Arnstadt. 250 Schüler der vierten Klasse aus 12 Schulen unter dem Motto „Plastikfrei in unseren Wäldern“ an der Alteburg am Start

250 Schüler der vierten Klasse aus 12 Schulen mussten sich am Mittwoch nicht mit Mathe oder Deutsch im Unterricht herumplagen, sondern nahmen an den Waldjugendspielen an der Alteburg in Arnstadt teil. Zahlreiche Stationen hatten Mitarbeiter vom Forstamt Erfurt-Willrode in einem Rundkurs für die Schüler aus dem Ilm-Kreis und dem Erfurter Umland aufgebaut. Fragen aus den Bereichen Natur und Umwelt, aber auch Jagd und Forstwirtschaft galt es zu beantworten.

Unter Schirmherrschaft des Arnstädter Bürgermeisters Frank Spilling (parteilos) und gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Studenten der Fachhochschule Erfurt und vielen Unterstützern aus der Region ging es um spannende Einblicke in die naturnahe Bewirtschaftung des Waldes. „Wissen um die Zusammenhänge in der Natur, ist die Voraussetzung für späteres umweltverträgliches Verhalten“, erklärt Forstamtsleiter Dr. Chris Freise. Der stellvertretende Forstamtsleiter Andreas Lucas ergänzt: „Die Schüler erlebten auf einem Parcours an verschiedenen Stationen viel Interessantes.

Höhepunkte dabei sind die Zapfenpflücker Markus Trabert und Sebastian Arnold, welche ihr Können in luftiger Höhe unter Beweis stellen. Und wenn es Kinder gibt, die mutig genug sind die 13 Meter hohe Kiefer – natürlich mit dem Seil abgesichert – zu erklimmen, dann los“.

Erstmals finden die Waldjugendspiele unter dem Motto „Plastikfrei in unseren Wäldern“ statt. Hier soll den Kindern gezeigt werden wie es möglich ist auf Plastik zu verzichten. „Heute verwenden wir nur gepresste Holzteller“, so Freise, „mal sehen wie das bei den Schülern ankommt“. Unweit vom Kreuzchen befand sich die Station zur praktischen Holzernte. Hier konnten die Grundschüler hautnah miterleben, wie Bäume von Profi-Waldarbeitern bodenschonend gefällt werden.

Zwei besondere Stationen wurden von den Studenten der Fachhochschule Erfurt zum Thema gesunde Ernährung betreut. Es gab Waldbowle und verschiedene Aufstriche mit Kräutern zum probieren. Und es hat fast allen lecker geschmeckt.

An einer Station mussten die Schüler Holzscheiben nach Zeit absägen. Mit etwas Geschick konnten so pro Team in zwei Minuten vier Holzscheiben abgesägt werden. An den zwei Stationen „Tiere des Waldes“ hatten einige Schüler arge Probleme die Tiere überhaupt zu kennen. Da gibt es im Heimat- und Sachkundeunterricht bestimmt noch Nachholebedarf. Da die Schüler nach dem mehrstündigen Rundkurs durch die Natur Hunger und Durst hatten, bot der Forst ein kleines Mittagessen und Getränke an. Es gab Wiener, Nudeln und Tomatensoße. Einfach nur lecker. Georg Bräutigam übergab dann im Auftrag vom Bürgermeister die Holz-Pilz-Pokale, die Donald Neul und Jochen Hedrich angefertigt hatten.