Jena. Naturschutzgebiete, weniger Müll, mehr Fahrradnutzung und mehr Ökostrom: Wo ist Deutschland besonders öko? Nur in Grünen-Hochburgen? Blicken Sie mit unserer interaktiven Karten durch die „grüne Brille“.

Bienensterben, bedrohte Singvögel, schwindende Hochmoore: Die biologische Vielfalt nimmt ab. Natur- und Artenschutzgebiete sollen diesen Trend bremsen.

Auch Großstädte können solche Rückzugsorte für bedrohte Natur bieten – etwa in Jena auf fast der Hälfte der Stadtfläche (46 Prozent).

Doch insgesamt ist bei den Grünen-Wählern wohl die Sehnsucht nach unberührter Natur größer als die urbane Realität vor Ort: Wo die Grünen ein besonders starkes Ergebnis haben, gibt es im Durchschnitt weniger Naturschutzgebiete.

In unserer interaktiven Karte können Sie Deutschland durch die „grüne Brille“ entdecken. Wer ist Meister im Müll trennen? Wo brausen die meisten Elektroautos und Fahrräder durch die Straßen? Und wo kommt mehrheitlich Ökostrom aus der Steckdose .

In Städten schneiden Grüne besser ab als auf dem Land

Bei der Europawahl sind die Grünen zur zweitstärksten Kraft in ganz Deutschland aufgestiegen, mit einem zweistelligen Ergebnis von 20,5 Prozent. Dazu verhalfen ihnen vor allem die Städte und die alten Bundesländer.

In einigen Ost-Städten, in denen sie stärkste Kraft geworden sind, liegt das Wahlergebnis knapp unter dem für ganz Deutschland: in Jena (20,4), Leipzig (20,2) und Rostock (17,7) sind deshalb nicht im grünen Bereich. Nur in Berlin und Potsdam ist es überdurchschnittlich – und so auch durch die „grüne Brille“ sichtbar.

In den alten Bundesländern sind es 152 Kreise und kreisfreie Städte. Dabei ist Freiburg mit 38,5 Prozent die größte Hochburg.

Begeben Sie sich mit unserer interaktiven Deutschlandkarte hier auf Entdeckungsreise.