Schmölln. Elterninitiative macht die Anschaffung möglich. Vandalismussicheres Klettergerüst soll darüber hinaus gekauft werden

Mit einem Fest wurde am Samstag das neue Spielgerät, auf dem Kinder rutschen und klettern können, auf dem Lohsenwald-Spielplatz eingeweiht. Möglich wurde die Anschaffung, die immerhin rund 3400 Euro kostete, durch die Elterninitiative. Es wurde Geld gesammelt, Einnahmen aus der Kindersachenbörse dafür zurückgelegt und der Gewinn bei einem bundesweiten Wettbewerb in Höhe von 1500 Euro aufgehoben.

Der Spielplatz ist in der Vergangenheit mehrfach Vandalismusopfer geworden. Gegründet wurde die Elterninitiative allerdings schon vor diesen Taten, im Jahr 2017, wie Anett Geipel sagt. Sie war mit ihrer Tochter und den Enkeln auf dem Spielplatz. „Da dachten wir uns, hier könnte auch mal ein neues Spielgerät her‘“, erzählt die Schmöllnerin, die bei der Stadt fragte, ob es möglich ist, dass sie sich darum kümmern. Es gab ein Okay. „Dann kam der Vandalismus und unser Projekt wurde leider fast zum Komplettneubau“, so Geipel. Lediglich der Turm der Rutsche und ein kleines Schaukeltier sind übrig geblieben, nachdem jemand in blinder Zerstörungswut über den Spielplatz gefegt war.

Seit Samstag hat der Waldspielplatz Kindern wieder etwas mehr zu bieten. Um den Fallschutz hat sich die Stadt gekümmert, vorige Woche wurde das neue Spielgerät von Bauhofmitarbeitern aufgestellt. Es ist aus Edelstahl, pflegeleicht und vandalismussicher, betont Anett Geipel. Die alten Spielgeräte sollen jetzt noch „aufgehübscht“ werden, also ein bisschen Farbe bekommen.

Aufhören will die Elterninitiative noch nicht. Die nächste Kindersachenbörse, deren Einnahmen wieder für den Lohsenwald-Spielplatz gespart werden sollen, ist für den 14. September geplant. „Wir hätten nämlich gern noch ein Klettergerüst. Das kostet aber 8000 Euro“, sagt sie. Denn auch hier soll die vandalismussichere Variante aufgestellt werden. Für Anett Geipel steht aber eines fest, „sollte der Spielplatz wieder zerstört werden, hören wir auf.“

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