Bildungsstätte am Grenzlandmuseum ein. Die Studie wirft ein Schlaglicht auf die Vorgehensweise der Staatssicherheit bei der Bespitzelung der Bevölke-rung in der DDR. (red)

Kranzniederlegung am Mahnmal am Grenzlandweg, 17. Juni, 17 Uhr; Buchvorstellung in der Bildungsstätte am Grenz-landmuseum Eichsfeld, Duderstädter Straße 7-9, 17. Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr