Gößnitz. Stadt Gößnitz im Altenburger Land: Gemeinschaftsküche im Pfarrhaus bald fertig – ein Ort der Begegnung entsteht. Wer ihn nutzen darf.

Im Pfarrhaus in Gößnitz entsteht zur Zeit eine neue Gemeinschaftsküche. Küchenbauer Jan Gleitsmann aus Ponitz spricht gegenüber dieser Zeitung davon, dass das ganze Projekt bereits über ein Jahr lang andauert. „Es ist eben auch eine Menge zu tun, sag ich mal. Und bei solchen öffentlichen Küchen geht es auch um Versicherungen beispielsweise.“

Optimistischerweise sind sich der Küchenbauer und Pfarrer Peter Klukas dennoch darin einig, dass das Projekt demnächst sein Ende findet. Der erste Kaffee wird hier auch bereits getrunken. Das Pfarrhaus ist ein offenes Haus, sagt der Gößnitzer Pfarrer. So ist hier Tag und Nacht nicht abgeschlossen und geplant ist, dass die Küche ein gern besuchter Treffpunkt werden soll. „Zum Beispiel koche ich hier regelmäßig mit meinen Konfirmanden. Und man muss sagen, die Jungen haben Interesse am Kochen, das habe ich auch schon andersherum erlebt.“

Die neue Küche im Gößnitzer Pfarrhaus ist bald fertig.
Die neue Küche im Gößnitzer Pfarrhaus ist bald fertig. © Kathleen Niendorf/ OTZ | Kathleen Niendorf

Auch das Kirchleben in Gößnitz soll durch die neue Küche wieder neu aufblühen. „Die Klöppel-Frauen warten auch bereits schon ganz ungeduldig darauf, in der neuen Küche kochen zu dürfen. Und wir haben auch eine Männergruppe, die sich schon angemeldet hat“, lässt Pfarrer Klukas wissen. Vor Vandalismus hat er keine Angst. „Der letzte Einbruch ist schon vor dem Jahr 2000 gewesen, soweit ich weiß. Das ist ein offenes Haus. Hier dürfen natürlich auch Leute herkommen, die nicht gläubig sind. Und auch Pilger zum Beispiel finden hier eine Herberge.“

Aktuelle Nachrichten aus dem Altenburger Land

Ostern steht viel auf dem Plan in Gößnitz

Am Ostersonntag morgen findet, nach den Angaben von Pfarrer Peter Klukas, die sogenante Osternacht statt, bei der sich morgens um 6 Uhr getroffen und dann gemeinsam ins Pflegeheim nach Hainichen gewandert wird. „Das ist mir ganz wichtig, dass hier alle zusammen kommen. Ostern ist sowieso ein tolles Fest, bei dem die Fröhlichkeit im Mittelpunkt steht“, so der Pfarrer.

Das Pfarrhaus steht, laut seinen Angaben, bereits seit 1653 in Gößnitz, aber es wird ständig daran gebaut. Geplant ist es, in diesem Jahr den Giebel in Richtung Norden zu erneuern. Das Pfarrhaus ist zudem gleichzeitig das Zuhause des Gößnitzer Pfarrers, der auch die gesamte Notfallseelsorge im Altenburger Land übernimmt.