Erfurt. Bodenmarkierungen sind nur schwach lesbar, so manche Stelle ist schlecht einsehbar - anscheinend gibt es bei der Thüringer Radwege-Infrastruktur noch viel Luft nach oben.

Der Mängelmelder Thüringer Radnetz, der seit Juni 2016 im Internet und für das Smartphone zur Verfügung steht, wurde bis zum 1. August dieses Jahres insgesamt 1147 benutzt. Darüber informierte das Thüringer Infrastrukturministerium auf Anfrage. Nachdem 2019 und 2020 die Anzahl der Meldungen 184 beziehungsweise 314 betrug, sind es in diesem Jahr bislang 146. Diese bezogen sich vor allem auf die Oberfläche (39 Prozent) sowie auf die unzureichende Beschilderung (20). Im gesamten Zeitraum wurden vor allem Mängel bezüglich der Beschilderung (etwa 27 Prozent) und der Oberfläche (24) beanstandet.

Es gibt für die Straßenbaulastträger – überwiegend Kommunen – im Radroutenplaner die Möglichkeit, die Beseitigung der Mängel zu dokumentieren. Allerdings existiert dazu keine Verpflichtung. „Mit dem Mängelmelder haben wir die Möglichkeit geschaffen, Mängel im Radnetz schnell und einfach weiterzuleiten“, sagt Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke).

Verschiedenste Mängel bis hin zur Infrastruktur, allerdings über den Fahrradverkehr hinaus, können auch über die App „Läuft’s?! - by ADAC“ gemeldet werden.

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