Wandlitz. Am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Politik war der Musiker in Wandlitz zusammengebrochen. Diese Todesursache hat die Obduktion ergeben.

Der 53-Jährige, der am Montag am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Politik in Wandlitz (Brandenburg) zusammengebrochen war, ist danach an einer natürlichen Todesursache gestorben. Dies habe die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergeben, teilte das Polizeipräsidium Brandenburg mit. Bei dem Mann handelte es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur um den Musiker Boris Pfeiffer. Der 53-Jährige war langjähriges Mitglied der Mittelalter-Rockband In Extremo. Im Mai vergangenen Jahres hatte er sich aber von der Band getrennt, um eigene Wege zu gehen.

Der 53-Jährige hatte nach Angaben der Polizei am Montagabend bei der Demonstration eine Polizeikette durchbrechen wollen. Polizisten stoppten ihn und stellten seine Personalien fest. Danach habe er seinen Weg fortsetzen können. Kurz darauf sei der Mann auf dem Weg zu seinem Auto zusammengebrochen, sagte eine Polizeisprecherin. Er starb wenig später im Krankenhaus.

Strafanzeige gegen die Polizei eingegangen

Nach den bisherigen Erkenntnissen habe die Polizei keine unverhältnismäßige Gewalt eingesetzt, hieß es in der Mitteilung des Präsidiums. Bei der Internetwache der Polizei Berlin sei eine Strafanzeige gegen die Polizei zu diesem Sachverhalt eingegangen. Diese sei zur weiteren Bearbeitung an das Fachkommissariat Amtsdelikte des Brandenburger Landeskriminalamts weitergeleitet worden.

Ehemaliges Bandmitglied von In Extremo nach Corona-Demo gestorben