Berlin. 2020 soll „Star Trek“-Kultfigur Jean-Luc Picard im Zentrum einer neuen Serie stehen. Er wird dabei auf viele alte Bekannte treffen.

Eigentlich wollte Patrick Stewart (79) nicht noch einmal ins 24. Jahrhundert zurückkehren. Nach mehr als 180 Serien-Folgen und fünf Kinofilmen, in denen der Brite in der Rolle des Captain Jean-Luc Picard zu einer der markantesten und beliebtesten Figuren im „Star Trek“-Universum geworden war, wollte er es sich eigentlich im Hier und Jetzt gutgehen lassen.

Umso größer war die Begeisterung in der Fangemeinde der Weltraumsaga, als im August 2018, also ganze 16 Jahre nach Stewarts letztem „Star Trek“-Auftritt im Kinofilm „Nemesis“, bekannt wurde, dass eine neue „Star Trek“-Serie mit dem alten „Enterprise“-Kapitän geplant ist.

Begeisterung, die in diesen Tagen noch mal größer geworden ist.

Denn Patrick Stewart höchstpersönlich hat am vergangenen Wochenende auf der Messe Comic-Con im kalifornischen San Diego viele weitere Details zur geplanten Serie preisgegeben. Unter anderem wurde ein erster Trailer gezeigt, den Stewart bei Twitter mit den Worten präsentierte: „Die Reise ist noch lange nicht vorbei.

Klar ist seitdem auch: Nicht nur Stewart kehrt in die Welt von „Star Trek“ zurück, sondern auch viele seiner alten Weggefährten aus der Kultserie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“.

„Star Trek: Picard“ vereint alte „Raumschiff Enterprise“-Besatzung

Brent Spiner, der als Androide Commander Data zur Kultfigur wurde, Jonathan Frakes (früher in der Rolle des William Riker) und Marina Sirtis (Counsellor Deanna Troi) wurden nun ebenfalls als Teil der neuen Serie „Star Trek: Picard“ präsentiert.

Ob sie dauerhaft als Charaktere vor der Kamera stehen werden oder, wie es zumindest Jonathan Frakes schon bei mehreren „Star Trek“-Produktionen gemacht hat, als Teil des Produktions- und Autorenteams dahinter, wurde noch offen gelassen. Ebenfalls Comeback feiern soll Jeri Ryan, die als Seven of Nine in „Star Trek: Voyager“ bekannt wurde.

Patrick Stewart wird sowohl als Jean-Luc Picard wie auch als Executive Producer mitwirken. An seiner Seite im Produzententeam stehen mit Alex Kurtzman und Rod Roddenberry, dem Sohn von „Star Trek“-Erfinder Gene Roddenberry, ebenfalls erfahrene „Star Trek“-Schöpfer. Es sei „aufregend und belebend“, eine neue Dimension mit dieser Figur zu erkunden, schrieb Patrick Stewart, als das Projekt noch ganz am Anfang stand.

Commander Data im Trailer von „Star Trek: Picard“ zu sehen

Über die Handlung der neuen Serie ist bislang nur wenig bekannt. Sie soll 20 Jahre nach den letzten Abenteuern von Jean-Luc Picard im Film „Star Trek: Nemesis“ (2002) ansetzen. Im Trailer ist ein zunächst niedergeschlagener Jean-Luc Picard zu sehen, der von einer nicht näher beschriebenen Gefahr berichtet.

Auch Commander Data und Seven of Nine tauchen kurz auf – und ein Raumschiff der Borg, der aggressiven, kybernetischen Alien-Spezies, die schon in der alten „Enterprise“-Serie zu den ärgsten Feinden der Menschen gehörte.

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Der Serienstart beim US-Sender CBS, der mit „Discovery“ auch die bislang jüngste „Star Trek“-Serie produziert, soll im Frühjahr 2020 liegen. Die erste Staffel soll zehn Episoden umfassen.

Die Comic-Con in San Diego, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, ist mittlerweile bekannt dafür, dass Film- und Fernsehstudios dort ihre spektakulärsten Projekte ankündigen. Zu Beginn der Messe hatte Tom Cruise bereits für Aufsehen gesorgt, als er den ersten Trailer zur Fortsetzung des Achtzigerjahre-Kultfilms „Top Gun“ präsentierte.