Posterstein. Begleitprogramm zur Sonderschau auf Burg Posterstein: Experten diskutieren Überlebenschancen alter Bäume im urbanen Raum und Feldflur.

  • Zukunft der Naturdenkmäler als Diskussionsthema.
  • Mensch-Einfluss auf Jahrhunderte alte Bäume im Fokus.
  • Sonderschau fragt: Wie können alte Bäume überleben.

Dürfen Bäume noch alt werden? Das fragen am Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr Museum Burg Posterstein und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises in der Neuen Scheune Posterstein. Die Podiumsdebatte mit Experten und Baumfreunden gehört zum Begleitprogramm der aktuellen Sonderschau des Museums Posterstein: „Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen“ statt.

Welche Bedingungen braucht es für ein hohes Baumalter

In Deutschland gibt es nur sehr wenige sehr alte Bäume. Einer davon ist die 1000-jährige Eiche in Nöbdenitz, die so viel mehr gesehen hat als ein Menschenleben. Welche Bedingungen braucht es, damit ein Baum so außerordentlich alt wird, fragen die Einlader am Sonntag. Ob ein Baum so alt werden darf wie die Nöbdenitzer Thümmel-Eiche, liegt maßgeblich auch in Menschenhand.

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Im Podiumsgespräch unterhalten sich Experten aus der Forstwirtschaft und Baumfreunde über die Bedingungen, die Bäume brauchen, um alt werden zu können. Dabei stellt sich die Frage: Haben Bäume heute noch die Chance dazu? Darüber diskutieren am Sonntag im Rahmen des Podiumsgesprächs Klaus Schultheiß von den Geraer Gehölzfreunden, Birgit Seiler als Fachdienstleiterin Natur- und Umweltschutz des Altenburger Landes, Nino von Cederstolpe von der KvC Baumpflege & Spezialfällungen GbR in Schmölln, Stephan Böhl als Assessor des Forstdienstes sowie Matthias Schütze als Autor des Artikels „Und diese knorrige Eiche soll 1000 Jahre alt sein?. Ebenfalls dabei ist Landschafts- und Bauleitplaner Frank Wieschollek und Forstassessor Thomas Neidhardt als Moderator.

Blick auf die 1000-jährige Eiche im Schmöllner Ortsteil Nöbdenitz.
Blick auf die 1000-jährige Eiche im Schmöllner Ortsteil Nöbdenitz. © Jana Borath | Jana Borath

Voranmeldungen für Podiumsgespräch erbeten

Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen vorrangig Bäume in der Feldflur und im urbanen Raum. Die Veranstaltung dauert inklusive einer Pause rund zwei Stunden. Der Museumsverein Burg Posterstein serviert Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei, um eine Voranmeldung im Museum Burg Posterstein wird indes gebeten.

Das Podiumsgespräch und die Sonderschau sind Teil des „Thümmel-Jahres 2024“ im Altenburger Land, das an den Sachsen-Gotha-Altenburgischen Minister Hans Wilhelm von Thümmel (1744–1824) erinnert. Seine Grabstätte befindet sich in den Wurzeln der 1000- jährigen Eiche von Nöbdenitz.

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