Erfurt. Waldbesucher sollten in diesem Jahr besonders vorsichtig sein – die Landesforstanstalt warnt vor einem erhöhten Risiko.

Waldbesucher sollten in diesem Sommer besonders auf Zecken achten. Unter anderem erhöhten milde Winter und aus Südeuropa eingewanderte neue Zeckenarten das Risiko, den Blutsaugern beim Waldausflug zu begegnen. Das teilte die Landesforstanstalt am Montag mit. Damit steige auch die Gefahr, sich eine von den Parasiten übertragene Krankheit einzufangen. Besonders Süd- und Ostthüringer Wälder um Hildburghausen, Sonneberg, Jena, Gera, Greiz und Schleiz gelten laut ThüringenForst als Risikogebiete.

Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, auch die gefährliche als Hirnhautentzündung bekannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Diese kann im Extremfall tödlich verlaufen.

Um den Zecken nicht zum Opfer zu fallen, empfiehlt ThüringenForst, Waldwege nicht zu verlassen und hohen Graswuchs zu meiden. Die Parasiten sitzen etwa auf Grashalmen und Zweigen und warten darauf, dass Wirte – nicht nur Menschen, auch Tiere – dort entlang laufen.

Gefährliche Riesen-Zecken haben in Deutschland überwintert

Zehn FSME-Risikogebiete in Thüringen – Zeckenforscher raten zur Schutzimpfung

Wie verhält man sich in einem Zeckengebiet?