Vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, sitzen Sie gerade beim Frühstück. Lassen Sie es sich schmecken! Sind Sie alleine oder teilen Sie sich die Zeitung gerade mit Ihrem Partner oder Ihrer ...

Vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, sitzen Sie gerade beim Frühstück. Lassen Sie es sich schmecken! Sind Sie alleine oder teilen Sie sich die Zeitung gerade mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin? Wahrscheinlich geht es Ihnen so wie mir, dass das Essen mit anderen zusammen besser schmeckt, man lässt sich Zeit. Da macht auch das Vorbereiten der Mahlzeit mehr Freude. Ich erinnere mich an meine Schwiegeroma Hanni: Wenn wir zu Besuch kamen gab es Gulasch, Rouladen und gelegentlich auch noch Eisbein. Zu einer Mahlzeit! Hintereinander! Knödel, Kartoffeln, Gemüse natürlich auch. Unmöglich das alles auch nur annähernd aufzuessen. Für sich alleine hat sie nie so einen Aufwand betrieben! Irgendwie steckt es tief in unserer Menschlichkeit, miteinander zu essen; wahrscheinlich erleben wir Gemeinschaft dann am intensivsten. So ist es sicherlich kein Zufall, dass in den Berichten über Jesus unzählige Anekdoten auftauchen, in denen es ums gemeinsame Essen geht; manchmal nur Brot und Fisch, manchmal ein Festmahl; manchmal wurde er eingeladen, manchmal ist er einfach gekommen; mit Freunden und mit völlig fremden Menschen. Ganz unterschiedlich waren diese Mahlzeiten. Eines aber ist immer gleich: es passierte mehr als nur Nahrungsaufnahme! Es ergaben sich spannende Unterhaltungen, gegensätzliche Meinungen wurde diskutiert oder der Blick auf den Alltag aus einer anderen Perspektive gerichtet. Miteinander essen, miteinander dabei reden, das kann das Leben ungemein bereichern!

Wie wär’s, liebe Leserinnen und Leser, wenn sie heute Ihre Mittagssuppe mit anderen zusammen essen? Laden Sie ein, oder lassen Sie sich einladen!

Das Diakoniewerk Apolda und die evangelische Kirchgemeinde Apolda laden am 15. Juni von 11.30 Uhr bis 13 Uhr im Kirchgarten der Lutherkirche anlässlich des „Tages der offenen Gesellschaft“ zu einer gemeinsamen Tafel ein.