Weimar. Anti-Rassismus-Schau in Weimar ist wieder komplett

Die Ausstellung „Re-Action“ an den Mon-Ami-Arkaden ist Freitagnachmittag wiedereröffnet worden. Die Kosten für die Wiederherstellung hatte die Stadt übernommen. Oberbürgermeister Peter Kleine und Frank Albrecht (Awo-Geschäftsführer des Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen) brachten die neuen Plakate und Transparente mit Vertretern des Netzwerks Antirassismus und von „WE United“ an den Säulen zwischen Mon Ami und Kasseturm an.

Bereits zwei Mal wurde die Ausstellung gezielt zerstört. Stadtoberhaupt und Awo-Chef hatten das als inakzeptabel bezeichnet. „Wer diese Tafeln und Bilder demoliert, will bewusst Rassisten in die Hände spielen und das gute Zusammenleben der Menschen in Weimar stören. Das werden wir nicht zulassen“, hatte OB Peter Kleine betont. Die Stadt werde beweisen, „dass wir den längeren Atem haben“.

„Re-Action“ zeigt an verschiedenen Orten der Stadt unterschiedliche Beiträge rund um die Themen Diversität, Rassismus und Diskriminierung. Die Schau ist dezentral organisierte und war erst am 17. Juli wiedereröffnet worden. Weitere Beiträge sind in den Fenstern von „Projekt eins“ (Schützengasse), von „Der Laden“ (Trierer Straße 5) im „Café Spunk“ (Marienstraße) und beim Awo-Fachdienst für Migration und Integration zu sehen.